Hab am Wochenende einige interessante Dinge gelesen, unter anderem eine wissenschaftlichen Aufarbeitung der irisch-keltischen Cuchulain-Sage und mir ist dabei aufgefallen das sie der Geschichte von Christus doch recht arg ähnelte.
So wurde Cuchulain vaterlos geboren, seine Mutter wurde von einer Seele „befruchtet” (Einer Fliege um genauer zu sein, der Glaube das Seelen als Fliegen reinkarnieren kam von den Philistern deren wichtigster Gott ja auch Baal Zebub war der ”Herr der Fliegen”, von den Christen eingebürgert zu unserem allseits geliebten und geschätzten Belzebub, Satan der Wiedersacher und auch Luzifer der gefallene Engel).
Weiter im Text, Cuchulain war der Sohn der geboren wurde aber niemals geboren wurde, der starb aber niemals tod war.
Er starb (aber starb nicht ) an einem Holzpfahl gebunden, von Pfeilen durchbohrt, als Sohn eines Gottes, geboren ohne Vater uuund (jetzt kommt der Clou) stand am dritten Tage wieder auf. Es waren noch mehr Gemeinsamkeiten aber alles konnte ich mir auch nicht behalten.
Naja, nun denk ich natürlich, die Kirche waren ja gerade in Irland recht eifrig mit ihrem Mord an tausenden Jahren von Geschichte und Kultur, den meisten heidnischen Festen drückten sie einfach den unverkennbaren Christenstempel auf, Ein fruchtbarkeitsfest wird zu Christis Wiedergeburt, noch schnell germanische Hasen mit keltischen bemalten Eiern gemischt das ganze lächerlich gemacht (wie bei dieser ganzen Obus-Geschichte, die Tradition verlangt das die Heiden bei Ihren Festen den Teufel den Anus küssen, so ein Blödsinn) und fertig ist das Christenfest. Ähh, gut. also anfangs dachte ich das die ganze Cuchulain-Geschichte einfach durch die Christus-Saga inspiriert bzw. anekdiert wurde. Blödsinn die Quellen waren lange bevor irgendwelche Katholen oder anderswertige Christen auch nur einen Fuß auf die grüne Insel setzten.
Irgendend ein Ase wurde ja auch mal an einen Baum genagelt und stand dan wieder auf. Entweder der Godfather himself oder Heimdall. Die Saga könnte aber tatsächlich von den Katholen beinflusst worden sein.
Aber was ist mit Cuchulain? Die Gemeinsamkeiten sind unverkennbar und die einzig mögliche Erklärung ist (zumindest für mich) das die Christen „abgeschrieben” haben.
[f1][ Editiert von Moderator Ray_Dan am 30.08.2004 16:42 ][/f]
Nur das die Bibel nicht in Irland, noch von Iren geschrieben wurde...
Die Idee von der Jungfrauengeburt ist weit verbreitet, auch in Mittelamerika zum Beispiel gibt es Legenden von einem Herrscher, der von einer Jungfrau geboren wurde, der ein Mann einen Stein in den Garten geworfen hatte, den nahm sie und barg ihn an ihrer Brust - was zu ihrer Schwangerschaft führte...
Na toll. Na und? Die Idee von dem Gott/Heroen, der stirbt und dann wiedergeboren wird, die haben die Iren auch nicht für sich gepachtet, die gibt es auch nahezu überall auf der Erde. Wie wäre es statt mit der Abschreib-Theorie mit der Annahme, daß gewisse universelle mythisch-religiöse Konzepte einfach immer wieder auftauchen, nahezu überall auf der Welt?
Zum Beispiel das mit den Fliegen/Seelen (bei den Griechen waren es übrigens Schmetterlinge, irgendwie ein bißchen nettere Vorstellung, oder?). Wie du selbst sagst, gibt es in Ansätzen bei der irischen Mythologie - würdest du deshalb annehmen, die irischen kelten haben bei den Philistern abgeschrieben?
(Nett, dass ich gerade wieder das "Foucaultsche Pendel" gelesen habe... passt sehr gut zu dem Thema hier. )
Also, erstmal: Einspruch.
