Einige private Probleme haben mich irgendwie auf die Frage gebracht, wann denn eigentlich Freundschaft beginnt, wann ein guter bekannter zu einem Freund wird? Muss man sich auf einen Freund immer verlassen und ihm immer Vertrauen können oder ist ein Freund nur jemand mit dem man sich einaml die Woche besäuft oder irgendwas sinnvolleres unternimmt? Brauch man "wahre" Freunde überhaupt oder reicht einem Menschen schon die Illusion, welche zu haben?
Ich finds mal interessant die Meinung von andern Leuten zu hören, die nicht unbedingt in diese Probleme verwickelt sind...
ZitatGepostet von Agarwaen (1)Einige private Probleme haben mich irgendwie auf die Frage gebracht, wann denn eigentlich Freundschaft beginnt, wann ein guter bekannter zu einem Freund wird? (2)Muss man sich auf einen Freund immer verlassen und ihm immer Vertrauen können oder ist ein Freund nur jemand mit dem man sich einaml die Woche besäuft oder irgendwas sinnvolleres unternimmt? (3)Brauch man "wahre" Freunde überhaupt oder reicht einem Menschen schon die Illusion, welche zu haben?
Ich finds mal interessant die Meinung von andern Leuten zu hören, die nicht unbedingt in diese Probleme verwickelt sind...
zu (1): Das muss man selber Entscheiden, aber für mich beginnt Freundschaft dann, wenn ich mich freue, etwas mit dieser Person zu unternehmen und das nicht nur aufgrund irgendwelcher Vorteile.(er läd mich immer auf etwas ein, beim fussball gewinn ich immer mit ihm...)
zu (2): Ich glaub, es ist kaum möglich dass man sich immer auf eine Person verlassen kann. Aber es muss schon eine gewisse Basis geben auf die man aufbaut. Vertrauen gehört da bestimmt auch dazu.
zu (3): Ich denk mir, man kann sich mit irgendwelchen Leuten gut amüsieren. Aber wenns dir einmal nicht so gut geht, hilft dir so eine Person nicht... Wenn ich das jetzt umgekehrt seh. Ich geh auf eine Party, kenn die Leute nur vom sehen. Habs aber sehr lustig. Aber wenn ich jetzt als Alkleiche ende, ist es unwahrscheinlich dass sich mehr als einer der ein schlechtes Gewissen hat um mich kümmert....
Hmh, ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin in der Vergangenheit von meinen sogenannten Freunden meistens nur verletzt und enttäuscht worden. Das ist auch mit ein Grund, weswegen ich es jedem schwer mache, zu MIR durchzudringen und erstmal auf Distanz gehe.
Sicherlich vermisse ich das manchmal, aber so ist es mir lieber als wieder nur 'Schmerz'. Ich umgebe mich lieber mit mehreren guten Bekannten.
Wahre Freundschaft beginnt, wenn man sich dem anderen in irgendeiner Weise anvertraut, was man nicht jedem anvertraut. In der Regel sind das nur wenige Menschen.
Freundschaft ist für mich Vertrauen. Ich habe nicht viele aber einige gute Freunde von denen ich weiß das sie mir vertrauen, und ich ihnen. Mit denen kann ich über alles reden udn sie lassen einen nicht im stcih wenns mal wirklich schwierig wird.
Ein Freund wäre für mich jemand dem ich alles erzählen kann und zumindest schon die hälfte erzählt hat und auch von mir selber behaupten kann so gut wie alles über ihn zu wissen. Er muß in der Not da sein und man muß sich auf ihn verlassen können. Ich habe einen Freund.
