Habt Ihr gestern alle eingekauft? Seid Ihr dafür, dass die Geschäfte länger öffnen (also z.B. Samstags regelmäßig bis 20:00 Uhr oder auch in der Woche länger)? Ich habe mal eine Weile im Einzelhandel gearbeitet. Unser Laden hatte an drei Tagen in der Woche bis 19:00 Uhr auf und an zwei Tagen bis 20 Uhr. Samstags dann bis 16:00 Uhr. Geöffnet wurde um 10:00 Uhr. Meiner Meinung ist das vollkommen ausreichend. Die Leute sagen zwar immer, dass andere Angestellte oder Beamte im öffentlichen Dienst, wie z.B. Polizisten oder Ärzte, auch lange und in Schichten arbeiten müssen, aber mal ernsthaft: da ist doch noch ein kleiner Unterschied! Besteht die Notwendigkeit, Samstags abends um 19:00 Uhr noch schoppen zu gehen? Wohingegen man es sich vielleicht nicht immer aussuchen kann, wenn man krank wird. Oder geht Ihr gerne spät einkaufen? [f1][ Editiert am: 08-06-2003 11:23 ][/f]
Also ... wenn du voll arbeitest, kann das am Samstag schon sinnvoll sein. Es geht ja nicht unbedingt um Butter und Brot, sondern eher um die anderen Sachen (Anziehsachen etc.) und da kann die Zeit schon elendig knapp werden unter der Woche und der Samstag morgen ist u. U. auch noch dicht. Denke aber auch, dass da ein / zwei Samstage pro Woche reichen wuerden (oder mein Chef gibt mir mehr frei ).
Was ich nicht sehe (und darum geht es ja eigentlich), ist der Beschaeftigungseffekt ueber Umsatzzuwaechse. Ich fuer mich muss naemlich sagen, ich wuerde wahrscheinlich nicht MEHR ausgeben (habe gar nich mehr) und denke es geht vielen aehnlich, sondern eher ueberlegter.
Das mag sich wieder aendern, wenn es wieder aufwaerts geht und die Leute keinen Schiss haben Geld auszugeben, das sie noch nicht haben. Aber ich denke das geht auch noch zwei - drei Jahre.
Das wird den einen oder anderen 'kleineren' hart treffen.
Mal abgesehen davon, dass ich Einkaufen - insbesondere von Klamotten und Schuhen - wie die Pest hasse , denke ich nicht, dass es unbedingt nötig ist, das ausgerechnet am Samstagabend zu machen.
Meine Mutter dürfte das jedoch anders sehen, die war gestern erstmal von elf Uhr morgens bis acht Uhr abends einkaufen.
Ich denke die verlängerten Öffnungszeiten werden in erster Linie einen Effekt haben: kleine Geschäfte gehen pleite.
Es wird mit Sicherheit nicht mehr eingekauft, nur weil die Geschäfte länger geöffen haben. Also haben die Geschäfte mehr Kosten durch längere Öffnungszeiten, bei gleichen Einnahmen. (oder sehe ich das gerade zu einfach :confused Hier in Leer gibt es nur ein einziges Kaufhaus das den Wahnsinn Samstags bis 20:00 öffnen mitmacht.
Komischerweise finden das seeehr viele Leute auch noch wahnsinnig toll und kaufen dann ein. :eek.
Das führt mich mal zu einer anderen Frage: Warum kaufen Rentner immer Wertags nach 18:00 oder Samstags ein?
@Venarin: Weil sie ab 07:00 Uhr beim Arzt hocken !
Sonst stimme ich dir im Rahmen normaler Paramter zu .. ABER es gibt ja noch einen gegenlaeufigen Effekt: Man wird wieder von voelligen Idioten bedient, denen es auch nur zum Hals raushaengt ... da koennen dann die kleineren Fachgeschaefte eher mithalten (da oft noch im Familienbesitz), wird aber sicher keine Massenbewegung, aber fuer den einen oder anderen wird es noch reichen.
Denke auch der lange Samstag wird nur in den Grossstaedten zu einem MEHR fuehren koennen, dann lohnt es sich u. U. schon eher von der der Eifel nach Koeln zu fahren .... Zonenrandgebiete und Nordfriesland muss man davon natuerlich ausnehmen ! Strukturschwach ist strukturschwach ist ... struckturschwach ...
ZitatGepostet von AZOG Denke auch der lange Samstag wird nur in den Grossstaedten zu einem MEHR fuehren koennen, dann lohnt es sich u. U. schon eher von der der Eifel nach Koeln zu fahren .... Zonenrandgebiete und Nordfriesland muss man davon natuerlich ausnehmen ! Strukturschwach ist strukturschwach ist ... struckturschwach ...
Zonenrandgebiet lasse ich mir ja noch sagen ... aber Nordfriesland!? Das geht zu weit.
Bei uns in der Fußgängerzone haben im letzten Jahr 5 Geschäfte geschlossen und 4 weitere sollen kurz davor stehen. Nun gibt es keinen Spieleladen mehr in Leer und die Innestadt hat keinen lebensmittelladen ...
Liegt wohl in erster Linie daran, daß die Immobilien Besitzer lieber einen Laden gar nicht vermieten als in 20 Läden die Mieten zu verringern.
OK, das hat jetzt mit Ladenöffnungszeiten nicht direkt wa szu tun.
Jaja ... die LeiBziger und die Nordfriesen sind immer so empfindlich.
Aber ansonsten hast du Recht, keine Ahnung was der / die Einzelne sich z. Zt. denken (wohl eher nix), wird alles nur kaputtgemacht im Augenblick ... weggestrichen, rausgeschmissen etc. ... welch Perspektive.