Zum einen kommt es entscheidend auf die jeweilige Version der Cúchulainn-Sage an, die sich untereinander bisweilen schon stark unterscheiden. In der Version, die ich in erster Linie kenne, hat Cúchulainn sehr wohl einen Vater, eben den Gott Lúg. Es handelt sich aber dabei nicht um einen Fall der "unbefleckten Empfängnis", wie es in den Christus-Geschichten immer so schön heißt, denn die Götter wandelten bei den Kelten ja in höchsteigener Person mit einem realen Körper durch die Welt. Ich kenne zum Beispiel die Version, in der Cúchulainns Mutter, nachdem sie die Fliege verschluckt hat, durch einen Traum dann (real!) von Lúg in die Anderwelt entführt wurde und dort (ebenso real!) von Lúg ihr Kind bekam.
Zum anderen, auch die Sache mit dem Tod Cúchulainns - nach der Geschichte, die ich kenne, bindet er sich selbst fest, damit er (schwer verwundet) weiterkämpfen kann. Und selbst wenn er von seinen Gegnern festgebunden wurde - es ist wohl kaum ungewöhnlich, dass man seine Feinde bindet und fesselt. Ebenso seine Todesart - jeder Zweite, der im Kampfe starb, wird vermutlich von einem Speer durchbohrt (was ohnehin schon keine besondere Parallele zu Jesus darstellt). Und ob er wieder aufstand, ist ohnehin eine andere, versionsabhängige Frage - in einigen Versionen bleibt er einfach tot, in anderen wird er für seine Verdienste durch einen Übergang in die Anderwelt belohnt, und so weiter.
Im Übrigen... wenn wir schon Parallelen suchen, dann würde ich bei den Griechen anfangen - mich erinnert die ganze Geschichte eher an Achilles.
Aber alles in allem - meiner Meinung nach findet man bei einer solchen Sage wirklich überall Parallelen und Ähnlichkeiten, wenn man danach sucht. (Es wundert mich, dass du noch nicht darauf hingewiesen hast, dass der Sage nach die Bewohner Irlands aus den Gebieten östlich des Mittelmeers kamen. )
Ach ja, und die Sache mit der nordischen Mythologie:
Ja, es war Odin höchstpersönlich, der am Baum hing. Und nicht an irgendeinem Baum, sondern an der Weltesche Yggdrasil. Aber auch hier kommt das Aber:
Er wurde nicht von anderen dort aufgehängt, sondern hat sich im Gegenteil selbst geopfert (in der Edda heißt es "mir selber ich selbst"), natürlich stilecht mit einem Langspeer, um Weisheit zu erlangen für sich und sein Volk und um die Runenzauber zu lernen. Er hing neun Tage und neun Nächte an der Weltesche, starb währenddessen und erstand auf magischem Wege wieder auf, dann als weiser und allwissender Anführer seines Volkes.
Auch hier... das Motiv des Sterbens und (durch Magie) dann doch wieder Weiterlebens gibt es wohl in jeder Kultur. Ich sehe da keine besonderen Parallelitäten... geschweige denn christliche Beeinflussungen.
... und mal wieder meine zwei ketzerischen cent, selbst wenn, die geschichte zu erklären und dann als den clou herauszustellen, dass die christen nicht alles selbst erfunden haben... bist du überrascht? ich meine, die christen selbst sind eine sehr, sehr junge religion, die auf einem jahrtausende alten gemisch aus sagen aufbaute. im jahre 0 (oder sagen wir mal, dass der kern des christlichen mythos schon zwei oder drei (oder was auch immer, kommt nicht so drauf an) jahrhunderte vorher "entstanden" ist... wir hatten schon mindestens 5000 - 10.000 jahre (zivilisierte) völkerwanderung davor, in der sich die damaligen Menschen über die ganze welt (und wieder zurück) verteilen konnten - mit den ersten schriften und mit sicherheit tollen lagerfeuergeschichten und schöpfungmythen.
Konklusionen: 1. es würde mich wirklich überraschen, wenn die christen nicht irgendwo abgeschrieben hätten. 2. kennt ihr die untersuchungen, nach dem es nur 20 plots (oder so) gibt, die man erzählen kann. Der rest ist variation? Nun geht man mal los und versucht eine mystische gestalt zu schaffen, die so mystisch ist, wie es nur geht. jede generation tut ihren teil, die gestalt noch ein wenig hervorzuheben. Irgendwann erreicht man das ende des übertreibbaren. Was finden wir dort? Der mann (oder frau, hier und da waren auch mal völker ein wenig klüger) war wirklich toll, er wurde nicht so geboren, wie jeder banal geboren wird, ein gott als ein elternteil muss es mindestens sein. Der Tod ist mystisch? Es ist nichts mystischer, als wen sterben zu lassen aber dann doch nicht... etc, mein gedankenweg wird klar, es liesse sich fortsetzen, denke ich. Daher würde es mich auch nicht überraschen, wenn die christen an dem punkt *nicht* abgeschrieben hätten, sondern unabhängig voneinander ähnliche übertreibungen erfunden wurden, um eben etwas über die nun gerade gemeinte gestalt auszusagen.