Die Frage ist nicht so leicht zu beantworten, weil jeder sie wohl nur individuell für sich selbst beantworten kann. Ich würde mich diesmal aber Aditú weitgehend anschließen . Einige schlechte Erfahrungen haben mich gelehrt, vorsichtig damit zu sein, wem ich meine Freundschaft anbiete. Wirklich gute Freunde habe ich auch nur eine gute handvoll, aber das sind alles Menschen, denen ich bedingungslos vertraue. Verlassen kann man sich allerdings nicht immer auf sie und ab und zu streiten wir auch. Ich denke, so ist das im Leben. Zuverläßlichkeit muss IMHO nicht unbedingt etwas mit Freundschaft zu tun haben, Vertrauen allerdings schon. Man streitet sich, man verträgt sich auch wieder. Eine gute Freundschaft sollte einen Streit aushalten. Manchmal passiert es allerdings, dass man sich auseinander lebt und irgendwann stellt man fest, dass sich die Wege einfach getrennt haben. Meiner Erfahrung nach ist das eher ein schleichender Prozess und wenn man erkannt hat, was da vor sich geht, ist es auch schon zu spät. Deshalb sollten Freundschaften genauso gepflegt werden, wie jede andere Beziehung, wenn sie funktionieren soll. Was für mich jedenfalls noch wichtig ist, ist, dass meine Freunde für mich da sind, wenn ich sie brauche (oder dass sie zumindest einen trifftigen Grund haben, wenn sie nicht für mich da sein können). Wenn ich zu jemandem komme und sage: "Ich habe da ein Riesenproblem. Kann ich bitte mit Dir darüber reden?" und derjenige dann sagt: "Passt mir gerade nicht, weil ich damit beschäftigt bin, mir an den Füßen zu spielen," dann ist er/sie bei mir unten durch. Wenn mir mein Freund aber stattdessen sagt: "Meine Oma ist gerade gestorben. Geht ein ander Mal vielleicht?" verstehe ich das natürlich und würde im Gegenzug dazu meinem Freund Hilfe anbieten. Es ist halt immer ein Geben und Nehmen *mir heute sehr philosophisch vorkomme *. Bei einigen Menschen lege ich auch keinen Wert drauf, sie näher kennenzulernen, da ich sie für oberflächlich halte. Was natürlich bedeutet, dass ich mich von Vorurteilen hinreißen lasse, denn wie will man jemanden beurteilen, den man nicht richtig kennt? Ist vielleicht ein generells Problem der heutigen Gesellschaft .
Ja, aber ist es nicht allzu menschlich, die Menschen, die man sieht, in Schubladen zu stecken? JEDER Mensch neigt dazu. Und jemand der anderes behauptet, belügt sich meiner Meinung nach selbst. Gefährlich wird es erst, wenn man den Leuten keine Chance gibt, sich zu 'beweisen'.
Keiner ist frei von Vorurteilen. KEINER!!! Die einen haben eben nur mehr als andere. Aber solange man an sich selbst arbeitet und anderen eine Chance gibt, ist das nicht schlimm.
Ich persönlich bin daruaf bedacht, jedem eine Chance zu geben. Allerdings erwische ich mich hin und wieder dabei, dass ich mir zu schnell über jemanden eine Meinung bilde, sofern er/sie sich in meinen Augen negativ verhält. Aber zum Glück gibt es genug Beispiele, dass solche Leute später meine Meinung über sie noch verbessern können.
Aber dieses Schulbladen-Denken hat jeder. Der eine mehr der andere weniger. Aber ganz verhindern kann man es nicht, auch wenn man es versucht.
Zu der Frage: ist aus meiner Sicht ein sehr dynamischer Prozess, der vielen Veraenderungen unterworfen ist. Leute aendern sich, Umstaende aendern sich und wir alle entwickeln und immer (hoffentlich) weiter. Und aus unterschiedlichen Entwicklungen (auch in der Geschwindigkeit) gepaart mit statischen (und ueberzogenen) Erwartungen resultieren dann die grossen Enttaeuschungen.
Ach .... und die meisten sind nicht SOOOO gut wie sie selbst von sich glauben, vielleich sollte man die eine oder andere Sache auch mal aus dem anderen Blickwinkel sehen, vielleicht hilft das ja manchmal ...
Also ich habe z. B. keine Freunde mehr in dem Sinne wie noch vor 15 Jahren (hahahah, gut was ...) aber manchmal trifft man sich und redet wieder wie in alten Zeiten ... das ist dann ganz schoen ... oh, Taxi ist da .. bis dann
Na, Herr Ork, hast Dir die Sonne auf den Pelz scheinen lassen ?