Ich find die längeren Öffnungszeiten blödsinn, arbeite ebenfalls in nem PC Geschäft und bis jetzt war an nem langen Samstag so nach 14.00 Uhr eigentlich nichts mehr los, wir hatten gestern hingegen vielen anderen Geschäften wie gewohnt nur bis 15.00 Uhr offen und naja wie immer das gleiche ab 14.00 Uhr nichts mehr. Wenn ich mir jetzt vorstelle wie das wohl aussehen würde wenn wir bis 18 Uhr arbeiten müßten dann wäre das wohl noch langweiliger. Könnten uns hinsetzten und Skatspielen aber ob das dem Chef soviel bringt.
Okay, ich verstehe, dass es mit der Zeit knapp wird, wenn man z.B. eine Familie hat und beide Elternteile berufstätig sind. Aber meiner Meinung nach reicht es dann immer noch, Samstags bis 16:00 Uhr offen zu haben. Ich habe eine Bekannte in den USA, die darauf schwört, dass die Supermärkte dort 24 Stunden geöffnet haben. Sie versteht gar nicht, wie die Leute es schaffen, einkaufen zu gehen, wenn die meisten Läden zwischen 19:00 Uhr und 20:00 Uhr schließen . Nur mal so am Rande... Ich bin auch der Meinung, dass die Geschäfte nicht mehr einnehmen werden. Die Leute, die sonst vielleicht Samstags morgens gekommen wären, schlafen dann lieber länger und kommen abends. Aber geben deshalb nicht mehr Geld aus.
ZitatGepostet von Aditú ... Und Azog, wenn man Samstags arbeiten muss, hat man in der Regel einen anderen Tag frei, also ist auch damit gesorgt. ...
Naja, geht eigentlich nicht darum aber wenn ich die ganze Woche unterwegs bin (wie z. B. ab Dienstag), meine Freundin ihren eigenen Kram zu erledigen hat, ist es schon etwas eng. Aber die normalen Einkaeufe meine ich ja nicht, dafuer ist immer irgendwie Zeit.
Nur die Sachen fuer die man Zeit braucht (i. d. R. Klamotten, z. B. auch fuer die Kinder) ist der Samstag knapp. Aber ich denke so ein 'Aktionssamstag' einmal im Monat wuerde es auch tun und aufgrund des 'Eventcharakters' (fuer unsere Freunde gepflegter Anglizismen in der deutschen Sprache), vielleicht sogar mehr Umsatz bringen ... und die Kosten fuer Personal nur um einen kleinen Teil erhoehen.
.... grrrr und einen fuer den Elternsprechtag der 6. Klasse und einen fuer den der 5. Klasse und das zwei Mal im Jahr, einen dafuer mindestens ein Kind im Jahr zum Bus fuer das Schullandheim zu bringen ... und einen um sie wieder abzuholen (bitte bleiben Sie erreichbar, wir wissen nicht genau wann wir kommen ... so zwischen 11:00 und 18:00 Uhr), eins bringen / eins holen, die Ferien und Krankheit nicht zu vergessen ... sehe du hast schon die richtige Arbeitgeberhaltung ...
Das Problem ist doch das die Einnahmen sich wie bereits mehrfach gesagt nur verschieben sich aber nicht erhöhen. Doch gleichzeitig erhöhen sich die Kosten für Personal und Strom. Die Kosten müßen bezahlt werden. Bei den größeren Unternehmen geht das ja noch die haben genug Umsatz um sich das leisten zu können und gerade die Lebensmittelmärkte werden zumindest auch noch verhältnismäßig viele Kunden zu den Uhrzeiten haben. Das Problem aber ist das auch die kleineren Läden mit den Öffnungzeiten mitgehen müßen (vorrausgesetzt es gibt größerer konkurenz Geschäfte) sonst laufen ihnen vielleicht ein paar Kunden weg und der Kundenkreis verkleinert sich.
Dadurch würden die kleinen Läden auf lange Sicht immer mehr verlieren und die größeren vielleicht ein wenig gewinnen..
Und die Leute die arbeiten müßen haben wirklich gelitten, naja und mich triffts dann wohl auch. Das Problem dabei ist das festangestellt vielleicht woanders etwas mehr frei bekommen aber Leute wie mich und Leidensgenossen (Aushilfen etc.) trifft mit der vollen härte, ich hab sowieso schon in der Regel eine volle 5 Tage Woche, (4 Tage Studium und am Freitag schaffen) und dann in Zukunft wohl auch noch den ganzen Samstag bleibt für die Freizeit noch Samstag Abend und Sonntag... SUPI !!!!
Findet ihr nicht, dass es sich noch einpegeln wird ??
Was ich persönlich immer bescheuert finde, ist die endlose Diskussion um das Thema Ladenöffnungszeiten (ich meine jetzt nicht diese hier, sondern die allgemeine). In anderen Branchen wird überhaupt nicht diskutiert, nur in der sogenannten Verbraucherbranche... Unter Umständen bietet ja eine Lockerung der gesetzlichen Schließungszeiten auch für so 'nen kleinen Laden Chancen. Schaut doch mal in andere Länder (und da meine ich nicht nur die USA, sondern auch so manche Nachbarstaaten), da regelt sich die Öffnungszeit nach dem Klima oder nach dem Wetter und keiner findet das doof. Letzendlich wird es doch auch nur zu einer personellen Verschiebung in den Läden kommen, die geleisteten Arbeitsstunden werden doch so ungefähr gleich bleiben und eine Verkäuferin oder ein Verkäufer haben dann eben anders gelagerte Freizeiten (ja gut, das mit der Familie und den Kindern muss dann anders geregelt werden, ist aber auch machbar, oder ???)