Also, daß du 2000 Jahre als "sehr, sehr jung" bezeichnest wundert mich aber doch - typisch Drache! Im Ernst, auch wenn du 5000-10000 Jahre davor schon als religionsbewusste Zeit rechnest, sind 2000 Jahre immer noch eine sehr, sehr lange Zeit. Mal abgesehen davon, daß das Christentum als "jüdische Sekte" eigentlich auch noch vor Christus Geburt lockere 2000 Jahre auf dem Buckel hat.
Aber selbst wenn man Christentum und Judentum klar trennt: Dann bleibt das Judentum trotzdem AFAIK so ziemlich die einzige Religion, die älter ist als das Christentum. Oder welchen großen Glaubensrichtungen tue ich gerade wieder Unrecht?
Lange toten Religionen, bzw welchen, die stark verändert oder in anderem aufgenommen wurden.
So ziemlich das meiste von dem Zeug, das wir so kennen, kommt aus der Ecke Indien (verfolg mal die Namen von diversen Dämonen zurück... du wirst feststellen, dass auch die alten Babylonier (die imho irgendwo vor 3.000 v. Chr angefangen haben) auch schon einiges an Geschichten und Mythen übernommen haben. Meist landest du bei den Summerern (sind wohl nicht die einzigen, nur wohl die einzigen, die wir noch sehen können). (Aus Babylon kommt übrigens auch die erste Überlieferung von "Auge um Auge, Zahn um Zahn"). (Noch mal btw, man hat um 40.000-30.000 erste Kunstgegenstände gefunden, ich vage die behauptung, dass wer Elfenbeinschnitzereien anfertigt sich auch überlegt, was der ganze Scheiss eigentlich soll...) Naja... man hat also vor Christus schon gut 7000 Jahre lang Städte gebaut, Dinge getan, ab ungefähr 3-4000 hat man angefangen, wirklich krasse handwerkliche Fortschritte zu machen (das Rad, die Schrift, Dämonen und Götter)...
Was meinst du, warum unser Religiöser Hintergrund soviel mit dem Indischen zu tun hat? Irgendwo haben die Christen abgeschrieben (ich nenne es eher "inspiration gesucht"), die Juden haben auch nicht wirklich das Rad neu erfunden, die Babylonier (belzebub ist ja bekannt, schomal üner Luzifer, den "lichtbringer" nachgedacht? Wer hat mal "licht gebracht" und ist dafür "gefallen"? Bei den Griechen später gibts die wundervolle Geschichte von Prometheus) allem anschein nach auch nicht. Ich nehme nicht an, dass die Summerer die ersten waren, die sich Dinge ausgedacht haben, nur wird der Nebel der Zeit da arg schnell sehr dick wird. Ich denke aber nicht, dass zum Beispiel Höhlenmalerein vor 25.000 Jahren aus lauter Jux und Langeweile gemacht wurden (sicher auch ein wenig, aber eben nicht komplett). (Da gibts einige echt gute GEO-Artikel...)
ieeks, hab was vergessen: Dazu möchte ich noch anmerken, dass das Christentum, wie wir es kennen, sicher nicht um das Jahr null entstanden ist. Die evangelisten haben (ok, hier wirds imho) zwischen 30 und 120 nach geschrieben, also mindestens eine Generation nach Jesus. Was dann passiert ist, dauert noch mal seine Zeit, wir haben Paulus, die Formung der Kirche, die machtzunahme, keine Ahnung, ab wann kann man von dem heutigen Christentum sprechen? 500 nach? oder eher 1000? seien wir mal großzügig und lassen 1800 Jahre. ist imho schon gar nicht mehr so viel, nicht?
ieeks2: Die "Juden" (also erste israelitische Stämme die irgendwo auffallen) tauchen in großen Aktionen (Kanaan besetzen) um 1.500 vor auf. Woher die kamen weiss ich gerade nicht, aber wenn ich in die Bibel gucke, anscheinend aus Ägypten. (die anfingen toll zu werden um 2.700, d.h. als Gott den Busch entzündet hat, war Seth schon eine große Nummer).
