Braunau ist ein Schulstadt. Wir haben so ziemlich alles bis auf eine uni. Nicht weit weg von der Zeitung in der ich arbeite steht der Busbahnhof. Und ich find das wunderbar, wie dort die ganzen Jugendkulturen zusammentreffen
Das ganze gebiet ist natürlich überschwemmt von Mainstream„poppern" und Technonauten. Aber in gewissen Abständen bilden sich kleine Inseln der Vernunft (leider auch der Unvernunft ). Bei genauerer Betrachtung ist die rechte Seite eigentlich die bessere. Ganz in der Nähe meines Austiegsplatzes, stehen normalerweise die Metaller, fast daneben die Old-School-Punks, daneben die Sharp- und OI!-Skins, und etwas abseits die Fidelisten, mit Ihren Kapuzen und grauen Army-Jacken (die bewegen sich immer total synchron :vala: ) , hinten bei den Bäumen die Dreadheads, Alternativen und andere Kiffer , vor den Toiletten die paar Gruftis, und links dann noch die Hammer-Skins
Und das ist nicht nur dort so, am Wochenende triffst du die Metalheads, Punks und linken Skins am Fischerbrunnen (Stadptlatz), die paar Faschos beim #####-Wirt, die Dreadis im Palmpark, die Fidelisten in Simbach (deutsche Nachbarstadt, nicht weit weg) bei einem abgelegenen Park. Also ich find das supper
Gibts bei euch ähnliches? (für die dies interessiert )
Nein, gibt es nicht. Bei uns gibt es höchstens an einer Ecke die Türken, an einer die Griechen, an der dritten die Italiener, dann noch die Afrikaner und natürlich die Deutschen, von letzteren wiederum die Möchtegern-Nazis, die Linken und die "Normalen".
So oft fahre ich nicht mit dem Bus, aber wenn, dann sehe ich meistens nur kleinere Gruppen von Jugendlichen, die zusammenstehen und Zigaretten qualmen. Das geht durch alle Schichten und alle Kulturen.
Was nicht heißen soll, dass es nicht auch Freaks oder Drogendealer da gibt. Nur sind die mir bisher nicht so aufgefallen. Ist mir auch lieber so .
Kein Zuhause haben viele. Bei uns gab es bis vor einem Jahr eine Betreuungsstätte, in die die Kinder, die sonst nur in der Stadt herumhängen, nach der Schule gehen konnten. Mit Spieleangeboten, Mittagessen und so, wurde auch von vielen sehr gerne angenommen. Dann fehlte der Stadt das Geld dafür, das Projekt wurde von heute auf morgen beendet, und die Kinder sitzen jetzt wieder zwischen dem ganzen Beton vor dem Parkhaus.
Da ich nur die Hälfte der Gruppierungen, die Du da erwähnst, kenne, stellt sich mir die Frage eigentlich nicht.
In Hanau gibt es einen ähnlichen Platz (auch Busbahnhof) aber da sind nur die Türken, Zigeuner und Marokkaner in Gruppierungen anzutreffen. Jeder Vernünftige Mensch meidet den Platz und wenn er dort aussteigen muss, trifft er in der Regel erst in der letzten Minute dort ein und beim Aussteigen wird der Platz gleich verlassen.
Und in Frankfurt kenne ich derartige Gruppierungen nur von den Punks, diversen Ausländergruppen, den Bettlern, den Obdachlosen und Drogenabhängigen (ohne jetzt die alle in einen Hut zu werfen).
Naja, bei uns im abgelegeneren Teil von Hamburg gibt es primär die "Südländer", die HipHopper, die Metal-Gang, die "Ökos" (Kiffer) und die "Normalen". Dazu ein paar versprengte Kommunisten, Oi!-Skins (kenne ich nur Eine von, aber die können ja meist nicht allein existieren... :vala: ) usw.
Btw, "Zigeuner" ist kein politisch korrekter Terminus. Als Forums-Sittenwächter fordere ich dich hiermit auf, Begriffe wie Sinti und/oder Roma zu verwenden...
Aha, dann war sie vielleicht doch ein Einzelexemplar. Studiert inzwischen übrigens Jura (!), ist also bald meine Kommillitonin :vala: (richtig geschrieben?). Bei uns gab es einen knallharten Kern aus drei Kommunisten im Jahrgang, die waren auch alle in der SDAJ und damit recht straff organisiert. Ich habe mal eins ihrer lachhaften Flugblätter mit einem satirischen Gegenpamphlet beantwortet - kam gut an im Jahrgang! :vala: Nur eben nicht bei den drei Sozialistenmädels...
Erinnert mich an den Bus-Bahnhof in Gelsenkirchen ... aber die Gruppierungen sind eher so wie von Yavanna beschrieben unterteilt ... Klein-Istanbul links, Casablanca rechts, Yeni Bosna dort ... !
Das einzige was bei uns als feste Gruppierungen zu werten wären sind die Faschos, die laufen überallrum wo man sie nicht haben will-->also draußen und in Kneipen. Dazu noch die Metaller-->ziemlich lose Gruppierung, ab und zu Nachts auf dem Spielplatz oder im Pub anzutreffen Die Punks-->Meistens da wo irgendwas los ist oder wo angeblich ganz vile Nazis rumlaufen Die Kiffer-->Im Wald, bei irgendwem im Keller, bei ihrem Stammdealer
Die winzige Metallergruppierung hab ich aber nur aufgenommen, weil ich selber dazugehöre. Punks und Kiffer kann man zum Mainstream zählen, die unterscheiden sich hier eh alle nicht.
Hier sprech ich gar nicht von Jugendsubkulturen, die jugendlichen hier lassen sich ja an 2-3Händen abzählen.
Ich rede von der Stadt in der ich zu Schule gehe und alle sonstigen festen Freizeitaktivitäten wie zum Beispiel Musikschule und Stammkneipe habe. Mit Einzugsgebiet schonmal 10000 Leute