Ich habe da ein Problem, bei dem mir bis jetzt noch nicht wirklich jemand helfen konnte. Und zwar:
Ich mache in Mathe Colloquium. Das ist zwar erst in der ersten Juniwoche, ich muss aber am Montag einen Zettel abgeben, auf dem ich meinen Schwerpunkt kundtue. Erst mal die Tatsachen: Ich habe drei Themenbereiche zur Auswahl, von denen ich einen streichen und einen anderen als Schwerpunkt nehmen darf. Der dritte, der dann noch übrig bleibt, wird dann in einer Viertelstunde noch einmal allgemein ausgefragt. Über den Schwerpunkt wird ein Referat gehalten. So. Die Themen sind: Analytische Geo, Infinitesimalrechnung und Stochastik. Geo streiche ich. In der Analysis habe ich das Problem, dass ich sie wirklich gut lernen muss, aber Gefahr laufe, bei Logarithmus&Co. auf der Leitung zu stehen. Dafür bin ich in Stochastik wirklich gut. Das kann ich. Mein Problem ist jetzt das: Nehme ich nun Stochastik als Schwerpunkt, suche mir als spezielles Thema, über das ich Referat halten werde, die Kombinatorik aus, wird das durchaus für mich zu schaffen sein, weil ich es komischerweise beherrsche. Das hätte zur Konsequenz, dass ich über Analysis allgemein ausgefragt werde. Noch mal zur Anmerkung: Es gibt dort aber Bereiche, mit denen ich nicht klarkomme. Ich könnte also dort ein wenig auf Grundeis laufen. Gut, zum Ausgleich wäre halt das Referat gut. Zweite Möglichkeit: Ich nehme Analysis als Schwerpunkt, nehme mir gebrochen rationale Funktionen als Referatsthema, gehe somit wahrscheinlich dem unangenehmen Logarithmus aus dem Weg und werde dann hinterher allgemein über Stochastik ausgefragt. Ich bin nun völlig ratlos, ob ich das als Referat nehmen soll, wo ich wirklich gut bin und dabei im anderen Teil auf mein Glück hoffen soll oder ob ich das nehme, was mir weniger liegt, dafür dann aber über ein Thema, das mir leichter fällt, allgemein ausgefragt werde....
So, der Du nun dies durchgelesen hast, Du bist wirklich tapfer gewesen. Aber kannst mir auch einen Rat geben?
Hmm... Ich würd das Referat dort machen, wo du weniger gut bist, denn da kannt du dir immer noch helfen lassen, wohingegen du beim "allgemeinen Abfragen" wohl eher auf dich allein gestellt bist...
Seh ich auch so. Nimm Dir das schwächere Thema für Referat. Dor kannst Du Dich dann wenigstens ordentlich vorbereiten und brauchst Dir über die "Fragestunde" keine Gedanken machen.
Ich würde das schwere Thema als Referat machen. Da kannst du dann bestimmen, was du sagen willst. Wenn du es noch schaffst, die vorgebene Zeit *sinnvoll* zu füllen, ist weniger Zeit für fragen da, die dich dann doch noch kompromittieren könnten...
Oh Mann, ich weiß nicht... Ich hätte mich jetzt genau anders entschieden. Wenn ich mir überlege, 20 min mit einer Analysis- Aufgabe alleine... *schauder* Auf der anderen Seite habt Ihr schon recht. Und Extremwerte und so was kann ich ja ausrechnen, ach ich hasse solche Entscheidungen...
Wie sind die Pruefer denn drauf? Und nur von eurer Schule?
Also bei mir war das damals aehnlich.
Ich habe es dann umgekehrt gemacht (Referat, bzw. schriftliche Ausarbeitung & detaillierte Fragestunde im schwaechern Bereich, das war Algebra) und die allgemeine Fragestunde in Analysis (da dachte ich ganz gut zu sein ).
Leider haben meine Pruefer daraufhin Fragen in Algebra getstellt, die leider nur was Fortgeschrittene waren. Das Problem fuer mich war da hauptsaechlich, dass ich zwar meine Thema selbst bestimmen konnte ... mein Lehrer bzw. Pruefer jedoch MEHR dahinter gesehen hatte als ich ! Ich bin dann irgendwann bei Gruppeaxiomen etc. gelandet.
Tja und Analysis ... vollstaendige Induktion mit nem Sonderfall ! Das war ungerecht ... Kurvendiskussion mit Variablen, Intervalle alles waere gegangen und dann erwischen mich die mit einem Beweis !
Somit lasse ich dich also genauso verwirrt zurueck wie zuvor. Aber wenn du sicherstellen kannst, dass du nur ueber das eigentliche Referatsthema befragt wirst, wuerde ich es auch so machen wie Chedala & Kheldar dir geraten haben ... wenn es aber auch weiterfuehrende Fragen dann gibt ...
Die Prüfer: Mein Mathelehrer, der wirklich nicht dafür verschrieen ist, einem miese Fragen reinzuknallen und mit Beweisen wird der uns gleich dreimal in Ruhe lassen. Der Beisitzer ist da schon ein größeres Problem: Ein junger Lehrer, ehrgeizig wie'd Sau , ist der Meinung, dass man schon von den Windeln auf die mathematischen Grundbegriffe intus haben soll... Mein Mathelehrer hat gesagt, er wird ihn knebeln... Tja, ich denke, ich werde morgen nochmal mit ihm reden. Aber wahrscheinlich ist es am besten, wenn ich das Referat in Analysis ( ) mache und das Frage- Antwortspielchen über meine (ich weiß, ich bin krank) Stochastik. Alles in allem wird es schon irgendwie werden, denke ich...
Ich schließe mich dem Ratschlag meiner Vorgänger an. Eine Ausarbeitung über ein unliebsames Thema ist zwar übel, aber besser beherrschbar als eine Prüfung, weil man die Themen selbst beeinflussen und auf Hilfsmittel zurückgreifen kann.
Hm, ohne Dir nahe treten zu wollen, AZOG... ich glaube, alle haben das Gleiche gemeint, einschließlich Rudy, nur Du... hast irgendwie etwas anderes vorgeschlagen. Der Vorschlag der meisten war, das Thema, das mir nicht so leicht fällt, als Referatsthema und das, wo ich sicherer bin, für die Viertelstunde "danach" zu nehmen. Und das werde ich auch tun. Den Zettel habe ich schon ausgefüllt. Danke für die Entscheidungshilfe. Ich glaube, so wird es am sinnvollsten sein. (Sagen auch meine Mathematikerfreunde...) :vala:
@ Vala Stochastik finde ich auch gut. Hab ich mein Abi mit gemacht und die Prüfung ist auch gut ausgegangen. War dann so eine echt freundliche Aufgabe...