... ist eine Sendung im Bayerischen Rundfunk (vielleicht kennt die ja jemand) in der Leute ihre (vermeintlichen) Familienschätze bewerten lassen können.

Heute gings mal wieder u.a. um Schmuck. Ein Ehepaar hatte auf einem Flohmarkt eine hübsche kleine (ca. 4x3 cm oval) Brosche für 15 DM gekauft und wollte wissen, ob die vielleicht was wert ist. Die ovale Brosche bestand aus einem in Gold gefassten Bergkristall hinter dem ein Schiff vor buntem Hintergrund zu sehen war. Eingerahmt war das ganze von Perlen.

Naja, das billigste an der Brosche (aus dem 18. JH) wohl die echten(!) Perlen. Das Schiff nämlich war aus Elfenbein geschnitzt und zwar in einer so filigranen Art, dass es heute unerklärlich ist, wie man sowas machen konnte. Es gab nur wenige englische Meister, die dazu fähig waren und solche Stücke wurden nur vom englischen König an andere Monarchen verschenkt.

Da es auf dem Markt keine vergleichbaren Stücke gibt (alle anderen sind in Museen), konnte die Expertin keinen Schätzwert angeben, allerdings hat sie einen Mindestwert genannt: 7000-8000 Euro.

Nett...
Ich glaube, so ne Show gibt´s auch im US-Fernsehen...

Interessant wäre mal der Weg, den die Brosche genommen hat. Sie muß ja zu Beginn im Besitz irgendeines Königshauses gewesen sein.

Genau - von wegen 15 DM! Die haben bei ner Besichtigung was mitgehen lassen...

Vielleicht hat der Eintritt ja 15 DM gekostet

Genau! Und so ein kleines "Souvenir" sollte im Preis schon inbegriffen sein...

Von der Sendung hat mir schon mal jemand erzählt. Damals ging es um ein Bild, dass auch Leute nach einer Erbschaft auf dem Dachboden (oder im Keller) gefunden hatten und nachdem sie schließlich einen Kunstexperten dazu gefragt hatten, stellte sich heraus, dass das Bild von einem richtig alten, berühmten Maler gemalt worden war und eine halbe Millionen oder so wert war. Nur sechs Richtige im Lotto sind schöner .

Ich habe mich beim sehen der Sendung auch schon oft geärgert, dass meine Vorfahren alles verscherbelt haben.

Ja, ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Oma früher einige Schmuckstücke aus Elfenbein hatte. Aber nachdem der Elfenbeinhandel (zu Recht!) immer verpönter wurde, wollte sie den Schmuck nicht mehr und hat ihn verschenkt oder verkauft.
Heute würde sie bestimmt ein hübsches Sümmchen dafür kriegen . [f1][ Editiert von Anessa am: 10.11.2003 22:58 ][/f]

Mein urgroßvater war mal auf einem Schiff unterwegs, dem die 1-Pfennig-Briefmarken ausgingen. Da haben die einfach 2-Pfennig-Marken halbiert und verkauft. Davon hat mein Uropi an seine Frau nen ganzen Satz geschickt... die wurden später recht wertvoll.

Und einer meiner Großväter hatte ne gutgehende Bäckerei, die er dann während der Inflation für viel Geld verkauft hat - einige Wochen später kriegte er dafür gerade mal ein Brötchen... Klassischer Fehler...