So... noch 107 Schultage (...Panik...), ich muss mich langsam mal ranhalten, nachdem mich Airbus nicht wollte (selbst schuld!), wird es jetzt ein Physik-Studium.
Und da wollte ich einfach mal fragen, ob ihr einen Ratschlag hättet, worauf man bei der Wahl der Universität achten sollte, beziehungsweise nach welchen nichtfachgebundenen Kriterien ihr damals entschieden habt. Ich bin für jeden Rat dankbar.
(ins Auge habe ich ja schon Marburg, Karlsruhe und Darmstadt gefasst... wobei ich da eigentlich nur nach dem Spiegel-Spezial Student 2005 gegangen bin... ich weiß nicht, ob das die richtige Herangehensweise ist...)
Also Dramstadt hat keinen McDonalds und kein Subways, zuminest haben wir es auch nach 1 Stunde suchen nicht gefunden als wir zur flunkyball-wm da waren...deshalb würde das für mich ausfallen. Sonst kann ich dir leider gar nicht helfen -.-
Bei mir gab es damals nicht sooo viele Möglichkeiten. Nachdem mit Maschinenbau-informatik das Fach fest stand, war die Wahl des Studienortes schon stark eingeschränkt.
Daher kan ich wohl nicht so viele Tipps geben. Was mit spontan einfält ist:
Gibt es an den UNIs eine Möglichkeit ein 'Schnupperstudium' (meist über 2-3 Wochen) zu machen? Das könnte vielleicht nen näheren Einblick in die jeweilige UNI bieten.
Denn die Frage was will man? 'Massenstudium' mt ein paar 100 Leuten je Vorlesung oder doch lieber ein etwas kleinerer Kreis.
Die Frage wie weit man Reisen will, bzw. ob man überhaupt in der Vorlesungszeit nach Hause fährt.
Die Art des Studieabschluß. Das 'alte' Diplom oder die 'neuen' Bachelor/Master (habe da keine Ahnung, wie das in Physik genau aussieht).
Die Studienzeit ... gibt ja UNIs wo die durchschnittlcihe Studiendauer teilweise deutlich länger ist als bei anderen. Aus welchen Gründen auch immer ... weils einfach schwer ist, weil an der UNI nur gefeiert wird.
Hmm... solche Uni-Rankings und ähnliche Veröffentlichungen sind sicherlich ein Anhaltspunkt, aber als Basis für eine Entscheidung würde ich so etwas dann doch nicht unbedingt nehmen.
Wonach ich mich für meine Uni entschieden habe: Ich wollte eine einigermaßen erträgliche Nähe zu meinem Heimatort behalten (weil meine Schwester noch zwei Jahre länger als ich zu Hause gewohnt hat, weil ich zu Hause noch in einem Sportverein war, den ich nicht wechseln wollte, etc) Damit blieb mir im Prinzip nur Nordrhein-Westfalen, zumal man mit einem Fach wie Jura später nicht ganz problemlos zwischen den Bundesländern wechseln kann, und damit wiederum blieben nur noch sechs Unis übrig, die das Fach überhaupt angeboten haben Also habe ich mich über diese sechs Unis näher informiert, in erster Linie über deren Homepages (die Fachbereiche angesehen, die verschiedenen Studienordnungen gelesen, mich über mögliche Zusatzqualifikationen und sonstige Angebote informiert, ein paar Statistiken gelesen, Meinungen von dort studierenden Bekannten eingeholt), und natürlich auch über die Stadt selbst. Das war mir relativ wichtig, weil ich nicht mitten im Ruhrpott-Mief studieren wollte, sondern schon irgendwo, wo es auch ein bißchen Grün gibt.
Danach habe ich mich dann für Münster als Erstwahl entschieden (ich musste ja noch über ZVS, hatte dank meiner Abinote dann aber letztendlich doch Wahlfreiheit). Die ZVS und wahrscheinlich auch die meisten sonstigen Auswahlverfahren dürften dir mit Physik ja erspart bleiben, das ist doch meistens eines der wenigen noch mehr oder weniger zulassungsfreien Fächer, also bleibt dir wahrscheinlich ja auch die Wahl der Uni.
An der durchschnittlichen Studienzeit würde ich mich eher nicht orientieren (die hängt meistens doch sehr von den Studenten ab, in einer Uni mit Langzeitstudiengebühren ist die Studienzeit naturgemäß kürzer, ohne dass das etwas über die Qualität der Uni aussagt), aber die Entscheidung für Bachelor/Master oder das alte Diplom ist schon sehr relevant. Und natürlich auch die Frage, ob und wann und wieviel du an Studiengebühren zahlen musst...
