Nicht unbedingt vom Inhalt her, mehr von der Art wie es geschrieben ist:
Lachende Menschen in leeren Gassen, krachende Limousinen in belebten Strassen, Schatten dort, wo die Sonne ihre Augen vor Entsetzen schließt, keine Fabriken dort, wo es Arbeit gibt, lottolose Arbeitslose verlosen ihr Leben. Tag für Tag.
Sechs Uhr, der Wecker läutet, viel zu laut, um an nichts zu erinnern, Herr Polizist, ich wurde bestohlen, als ich nachts am Bahnhof schlief; Wie Sie stinken! Was sollte man Ihnen wohl stehlen, was haben Sie überhaupt zu geben, zahlen Sie den Steuern, wohl kaum, werd ich denn Zeit für Sie haben.
Dieses Ausländerpack – nimmt uns mindestens zwei Heimischen die Arbeit weg. Woher sie kommen, will ich nicht wissen, Hauptsache, sie gehen wieder dorthin zurück, wo sie her kamen. Die anderen bedeuten mir nichts, vermutlich weil ich ebenso unbedeutend bin wie sie.
Unsichtbare Mauern bauen sie auf, erstklassige Mauern, aus Stacheldraht, Elektrozäunen und Hunden mit bissigen Mäulern, Maschinengewehre, gehalten von funktionierenden Menschen. Und Alarmanlagen mit betäubendem Angstorchester. Ja, der Besitz und auch das eigentümliche Diebesgut muss vor den nutzlosen Nichtshabenden beschützt werden.
Wir sind keine Arbeiter. Und schon gar keine Proletarier. Wir sind flexible Angestellte, Menschen wie aus Plastilin, kinderleicht zu bedienen, mit geringen Chancen auf Aufstiegsmöglichkeiten. Ein Haufen Plastilin, geformt zu akzeptieren, ist, welche Überraschung, nur sehr schwer zu organisieren. Unsere Münder sind zugenährt, diese Barbaren, verdampft und zugedreht.
Nicht einmal die Nähmaschinen sind unser. Kein Wunder, nur wenig zu verdienen. Dieser Primat namens Gewinnmaximierung frisst unsere Bananen und kratzt sich dann unschuldig unter den Achseln. Wir Menschen sind nicht wichtig, solange wir tun, was irgendwelche viel wichtigeren wohlgenährten Halbaffen von uns verlangen. Wenn unsere Wirtschaft in Streik tritt sind wir Schuld, warum müssen wir auch ständig unser Geld verschenken, an die, die eh nichts mehr brauchen, sondern sich fürchten, im Geld zu ersaufen.
Hmmm, eher Wortspielereien, ich finde es nicht schön, nicht spannend, hmmm, zugegeben, manche Stelle hat etwas arg hetzerisches, ganz gut gemacht. Im großen und Ganzen aber nicht wirklich etwas, was ich mir noch einmal durchlesen würde...