[f1][ Editiert von Chedala am: 30.08.2004 22:40 ][/f]
[f1][ Editiert von Chedala am: 30.08.2004 22:42 ][/f]
So weit so gut. Aber deine Aussage war, daß das Christentum eine sehr, sehr junge Religion ist. Und dafür müsstest du es IMO mit anderen Religionen vergleichen, und nicht mit der gesamten mythologischen Entwicklung der Menschheit, oder? Weil dann sowieso ALLES irgendwie sehr jung ist, wenn man solche Maßstäbe anlegt...
Es sind die Maßstäbe, an denen sich die Christen messen lassen müssen. Ich habe noch gar nichts von Hinduismus gesagt, jünger als die Christen (ziemlich genau 622 Jahre) sind nur die Moslems. Das Christentum ist religionstechnisch gesehen so ziemlich der letzte Schrei, die neuste Entwicklung auf dem Markt. Daher ist es im moment am Ende der Abschreibekette, das ist alles, was ich gesagt habe. Dass das auch schon 2000 (oder 1500) jahre her ist, spiel keine Rolle, es kommt für die BEstimmung "alt oder neu" nicht auf die Jahre, sondern auf die Nachfolgemodelle an. Und da waren die Designer bissher nicht sehr strebsam...
Siddhartha lebete irgendwie 500 v. Chr. Fällt damit in einen ähnlichen Raum wie Jesus. (mir gefällt Buddhas Werdegang und sein "Schlüsselerlebnis" (das sicher auch eher ein Gleichnis als eine Tatsache ist). (Buddha ist übrigens wer, ders verstanden hat. "Leute, auch wenn ihr das, was ich sage total dufte findet, tut mir den gefallen und glaubts nicht blind sondern hinterfragt es selbst", finde ich klasse).
Um auf deine Frage zurückzukommen, das was wir heute als Buddhismus kennen, ist sicher nicht eine geschlossene Form (christentum ja übrigens auch nicht, obwohl die prinzipiell mehr oder weniger faschis... err, zentrale Kirchen oben drauf haben), sondern wie bei jeder Religion gibts Abspaltungen (z.B. verschiene Schulen) oder interpretationen oder weiterentwicklungen (wenn auch nicht so stark, wie bei den Christen). Zen-Buddhismus enstand irgendwie im...pfft 5. oder 6. Jah nach.
Gut, danke für die Infos. Allerdings möchte ich dich bitten, Buddhas Lehre zu folgen und dich im Hinterfragen zu üben - z.B. dem Hinterfragen deiner Vorurteile gegen das Christentum.
ZitatGepostet von Arakano Nur das die Bibel nicht in Irland, noch von Iren geschrieben wurde...
Was nicht wirklich was zur Sache tut, oder? Die Bibel wurde ständig und immer wieder verändert, so gar heutzutage wurde ja Sohn Gottes zum Kind Gottes, woher willst du wissen das die originale Jesus-Geschichte nicht eine total andere war, vielleicht mehr wie Star Wars? ähh, ich versuch mal ernst zu bleiben. Nun ja, der Katholizismus/Protestantismus ist ja meiner Meinung nach ein gefärbter Fleckerlteppich, mann nimmt das aus der Religion, das von der, einen großen Teil von denen da deren Hütte genauso lustig sind wie die Haare, der Akzent und die chirugischen Hygenie-Eingriffe; gut das ganze färben wir noch Himmelsblau und fertig ist meine eigene Religion, Copyright gabs ja damals noch nicht, wie Rom, oder die USA. Was ich eigentlich sagen will ist das die Bibel einen ständigen Veränderungsprozess durchlief und das auch als die Iren mit von der Partie waren. Ein gutes Beispiel ist die Sinnflut-Geschichte die ja auch lange vor dem Christentum existierte.
ZitatGepostet von Arakano Na toll. Na und? Die Idee von dem Gott/Heroen, der stirbt und dann wiedergeboren wird, die haben die Iren auch nicht für sich gepachtet, die gibt es auch nahezu überall auf der Erde. Wie wäre es statt mit der Abschreib-Theorie mit der Annahme, daß gewisse universelle mythisch-religiöse Konzepte einfach immer wieder auftauchen, nahezu überall auf der Welt?
