Ja, tolle Idee. Bin sowieso auch dafür, dass man Türkisch als neues Wahlfach an der Schule statt Deutsch wählen kann. Dann wird die Integration sicherlich noch einfacher...
Wann erkennt der Mann endlich, dass das Sprachproblem das größte Hindernis für die Jugendlichen ist, eine gescheite Ausbildung und einen einen gescheiten Job zu bekommen? Von ihrer archaischen Weltanschauung will ich gar nicht erst reden..
Ströbele geht es doch nur ums Auffallen. Schade daß die Grünen den bei sich dulden.
Zudem, der Anlaß zu seinem Vorstoß ist ja, daß in den USA eine spanische Version der Nationalhymne geschrieben wurde - die allerdings alles andere als offiziell ist. Bitte, wenn Türken die Hymne privat umdichten wollen, nur zu. Das würde dann dem US-Beispiel entsprechen. Wobei da allerdings die Situation schon deshalb anders ist, weil die USA per Definition Einwandererland sind, zudem werden die illegalen Einwanderer aus Lateinamerika da echt wie Dreck behandelt, kein Vergleich zu unseren (bereits alles andere als perfekten) Verhältnissen.
Ach Rudy, ach Rudy. Nur weil der Spiegel bei der Bild-Zeitung abschreibt, wird der Unsinn nicht wahrer oder besser.
Was glaubst Du, warum diese Meldung nur eine Eintagsfliege war? Weil alle zu feige waren, hinterher zuzugeben, dass sie ungeprüft von der Bild-Zeitung abgeschrieben haben. Hätten sie nämlich geprüft, hätten sie festgestellt, dass
a) Ströbele was ganz anderes 'gefordert' hat (nämlich das man den Türken die deutsche Hymne halt auch auf türkisch zur Verfügung stellt) und das
b) diese Forderung schon vor vielen Jahren umgesetzt wurde. Es gibt nämlich eine ganz offizielle Broschüre (was das für ein Heft/Buch ist, weiß ich nicht mehr genau) vom Deutschen Bundestag, in der die Hymne in türkischer Übersetzung drin steht.
Aber gut, dass wir alle mal geschimpft haben, nicht wahr!?
(Ich mag Ströbele persönlich auch nicht. Aber ich mags auch nicht, wenn angeblich seriöse Zeitungen/Zeitschriften sich auf Bild-Niveau begeben)
Prinzipiell übertreibt Ströbele, aber es ist gut, dass es solche Leute als Gegenpol zu den anderen gibt, die übertreiben (sagen wir einfach mal Beckstein, Stoiber). Das Zauberwort ist nicht immer die "magische Mitte", denn da stehen Leute wie Schröder und Merkel und dass ich das toll finde, was die glauben als kleinsten Konsens vertreten zu können, kann ich nun auch nicht gerade behaupten.
Gestern war mir doch die große Koalition tatsächlich einen kurzen Moment lang sympathisch - da beklagte sich nämlich der Sprecher der Industrieverbände über die nicht ausreichende Politik der besagten Koalition. Was ich mal als gutes Zeichen werte - denn vor Wiedereinführung der Sklaverei und der Kinderarbeit wird die Industrie vermutlich nicht zufrieden sein.
Hmmm... "Die Übersetzung der Nationalhymne in die türkische Sprache könnte ein Zeichen sein für die Akzeptanz der Zweisprachigkeit und für Integration, gerade weil die Hymne auch einmal auf türkisch gesungen wird."
Damit habe ich ehrlich gesagt trotzdem ein Problem. Machen wir uns nichts vor. Das Problem sind und bleiben schlechte Deutschkenntnisse. Es kann nicht sein, dass eine Freundin von mir (Türkin, in Istanbul geboren, war in ihrem Leben noch kein Jahr in D) besser Deutsch spricht als 90% der türkischstämmigen Deutschen hier.
Davon abgesehen können aber nicht mal die Deutschen mehr deutsch. Viele deutsche Kinder können bei der Einschulung nicht mal mehr in vollständigen, verständlichen Sätzen etwas erzählen, und besser wird das später auch nicht.
Da wird in Zukunft nur Sprachschulung spätestens ab Kindergarten quer Beet helfen.
Tja, da muß Deutschland echt dazulernen. Beispiel Holland: Da haben einheimische Kinder ab 5 Vorschulpflicht, Einwandererkinder ab 4. Haben überhaupt ein besseres System in der Hinsicht.
In Deutschland ist die Schere zwischen bildungsnahen und bildungsfernen Familien - besonders wegen der schlechten/mangelnden Bildungsangebote vor der Einschulung - extrem hoch. Kinder aus bildungsnahen Haushalten haben bis zur Einschulung ca. 2000 Stunden vorgelesen bekommen (genaue Zahl ist mir leider wieder entfallen), Kinder aus bildungsfernen Haushalten im Schnitt 24 (!) Stunden.
ZitatGepostet von Yavanna Davon abgesehen können aber nicht mal die Deutschen mehr deutsch. Viele deutsche Kinder können bei der Einschulung nicht mal mehr in vollständigen, verständlichen Sätzen etwas erzählen, und besser wird das später auch nicht.
Ey Alde, bisch du sichär? (nicht, dass wir Schwaben besser schwätzen...äh...reden würden ...)
Naja, ähnlich äußert sich eine Bekannte von mir, die schon mehrere Praktika in Hauptschulen hinter sich hat. Am besten wären sicherlich kostenlose Kindergartenplätze mit geeignetem Personal. Aber das kostet...und das kann sich keine Gemeinde leisten.
Naja, liegt halt an der teils selbstgewaehlten Ghettoisierung gepaart mit dem nicht gerade intellektuell gepraegten Gruppen der Tuerken hier in Deutschland.
Wenn ich da an meine Kollegen in der Tuerkei denke ! Die weigern sich in Bereiche in Koeln zum Essen zu gehen, weil die Leute ihnen da einfach nicht 'gut' genug sind. Fuer die sind das Ostanatolier, vom Land ohne Schuh und Struempf und die erziehen ihre Kinder halt in einem recht 'deutschfernen' Umfeld.
Wobei den Jungs wirklich seltsame Ideale vorgelebt werden und die Maedchen so weit wie moeglich von der deutschen Gesellschaft ferngehalten werden. Finden sie Zugang und es 'gefaellt' ihnen, kommt es oft zum grossen Krach, dann oft (je nachdem wie stark die Maedchen sind) zum Bruch mit der Familie.
Die hocken so auf ihren komischen Ehrbegriff. Der Ehrenmord in Berlin ist da nur die Spitze.
Und falls einer denkt ich weiss nicht wovon ich rede: Ich hab so nen Schwarzkopf als Freundin zu Hause .
Nein, nur komisch, aber Novak, Niavarani und so...
Bei Shadowrun gibts ja immer diese Konzernverbindungsmänner die sich in den UCAS Mr. Johnson nennen in den ADL heißt sowas dann Hr. Schmidt und in Österreich Dr. Novak. Ganz nett überlegt eigentlich.
Silbermond
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20.06.2006 22:05
Antworten
Nur weil der Spiegel bei der Bild-Zeitung abschreibt, wird der Unsinn nicht wahrer oder besser.
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