Gibt es soviel ich weiss nur Ordnungsstrafen (die machen aber Aua). Ausser natuerlich bei gewerblichen Abfaellen und Sondermuell. Da ist dann ein Straftandbestand erfuellt ...
Hab aber keinen Link, der das belegt ... muss mal suchen ...
Azog hat recht, ist in kleinem Masse eine Ordnungswidrigkeit, wenn die Stadtverwaltung, der Landkreis, das Regierungspräsidium oder das Land eine entsprechende Rechtsverordnung herausgebracht haben.
Also, öffentliches Müllabladen ist in dem Sinne schon verboten. Autobatterien insbesondere gelten dazu auch noch als Sondermüll, so dass es in diesem Fall schon eine Straftat wäre. Bloß, wo kein Kläger, da kein Richter. Ich finde es auch zum , dass es immer wieder Leute gibt, die die Umwelt für eine Müllhalde halten .
Mit größeren Teilen und Sondermüll haben wir hier zwar eigentlich nicht so ein Problem (sowas landet eher im Teich, auch nicht wesentlich besser, aber der ist sowieso schon seit Jahren ein Müllabladeplatz und enthält mit Sicherheit kein Lebewesen mehr), sondern es geht mehr um pubertierende Jugendliche so ab 15 aufwärts, die mehrmals wöchentlich im Wald ihre Feuerchen machen und Saufgelage feiern, wonach dann am nächsten Morgen jeweils zig Zeitungsschnipsel, Bierflaschen und -dosen, Bonbonpapiere, Pommesschälchen, Alufolienreste und sonstiges über den ganzen Platz verteilt sind.
Das Problem ist ja im Übrigen nicht nur, dass es scheußlich aussieht, wenn der ganze Müll da herumliegt, sondern dass auch viele Kinder den Platz zum Spielen benutzen oder Leute ihre Hunde da ausführen, so dass die ganzen Glasscherben auch nicht gerade ungefährlich sind.
Wollte ich dir auch gerade raten. Das sind, wenn schon keine Straftaten nach StGB, zumindest Verstöße gegen das kommunale Ordnungsrecht (offenes Feuer, Sperrstunde, illegale Müllentsorgung, Gefährdung von Kindern etc.) Da muss (!) sich der Ordnungsbereich bei eurer Verwaltung drumm kümmern. Die haben zwar regelmäßig ihre organisatorischen Probleme damit, weil das Arbeit außerhalb der normalen Bürostunden bedeutet, aber für Kontrollen vor Ort sind die schon zuständig. Selbst wenn sie kräftemäßig nicht dazu in der Lage sind, können die z.B. die Polizei mit entsprechenden Kontrollen beauftragen. Mit Hinweis auf das Jugendschutzgesetz kann man so auch die Eltern drannkriegen, wenn da solche halben Kinder (vielleicht noch mit Alkohol im Spiel) rumlungern. Es kann nun sein, dass den jugendlichen Gruppen keine Alternativen zur Verfügung stehen, da hat hier in Halle z.B. die Einrichtung von sogenannten öffentlichen "Lungerplätzen" geholfen. Andere Alternativen wären die Streetworker vom Sozialbereich ...
Na, du siehst, du dürftest eigentlich nicht alleine dastehen. Kleiner Tip am Rande: Unterschriftslisten aus dem Wohnumfeld wirken stimulierend, wenn sie dann auch noch direkt an die obere Etage der Kommune (Bürgermeister und so was ähnliches) abgegeben werden.
Hat zwar nicht direkt mit dem Thema zu tun, passt aber zjm Thema "(alte) Dinge die dort nicht hingehören".
Vorletstes WE wra "Tag der Niedersachsen" in Leer. Da hat ein Taucher dre Polizei im Hafen etwas 'aufgeräumt'. Auf einer Fläche von ca. 50m² hat der an einem Vormittag 25 Fahrräder, 6 Mülleimer, dieverse Angeln und Hocker aus dem Hafen gefischt, einen Haufen Kleinteile nicht mitgezählt.
Letztes Jahr hat das THW sogar ein Auto aus dem Hafen geholt, das 60m von der Hafenmauer entfernt war. Das Auto war nicht mal als gestohlen gemeldet, Angler sind zufällig auf das Auto gestoßen, bzw. haben es mit ihrem Ruderboot angefahren.
Jup unter Wasser, aber das Wasser war nur ca. 10cm übers Dach und die Angler hatten aufeinmal 'Bodenberührung'.
Wie das Auto so weit in den Hafen gekommen ist kann sich genau keiner erklären. Möglicherweise ist es in den Hafen geschoben worden und dann nicht sofort untergegangen sondern in die Hafenmitte getrieben?
Das erinnert mich mal an ein Schulprojekt, was alle Schüler machen mussten (ich war damals in der 9.). Wir mussten die Schule reinigen. Streichen, Hecken schneiden, Tische reinigen, etc. Ich war in der Gruppe zum Heckenschneiden und als wir diese so schön stutzten, entdeckten wir auch ein paar nette Nadeln und Kram. Oh Mann, da war die Hölle bei uns los. Kurzzeitig wurde sogar das Jugendzentrum, was um die Ecke liegt geschlossen.
Na ja, ich sage mal. In der Grosstadt, wird die Jugend von heute (leider!) mit sowas gross.
Ein Beispiel: Ich war mal mit meiner Mutter und ihrem Mann (mein Stiefvater) am Frankfurter Hauptbahnhof unterwegs und wir mussten eine weniger genutzte Treppe benutzen. Dort lag ein undefinierbares Wesen mit dem Gürtel um den Arm und die Spritze noch in der Hand. Mein Stiefvater besah sich das ganze und dann kam die Frage aller Fragen: "Was macht´n der da?"
Es gibt eher selten Situationen, in denen ich sprachlos war, aber dort fiel mir nichts mehr ein.