Du schreibst Fakten, aber nicht die Gründe die dahinter stehen. Ja es gibt universell mythisch-religiöse Konzepte, wie du das so schön betitelt hast, und ja es gibt auch solche die sich komplett unabhängig voneinander entwickelt haben, das betrifft aber meist nur ganz elementare Fragen wie die Enstehung der Erde und das Leben nach dem Tod, der Sohn-Gottes Plot gehört sicher nicht dazu. Woher kommt das also? Teilweise könnten es natürlich zufälle sein, andererseits war der Austausch zwischen den Religionen (hauptsächlich den europäischen) nicht so statisch wie du dir wohl vorstellst. Beweise liegen vor im nächsten Abschnitt.
ZitatGepostet von Arakano Zum Beispiel das mit den Fliegen/Seelen (bei den Griechen waren es übrigens Schmetterlinge, irgendwie ein bißchen nettere Vorstellung, oder?).
Netter vielleicht, realistischer sicher nicht, Fliegen gibt es sicherlich um einiges mehr als Schmetterlinge, außerdem sind Schmetterlinge von nahen betrachtet genauso grauselig.
ZitatGepostet von Arakano Wie du selbst sagst, gibt es in Ansätzen bei der irischen Mythologie - würdest du deshalb annehmen, die irischen kelten haben bei den Philistern abgeschrieben?
Hab ich angenommen, ja. Wurde in dem (ziemlich überzeugenden) Buch auch so geschrieben. Wie du sicher weißt sind die Kelten ganz schön rumgekommen, und das nicht nur während der Völkerwanderung es gab ja auch die Keltenwanderung. Zweimal bis nach Athen, einige nach Spanien, andere haben sich in Kleinasien niedergelassen und andere haben es den Interpretationen einiger Historikern nach sogar bis nach Ostasien geschaft. Es gibt einige chinesische und sogar japanische Legenden über Hunde. Beispiel: Fürst kommt während eines Krieges in Bedrängnis, Hund bietet Hilfe an, verlangt dafür aber die Hand der Fürstentochter, Hund schlägt Feinde zurück, Fürst verät Hund, Hund wird wütend und tötet Fürst. Und dann gibt es noch eine Japanische die sogar als Anime verfilmt wurde in dem es darum geht das eine Frau mit einem Hund eine Liebesbeziehung hat und Kinder bekommt, die Kinder sind dann halt irgendwelche Helden oder so, keine Ahnung, tut auch nichts zur Sache. Es wurden auch einige keltische Schmuckstücke gefunden die fremdmytische Wesen zeigen, Harpyien zum Beispiel die bei vielen Stämmen als Begleiter auf dem Todesweg gesehen wurde. Also, ja die Kelten haben bei den Philistern abgeschrieben (abgesehen davon das die Kelten niemals schrieben )
ZitatGepostet von Yavanna Zum einen kommt es entscheidend auf die jeweilige Version der Cúchulainn-Sage an, die sich untereinander bisweilen schon stark unterscheiden.
In dem Buch das ich las wurden einige Versionen beschrieben, unter anderm auch die mit der realen Empfängnis von Lug. (BTW der Titel des Buches bleibt sicherlich mein Geheimnis. ) Ändert aber rein gar nichts daran das die Version ohne reale Empfängnis auch existiert.
ZitatGepostet von Yavanna In der Version, die ich in erster Linie kenne, hat Cúchulainn sehr wohl einen Vater, eben den Gott Lúg. Es handelt sich aber dabei nicht um einen Fall der "unbefleckten Empfängnis", wie es in den Christus-Geschichten immer so schön heißt, denn die Götter wandelten bei den Kelten ja in höchsteigener Person mit einem realen Körper durch die Welt. Ich kenne zum Beispiel die Version, in der Cúchulainns Mutter, nachdem sie die Fliege verschluckt hat, durch einen Traum dann (real!) von Lúg in die Anderwelt entführt wurde und dort (ebenso real!) von Lúg ihr Kind bekam.
Wie bereits oben geschrieben, ich kenne beide Versionen, aber erstere Version existier eben auch.