Als Nachtrag, warum ich zur FH nach Wilhelmshaven gegangen bin.
Den Studiengang gab es damals nur an 2 FHs (WHV und irgendwo in Bayern) und UNI Köln. Bayern war mir zu weit weg. Also UNI Köln oder FH WHV. Die Entscheidung ist dann quasi gegen die UNI gefallen. Beliebte Frage bei Vorstellungsgespächen "Wie Sie haben doch Abitur, damit geht man doch normalerweise an die UNI?!"
UNI war mir von der 'Ausrichtung' her zu theoretisch. Ich wollte was 'zum Anfassen' haben und da sah mir die FH vielversprechender aus (war sie auch). Außerdem war mir das UNI Studium zu lang, in Maschinenbau durchschnittlich fast 5 Semester länger.
Meine Uni (Uni Hohenheim) ist knapp 15 Minuten von meiner Wohnung entfernt. Außerdem hat sich einen sehr guten Ruf in der Umgebung...klein aber fein
Wenn ich wählen hätte müssen, hätte ich folgende außeruniversitäre Kriterien in Betracht gezogen (keine bestimmte Reihenfolge):
Wie leicht bekommt man eine Wohnung? Wie teuer ist sie? Kann man abends weggehen? Kann man seinen Hobbys nachgehen? Hat man die Möglichkeit irgendwo berufsbezogen zu Joben (Praxisstudent u.ä.). Sind große Arbeitgeber in der Nähe?
Im Moment läuft alles auf die Universität Karlsruhe hinaus... mal schauen... Erst einmal muss ich es jetzt schaffen meine Musterung mit T3 oder höher abzuschließen...das schaffe ich schon, so ein paar Bundies wird man doch wohl noch täuschen können, bestimmt. Schade, das die einen bestehenden Studienplatz eh zurückstellen würden, es würde also nichts helfen sich jetzt zu beeilen... Mhmmm, naja, wenigstens habe ich jetzt ein Ziel, bis zum 4.1. muss ich Schauspieler sein.
ach, edit: Was wollte ich bei Airbus? Ich wollte ein duales Studium Flugzeugbau hinlegen, hätte ich auch bestimmt gut gemacht, warum die mich nicht wollten, weiß das nicht, vielleicht kam die Bewerbung doch zu spät, nur dass sie das dann gleich hätten mitteilen können.
Schau Dir mal Konstanz an. Ich hab da mit Mathe angefangen und die Physiker waren ganz zufrieden (Mathe 1. & 2. Semester war da mit denen zusammen).
Kleine Uni zwar aber echt eine Stadt mit hohem Unterhaltungswert bei ueberschaubarer Groesse und einem Supersportangebot (von so ziemlich allem). Guter Zugang zu den Profs etc..
Zu den Rankingfuehrern etc. kannst nach dem Grundstudium immer noch wechseln.
Karlsruhe finde ich als Stadt halt ein wenig oede aber das ist Geschmackssache.
§ 109a StGB: Wehrpflichtentziehung durch Täuschung (1) Wer sich oder einen anderen durch arglistige, auf Täuschung berechnete Machenschaften der Erfüllung der Wehrpflicht dauernd oder für eine gewisse Zeit, ganz oder für eine einzelne Art der Verwendung entzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Der Versuch ist strafbar.
So etwas verfolgt zwar niemand jemals, weil die Bundeswehr sowieso froh ist über jeden, den sie nicht mustern oder unterbringen müsen, aber wenn ich solche Berichte wie den obigen lese (der wohl kaum so ganz den Tatsachen entsprechen dürfte), denke ich mir doch, dass manche Leute mal darüber nachdenken sollten, was sie da eigentlich tun. Aber ich denke, wer heute um die Wehrpflicht herumkommen will, braucht keine großen Maßnahmen mehr zu treffen... irgendetwas wirst du sicher finden, eine kleine Allergie oder eine Sehschwäche oder so.
@ Airbus: Bei Airbus ne Ausbildungsstelle oder ähnliches zu bekommen ist nicht das einfachste ... außer man hat Familienmitglieder, die schon bei Airbus sind ... nach allem was ich so gehört habe.
@ BW: Irgendwo habe ich letztens eine Statistik gesehen, nach der aktuell weniger als 50% eines Jahrganges zur BW gehen oder Zivi machen (huhu Wehrgerechtigkeit ). Insbesondere Abiturienten, die Studieren wollen und Verheiratete werden demnach nur nur noch selten eingezogen (letztere weil die 'zuteuer' sind :grindev.