Als ich Abitur gemacht habe, hingen wir noch alle sehr zusammen, meine Freunde und ich. Im Laufe der Jahre hat das abgenommen, aber dennoch gibt es eine recht starke Bindung zwischen uns, mehr, als das bei anderen Schulabgängern der Fall ist (denke ich zumindest, denn manchmal kommen Freunde von meinen Freunden zu mir und meinen: Ich habe gar keinen Kontakt mehr zu den Leuten, mit denen ich zur Schule gegangen bin.). Es geht also, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt . Nur manchmal verändern sich Menschen eben zu sehr und wenn man sich auseinander gelebt hat, hat es auch keinen Zweck, etwas erzwingen zu wollen. Ich hoffe nur, dass es in 15 Jahren noch ein wenig so ist, wie jetzt (entweder bin ich sehr naiv oder sehr optimistisch ).
Echte Freunde sind nur die, die auch bei dir bleiben wenns dir mal echt drekig geht und die dich hochziehen auch wenns sie sich damit selber runterziehen.
Ich denke in dem wichtigsten Punkt sind wir alle etwa einer Meinung, es eine rein Subjektive Meinugnund jeder soll sie selber treffen.
Ich beziehemich mal auf Rays Beitrag, denn sein Satz trifft genau meine Meinung. Mein Problem ist, dass mir Leute, die genau diese Meinung teilen(oder das zumindest vorgeben) mir ständig einen von wahrer reundschaft erzählen, aber bei genau diesen Leuten kann ich mir in keiner Weise vorstellen, dass sie so eine Situation schon hatten,zumindest hat scih sowas nicht in ihrem Verhalten geäußert(mit Ausnahme einer emotional ziemlich labilen person) Das brachte mich irgdendwie zumnachdenken...
Aber ist schon so ... allerdings muss man sich von Freunden auch mal die Meinung geigen lassen koennen. Klar dieses 'mitleiden' gehoert dazu ... aber irgendwann ist das dann auch dann wieder gut (Nostalgieschmerz nicht inbegriffen).
Wenn nicht, kann es sein, das es da auch mal Probleme gibt, die man mit 'Freundschaft' alleine NICHT in den Griff bekommen kann.
Nur gerade da hab ich mein Problem, deren Standpauken in dieser Beziehung sind etwa mit einem Beitritt Bushs bei Greenpeace zu vergleichen... Wobei es bei mir auch relativ selten Gründe gibt die Meinung zu geigen, ich bin viel zu manipulativ und ausweichend dafür
Vielleicht ist das das Problem? Manipulativ zu sein ist kein so schöner Wesenszug . Ausweichend zu sein... okay... aber irgendwann sollte man das auch nicht mehr (sein müssen), wenn man seinen Freunden vertraut. Ich baue ja immer noch auf Ehrlichkeit .
Naja, manipulativ ist nicht ganz das was ich meine, es ist einfach so, dass ich mich immer nach Möglichkeit bemühe selten zu streiten(sonst wären es meine Probleme,die mich zum nachdenken gebracht haben) - oder zumindest Gewaltanwendung zu vermeiden. Statt dessen verhalte ich mich ausweichend und gewinne meinem Gesprächspartner nach und nach Zugeständnisse oder zumindest Kompromisse abgewinne.(es sei denn die Ansichten meines Gegenübers lassen sich überhauptnicht mit meinen vereinbaren, oder ich habe wirklich miese Laune )
Ehrlich bleib ich nach Möglichkeit immer.[f1][ Editiert am: 28-05-2003 0:00 ][/f]
He, ich habe nicht gesagt, dass ich mich in die Politik begeben werde, es gibt so viele bessere Möglichkeiten um scih bestechen zu lassen... Richter zum beispiel
Beruf und Privatleben werden bei mir streng getrennt, da bin ich dann nicht mehr ausweicehnd sondern sadistisch(welchem Streit sollte ich auch ausweichen können )