ZitatGepostet von Yavanna Zum anderen, auch die Sache mit dem Tod Cúchulainns - nach der Geschichte, die ich kenne, bindet er sich selbst fest, damit er (schwer verwundet) weiterkämpfen kann. Und selbst wenn er von seinen Gegnern festgebunden wurde
Um aufrecht zu sterben, yup. Dem Buch nach wurde diese Version von Cucis Tod nachhaltig geschrieben und verändert um die ganze Sage heroischer zu machen.
ZitatGepostet von Yavanna Ebenso seine Todesart - jeder Zweite, der im Kampfe starb, wird vermutlich von einem Speer durchbohrt (was ohnehin schon keine besondere Parallele zu Jesus darstellt). Und ob er wieder aufstand, ist ohnehin eine andere, versionsabhängige Frage - in einigen Versionen bleibt er einfach tot, in anderen wird er für seine Verdienste durch einen Übergang in die Anderwelt belohnt, und so weiter.
Ja, mehrere Versionen, schon klar, aber die mit seiner Auferstehung existiert eben auch.
ZitatGepostet von Yavanna Im Übrigen... wenn wir schon Parallelen suchen, dann würde ich bei den Griechen anfangen - mich erinnert die ganze Geschichte eher an Achilles.
Angeblich wurde die Jesus-Story ja auch durch die Herakles-Sage beeinflusst.
ZitatGepostet von Yavanna Aber alles in allem - meiner Meinung nach findet man bei einer solchen Sage wirklich überall Parallelen und Ähnlichkeiten, wenn man danach sucht.
Ja, sie sind da, nur warum sinds sie da? Ich kann ehrich gesagt nicht glauben das, das nur Zufall ist. Ich kann auch nicht glauben das sich alle Völker der Erde so ähnlich sind das sie ein- und diesselbe Geschichte immer wieder schreiben. Und am allerwenigsten kann ich glauben das die Kelten, von dene immer wieder gesagt wird das sich ihre Denkweise so sehr von der unseren unterscheidet, in das gleiche Schema gepresst werden können wie die Christen, Griechen, Mittelamerikaner usw.
ZitatGepostet von Yavanna (Es wundert mich, dass du noch nicht darauf hingewiesen hast, dass der Sage nach die Bewohner Irlands aus den Gebieten östlich des Mittelmeers kamen. )
IHMO nur ein Missverständnis, Irgendwer hat keltische Stämme östlich des Mittelmeers und irisch-keltische Tuathas beobachtet und hat das dann falsch interpretiert.
Mir tun die Finger weh, den Rest beantwort ich später mal.
@Arkano Ich kann den Christen nicht verzeihen, was sie aus Jesus gemacht haben. Sorry... Jesus war wesentlich dichter an Buddha als am Papst.
Christus rockt, dummerweise haben die "Christen" nicht mehr wirklich viel mit "Christus" zu tun, schon die erste Generation, die aufgeschrieben haben, wussten, dass Jesus zwar toll war, aber *was* genau ihn besonders gemacht hat... haben sie nicht verstanden... von daher...
@Chedala: Ich verstehe deine Ansicht - aber meiner Meinung nach ist das Problem leicht zu lösen: Nicht jeder, der sich Christ nennt, ist es auch. Die Mehrheit eher nicht.
Ich selbst bin auch kein Freund der kirchlichen Strukturen/Lehren. Ich interpretiere meinen Glauben selbst, statt das von Theologen machen zu lassen. Die Mündigkeit eines Christenmenschen eben...
@Ray: Wow, du kannst einige unserer Statements nicht glauben - aber einem einzelnen Buch von zweifelhaftem historischen Wert glaubst du nahezu blind, nur weil es dir gerade ideologisch in den Kram passt?
Und zu der Kelten/Philister-Beziehung: Nur weil einige Keltengruppen mit denen in berührung gekommen sein mögen, glaubst du gleich, daß ALLE Kelten bis in den fernsten Winkel Irlands alle Informationen des kulturellen Austausches erhalten würden? Hey, die Kelten in Gallien kannten schon das Geheimnis der Mineraldüngung, das hat sich aber auch nicht nach Kelt-Iberien oder Irland verbreitet, und da waren die Wege wesentlich kürzer.
