Das Universum mein ich. Hab mir das mal von einem Physiker erklären lassen:
1) Nach Einstein dehnt sich das Universum aus. Urknall *bumm* und der Scheiß wird in alle möglichen Richtungen geschleudert.
2) Irgendwann ist das Boom-Ausdehnen vorbei und das Universum hört auf zu expandieren und zieht sich wieder zusammen.
3) Dann nochmal bisserl später ist das Universum wieder am Ausgangspunkt angelangt alles ist wieder an einem Punkt. Und es macht wieder Boom -> weiter bei Punkt 1.
Ist ja ganz nett so, nur:
4) Da es ja außerhalb des Universums nichts gibt was darauf einfluß nimmt (wird ja so angenommen) geht das Boom-Ausdehnen-Zusammendetschen wieder genauso wie das vorherige mal und das davor und das davor und das davor, und das nächtste Mal auch wieder und dann wieder und dann wieder und dann wieder....
Das ergibt dann ein paar schrecklich e(und ein paar angenhme) Punkte:
1) Alles war schon mal und wird unendlich oft wieder sein. Ich werde diesen Text unendlich oft wieder schreiben und hab ihn schon sehr oft geschrieben, was Morgen passiert ist auch schon passiert und wahrscheinlich nicht nur einmal. (Könnt nätürlich sein das es dieses Mal das erste Mal ist, aber bitte, erster war ich noch nie )
2) Resultierend aus Punkt 1: Die Blöde Kuh von denn Wheel of Time-Büchern hatte also doch recht
3) Ebenfalls resultierend aus Punkt 1: Mir tun meine Finger weh.
4) Da sich sowieso alles wieder zusammenzieht und wieder von vorne beginnt finde ich es total unnötig Morgen vor 15:00 aufzustehen. Gute Nacht.
[ Editiert von Moderator Ray_Dan am 01.01.06 5:27 ]
Das kann man so nicht sagen, da es sich nur um eine Theorie handelt. Die Hot-Death-Theorie (der gnab gib (big bang rückwärts) ist genauso ein Gedankengebilde wie der cold death, d.h, die Entropie nimmt immer so weit zu, bis sich das Universum komplett homogenisiert hat, das heisst, überall ist genau die gleiche Energie und auch die Materie ist gleichmäßig verteilt. Das Universum ist dann ein toter, kalter Ort, der sich in alle Ewigkeit weiter ausdehnt.
Diese beiden Thesen sind nur Thesen, d.h., es könnte auch etwas anderes passieren, das wir uns noch gar nicht vorstellen können. Auch gelten diese beiden Thesen nur unter der Vorraussetzung, dass außerhalb des Universums nichts ist (nichts im Sinne von wirklich nichts, nicht einmal dimensionen), das uns irgendwie noch einen Strich durch die Theorierechnungen machen könnte, indem es einfach mit der Hand hier reinlangt und doch noch was ganz anderes macht.
Davon abgesehen gibt es noch das Problem, dass niemand gesagt hat, dass es nach dem Gnab Gib (wenn es ihn denn gibt), wieder alles von vorne losgeht. Vielleicht kracht ja auch alles zusammen und bleibt zusammen (eine Kugel von sehr kleinem Durchmesser mitten im nichts) oder es löst sich einfach alles auf?
Aber selbst wenn man unterstellt, dass es den Gnab Gib gibt und es zu einem neuen Big Bang kommt, dann ist noch gar nicht gesagt, dass alles "wieder genauso passiert". Ich würde sagen, diese These ist arg gewagt. Es gibt innerhalb des Systems in dem zusammenfallen noch genug Variationsmöglichkeiten, so dass eben nicht alles immer gleich sein muss. In kosmischen Maßstäben mag sie vielleicht valide sein, d.h. es entstehen wieder Sonnen, Planeten und Krams und dann fällt wieder alles irgendwann zusammen, doch ob es wieder alles im Kleinen so geschieht (es entsteht dieses Sonnensystem und in diesem die Menschen und es gibt Bill Gates und er kauft Dos und so weiter), würde ich doch eher anzweifeln. Wir finden uns wohl nicht alle wieder hier im Forum wieder und schreiben dieses Zeugs. Von all dem abgesehen gibt es noch ein anderes Problem.
Selbst wenn man annimmt, dass die Materie sich immer genau gleich zusammensetzt, dann gibt es einen Haufen Leute (Philosophen, Theologen), die dir da widersprechen würden. Nur weil man absolut identisch ist, muss man identisch handeln? Ist der Geist so eingeschränkt oder auch nicht? Die Frage ist nicht beantwortet und wird es wohl auch nie. Aber alleine, dass es diese Frage gibt, sollte einem zu denken geben.
Ist also alles Blödsinn und du solltest morgen aufstehen.
Da möchte ich als angehender Physiker doch auch nochmal was zu sagen.
Es gibt da drei mögliche Fälle:
1. Das Friedmannsches Modell
Genau das, was Ray meinte, also Expansion und dann wieder Kompression, wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob man etwas darüber aussagen kann, was nach der absoluten Kompression passiert, weil das irgendwie nicht mehr mit den bisher bekannten Regeln gerechnet werden kann...ich glaube die Zeit macht da ein Problem...
Der Raum ist in diesem Modell in sich selbst zurück gekrümmt und damit endlich. Man könnte also, gesetzt den Fall man reist mit Überlichtgeswchwindigkeit, losfliegen, immer gerade aus, und irgendwann kommt man am Startpunkt wieder an...
2. Friedmannsches Modell Das "offene" Modell
Die Im Universum herrschende Gravitation ist zu gering um die Expansion aufzuhalten, daher geht diese immer weiter, es kommt also zu Chedalas kaltem totem Universum.
Der Raum ist nach außen gekrümmt, so dass er unendlich ist.
3. Friedmannsches Modell das "flache" Modell
Es gibt ein exaktes Gleichgewicht zwischen Expansion und Gravitation, so dass die Ausdehnung des Universums gegen ein Maß konvergiert, ganz stillstehen wird es dann aber eben auch nie, bzw. es kommt nie zu einer erneuten Kompression.
Der Raum ist "flach" und damit ebenfalls unendlich.
So, welches Modell stimmt nun? Das weiß man, wie Chedala sagte nicht. Aber: Die bisherige Beweislage spricht für das zweite Modell, da bei Aufsummierung aller bekannter Materieformen (einschließlich der bisher umstrittenen Dunklen Materie) nur ein zehntel der Masse zusammenkommt, die für die erste These notwendig wäre (damit die Gravitation ausreichend groß wird). Man weiß natzürlich nicht, ob es nicht noch andere versteckte Materiearten gibt, deshalb kann man die anderen Thesen nicht wiederlegen, es scheint aber sinnvoll zu sein, von einer unbegrenzten Expansion des Universums auszugehen.
Nachzulesen ist das etwas schöner in "Eine kurze Geschichte der Zeit" von Stephen Hawking.