Eine Gruppe von rund 20 Bewaffneten ist in Moskau während einer Musical- Vorstellung in einen Konzertsaal eingedrungen und hat Zuschauer und Darsteller als Geiseln genommen. In russischen Medienberichten war von rund 700 Geiseln die Rede.
Nach Angaben der russischen Internet-Zeitung "russland.ru" drohten die Täter, das Theater zu sprengen. Forderungen der Geiselnehmer, die nach Augenzeugenberichten aus dem Kaukasus stammen sollen, sind bislang nicht bekannt.
Eine Mitarbeiterin der Agentur Interfax, die die Vorstellung des Musicals "Nord-Ost" im Südosten der Stadt besucht hatte, berichtete telefonisch von Warnschüssen in die Luft. Mit den Schüssen sollten die Zuschauer daran gehindert werden, aus dem Theater zu fliehen, hieß es.
Die Geiselnehmer gestatteten den Geiseln, mit ihren Mobiltelefonen Verwandte und Bekannte anzurufen. Kurz danach seien Kinder und Moslems freigelassen worden, verlautete aus der Polizeizentrale. Darsteller, die sich in den Schminkräumen versteckten, hielten telefonisch Kontak zu den Behörden. Sie berichteten, dass die Geiselnehmer begonnen hätten, im Gebäude Sprengsätze anzubringen.
Die Polizei-Sondereinheit "Alfa" bezog Stellung rund um das Theater, das in einem Arbeiterviertel steht. Rund 100 Menschen wurden aus umliegenden Gebäuden in Sicherheit gebracht.
Ob es sich bei der Tat um einen Anschlag mit politischem Hintergrund oder um einen rein kriminellen Akt handelt, ist unklar
Was sollten sie denn sonst machen. Warten bis das die UNO-Arschlöcher merken das dort Völkermord betrieben wird? oder den Armis flüstern das sie irgendwo Erdöl versteckt haben? Kein Schwein interessiert sich dafür das in dort ca. 50 Tschetschen täglich einfach so verschwinden, da kann ich solche Taten schon verstehen (verstehen, nicht gutheißen!) Man hat leicht reden, wenn man hier im fettgefressenen Westen lebt, Dann schimpft man schon mal über diese terroristischen Tschetschenen die es wagen Unabhängikeit zu verlangen, So bringen sie sich keine Sympathisanten ein, ist natürlich auch das Ziel dieser Aktion. O mann
Auch wenn es jetzt ein wenig radikal klingt, aber jemand aus meinem Verwandtenkreis hat mal gesagt: "Denen hat die Sonne das Hirn verbrannt". Auf die Russen bezogen müsste es zwar eher heissen, denen hat der billige Fussel das Gehirn weggeschwemmt, aber irgendwo trifft es zu.
ZitatGepostet von ray_dan So bringen sie sich keine Sympathisanten ein, ist natürlich auch das Ziel dieser Aktion. O mann
Nein ist es nicht, aber
1.) Bringt dieser Anschlag im besten Falle nullkommanichts. 2.) Schürt es den Konflikt, anstatt ihn zu beenden. 3.) Werden die Fronten verhärtet (Russen denken: "Scheiss Tschetschenen, alle umbringen!") 4.) Der Krieg wird 'legitimiert'. (Was die Amis dürfen, können wir auch). 5.) Verliert das Land den internationalen Rückhalt (und den hat es, auch wenn keiner wagt Russland direkt zu drohen).
Zu 5.) Da haben die ja noch mal Glueck gehabt. Was waere wohl ohne den internationalen Rueckhalt passiert ....
Robinson schockiert über Feldzug in Tschetschenien
Schlimmste Menschenrechtsverletzungen
Genf - Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson, ist schockiert über die Folgen des russischen Feldzugs in Tschetschenien. Vor der Menschenrechtskommission in Genf sagte Robinson, sie habe bei ihrem Besuch in Tschetschenien und den Nachbarrepubliken am Wochenende aus erster Hand Berichte über schlimmste Menschenrechtsverletzungen gehört.
Mary Robinson
"Das Ausmaß der schweren Anschuldigungen umfangreicher Menschenrechtsverletzungen bedarf internationaler Aufmerksamkeit und Sorge", sagte Robinson vor den Vertretern der 53 Kommissionsmitglieder.
Sonderberichterstatter empfohlen
Sie verlangte erneut die Einrichtung einer unabhängigen russischen Expertenkommission, um die Vorwürfe zu untersuchen. Sie empfahl der Kommission, die Entsendung von Sonderberichterstattern zu erwägen.
Zeuge: Gezielt Flüchtlinge angegriffen
Robinson berichtete der Kommission von Augenzeugenberichten, die sie nach eigenen Angaben besonders schockiert hatten. Eine Frau teilte Robinson mit, sie sei von russischen Armeeangehörigen im Januar in Grosny festgenommen worden. Zusammen mit zwei anderen Frauen sei sie mit verbundenen Augen abgeführt worden. Die Soldaten hätten die beiden anderen Frauen erschossen und sie verletzt. Die Soldaten hätten den Frauen den Schmuck abgenommen. Anschließend seien Matratzen auf die Frauen geworfen und angezündet worden. Eine andere Frau berichtete, die Autokonvois, in denen im Oktober Hunderte von Menschen aus Grosny flüchten wollten, seien gezielt bombardiert worden.
Ich denke es gibt keinen internationalen Rueckhalt (da sind sich Palaestinenser & Tschetschenen gleich). Als ich in R gearbeitet habe ging die Sache los ... Oel & Banditen!
So jetzt stehts 112 : 2 für Russland. 147 wenn man die Geiselnehmer mitzählt. Krepieren die restlichen 45 die noch in Lebensgefahr sind, stehen wir knapp unter der 200´er Grenze. Russland vor!!! Nur komisch das, das alles Eigentore waren.
Man kann ja zu dem Gaseinsatz stehen wie man will, aber was wären die Alternativen gewesen?
Stürmen ohne Gas? Dann wäre man das Riskio eingegangen, dass die Terroristen aufs Knöpfchen drücken...gegen dieses Blutbad wären die 150 toten Geiseln von jetzt wahrscheinlcih lachhaft gewesen Das gleiche gilt für eine geribgere Dosis. Das Problem war eben, in einem solch grossen Gebäude alle Teroristen möglichst schnell auszuschalten.
Was ich allerdings kritisieren, ist die unmögliche Informationspolitik der Russen. Erst ist von 60 Toten die Rede - erschossen von Terroristen. Dann kommt Stück für Stück die ganze Wahrheit heraus. Und viele Angehörige wissen noch immer nicht, ob ihre Lieben unter den Toten sind
Auch sehr schön finde ich, was Putin fest entschlossen von sich gegeben hat (Tagesschau): Rußland wird auch mit Massenvernichtungswaffen zurückschlagen, wenn es denn Anlass sieht. Klasse!
Habt ihr auch gehoert, dass die Geiselnehmer NICHT damit angefangen haben sollen Geiseln zu erschiessen, die Aktion also nicht unausweichlich war?
Alles andere KANN man (muss man aber nicht) verstehen, allerdings erscheint es doch in ganz anderen Licht, wenn die Aktion nicht zwingend notwendig war (zumindest nicht zu dieser Zeit).