Und das die in asiatischen Legenden auftretenden Hunde Kelten sein sollen - also, was weiter hergeholtes habe ich seit diesem Alien-Anhänger von Däneken nicht mehr gehört! Hey, es wimmelt überall in solchen Mythologien von Tieren, die sich wie Menschen verhalten. Man könnte auch von Fabeln sprechen. Aber nein, Keltenwanderungen quer durch Asien sind da doch realistischer, klaro...
ZitatGepostet von Arakano @Ray: Wow, du kannst einige unserer Statements nicht glauben - aber einem einzelnen Buch von zweifelhaftem historischen Wert glaubst du nahezu blind, nur weil es dir gerade ideologisch in den Kram passt?
ich vertraue weniger dem Buch, mehr der Bekannten der es gehört, musste schmerzlich feststellen das die in solchen Sachen eigentlich meist recht hat. Außerdem kann man die Cuchulain-Sage überall nachlesen.
ZitatGepostet von Arakano Und zu der Kelten/Philister-Beziehung: Nur weil einige Keltengruppen mit denen in berührung gekommen sein mögen, glaubst du gleich, daß ALLE Kelten bis in den fernsten Winkel Irlands alle Informationen des kulturellen Austausches erhalten würden? Hey, die Kelten in Gallien kannten schon das Geheimnis der Mineraldüngung, das hat sich aber auch nicht nach Kelt-Iberien oder Irland verbreitet, und da waren die Wege wesentlich kürzer.
Sorry aber das ist etwas wirr, es waren ja auch nicht alle Keltenstämme die an Harpyien glaubten. Klingt es wirklich so unglaubwürdig das bei den Keltenwanderungen irgendein Stamm mit den Philistern in Berührung kam und schlußendlich Irland erreichte?
ZitatGepostet von Arakano Und das die in asiatischen Legenden auftretenden Hunde Kelten sein sollen - also, was weiter hergeholtes habe ich seit diesem Alien-Anhänger von Däneken nicht mehr gehört! Hey, es wimmelt überall in solchen Mythologien von Tieren, die sich wie Menschen verhalten. Man könnte auch von Fabeln sprechen. Aber nein, Keltenwanderungen quer durch Asien sind da doch realistischer, klaro...
Du meine Güte.
Asiatische Legenden haben meist einen viel höheren Bezug zur Wirklichkeit als unsere. Tiere oder Fabelwesen sind meist Platzhalter für irgendwelche tatsächlich existierende Personen. Du kannst nicht einfach sagen „überall sonst auf der Welt” und dann die gleiche Schablone auf ein Volk anwenden, besonders nicht in Asien.
Die Vermutungen des Historikers beruhten auf Funden von keltischen Schmuck und Waffen in China, aufgrund dem Kristallzeug was drauf war konnte man das ungefähre Alter bestimmen, außerdemwaren in dem Gebiet soche Sagen relativ häufig. Da man bereits wusste das Hund oft als Synonym für „barbarische” Völker verwendet wurde und auch wusste das es Keltenstämme in Kleinasien gab, lag die Vermutung eigentlich relativ nahe, findest du nicht.
Das ganze so gehört in einer Dokumentation über Kelten die ich mal gekauft habe.
ich hatte es befürchtet. ich sage was gegen christentum (nicht mal das eigentlich) und schon kommt wieder wer, der es auf sich bezieht oder glaubt sich (seinen glauben) verteidigen zu müssen. Ich weiss nicht, was du tust, ich denke nicht mal, dass es mich interessiert. Ich weiss, dass ich sicher nicht über dich oder was spezielles geredet habe. Wenn ich allgemein über herkunft von christentum rede und dann auch fallenlasse (auf deine nachfrage) was ich davon halte, dann ist das nicht automatisch ein... egal... der Punkt sollte eh klar sein. Über dich kann ich eh nichts sagen, da ich nicht weiss, was du glaubt, ob du überhaupt glaubst und eigentlich empfinde ich ein beliebiges individuum mit seiner persönlichen interpretatione im schatten der geschichte einer religion (mehrerer) hier gerde nicht die spannende ansage. Aber ihr Christen (eine Religion die sich dem Tod widmet, recht pferide, wie ich finde) nehmt immer alles gleich so persönlich, das ist fast schon niedlich. (Wobei das hier durchaus persönlich genommen werden könnte...)
Ich weiß ich tu das nicht oft, aber abundzu erinnere ich mich doch daran, das ich Moderator bin und nunja, dein Ton ist nicht gerade angemessen außerdem übereagierst du.