Ich dachte, Verheiratete dürften gar nicht mehr eingezogen werden, und welche mit Kind auch nicht?
Ich habe letztens eine Statistik gesehen, nach der noch jeder Siebte tatsächlich zum Bund geht... manche werden nicht mal mehr gemustert, weil die Ämter überlastet sind.
Ich habe auch gehört, dass Verheiratete nicht mehr eingezogen werden dürfen.
Was die Uni angeht: Bei mir hing die Wahl der Uni damit zusammen, welche Unis meine Wunschfächerkombination angeboten haben und dazu noch in der Nähe von meinem Wohnort lagen. Und da blieb nur Bochum übrig. Was sich im Nachhinein als ganz praktisch erwiesen hat.
Wenn ich die absolut freie Wahl gehabt hätte, dann hätte ich sehr gerne an einer alten, hübschen Uni mit gutem Ruf studiert. Heidelberg oder so . Und ich hätte vielleicht genug Geld gespart, um ein Jahr im Ausland studieren zu können. Dafür hat es bei mir nie gereicht, aber ich glaube, dass mir das gefallen hätte. Weiß ja nicht, wie das bei Physikern so ist...
@BW Ja, also ich kann es bestätigen: Verheiratete müssen nicht mehr zum Bund. Das hilft mir nur leider weniger. Was Studierende angeht, so schreiben sie zumindest, das man sich ruhig einen Studienplatz besorgen soll, weil der durch die Zeit der Wehrplicht erhalten bleibt, so dass man dann hinterher studieren kann...da ich den Zeitverlust unnötig finde hilft mir das auch nicht.
@Täuschung Ich denke zwar nicht, dass meine Täuschung derart ins Gewicht fallen wird, dass die mich einsperren wollen (immerhin werde ich nur Dinge nach außen kehren, die niemand sehen will), wenn das aber der Fall wäre, dann kann man dagegen heutzutage doch Klage einlegen, weil die Wehrgerechtigkeit nicht gegeben ist.
@Topic Ja, also die Stadt sagt mir zugegebenermaßen auch nicht sonderlich zu... ich weiß nur nicht, ob ein Wechsel zwischendrin so hilfreich ist, und ich wollte doch ganz gerne an der Universität studiert haben, an der ich die für mich bestmögliche Ausbildung bekommen habe... mhmmm... und obwohl mir zum Beispiel Marburg sehr gut gefallen würde, Niemand redet von Marburg...
Außerdem gibt es, was mich persönlich noch anspricht, in Karlsruhe gute Verbindungen ins Ausland... ich möchte nämlich schon ein Auslandssemester einlegen, vielleicht in Frankreich, mal schauen, vielleicht auch in eine ganz andere Richtung. (gestern hätte ich in der spontanen Idee, dass es Japan wäre, mir fast zwei Lehrbücher Japanisch gekauft. )
Naja, eine Klage ist sicherlich keine gute Idee (weit mehr Nachteile als Vorteile), aber wie schon gesagt, das ist ein Straftatbestand, der nicht verfolgt wird, obwohl vor ein paar Jahren mal Verfahren deswegen eingeleitet wurden. Ohnehin wirst du das Problem wohl kaum haben, schließlich muss heute praktisch niemand mehr zum Bund, der nicht will.
Trotzdem, so viel Zeitverzögerung ist das nun wirklich nicht - da der Wehrdienst ja nur noch neun Monate dauert, kann man im Sommersemester mit dem Studium anfangen und verliert nur ein einziges Semester dadurch... und du bist ja (*im Profil nach dem Geburtsdatum sucht*) sowieso schon einer der Jüngsten deines Jahrganges.
Wie auch immer... ist ja schließlich deine Sache, und wenn du nicht zum Dienst willst, kommst du sicherlich drumrum.
Und Marburg ist sicher ziemlich hübsch... ich war zwar noch nie da, aber ich kenne ein paar, die von da nach Münster gewechselt sind, und denen gefiel die Stadt (und die Uni) ziemlich gut. Hast du Gelegenheit, mal hinzufahren und dir die Unis in der näheren Auswahl anzuschauen? Liegen ja alle ziemlich dicht beieinander... und ich fand das persönliche Anschauen schon sehr hilfreich.
Ja, vielleicht schau ich mir die Unis noch an... vielleicht, es ist ja schon ein ganzes Stück weit von mir weg. Mal schaun, vielleicht kann ich bei meiner Tante in Hessen übernachten, dann wird das was...gut wäre das bestimmt...