"Wir alle hoffen, dass er sobald wie möglich stirbt. Ich sage nicht, dass er umgebracht werden soll, ich sage, er sollte sterben. Und ich hoffe, das noch erleben zu können. (EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio über den Treppensturz von Fidel Castro, 22.10)
Es hat schon etwas sehr lächerliches, wenn diese EU-Bürokratin meint, sie könnte es mit "El Comandante" Fidel Castro aufnehmen. Pala... wie? Hat den Namen eigentlich schon mal wer gehört? Geschweige denn in einem positiven Zusammenhang?? Interessant ist, wie schnell all diese Büttel des Kapitals ihr billiges Gewäsch von Menschrecht und so weiter vergessen, wenn einmal ein Land aus der Rolle tanzt und sich ihrem Diktat nicht beugt. Nach Dutzenden fehlgeschlagenen Mordversuchen des CIA auf Fidel Castro hält sich nun eine europäische Politikerin für so wichtig, dass sie meint ihren Mund aufmachen zu müssen. Ich jedenfalls wünsche Fidel jedenfalls gute Besserung.
Ich kann da nur auf die Titanic verweisen, die mal wieder zu Recht feststellte, wie originell die deutsche Presse doch ist: JEDE Zeitung titelte: "Castro gestürzt" - muahahaha, was ein geniales Wortspiel...
Besser ein Dikator, bei dem es den Leuten einigermaßen gut geht, als ein gewählter Präsident, der sein Land verkommen läßt.
Und wenn die Amis nicht von vornerein gegen Castro agiert hätte, wäre der amerikafreundlicher und es ginge den Kubanern noch besser (kein Embargo und so).
Castro ist bestimmt kein Heiliger, aber er hat schon Dinge in seinem Land bewegt. Zum Beispiel hat er das Schulwesen und die Bildung reformiert, die es vor ihm in dem Umfang noch nicht gegeben hat. Er hat viel Geld in Krankenhäuser gesteckt. Und Kuba ist bestimmt nicht das einzige Land gewesen, dass damals direkt auf einen dritten Weltkrieg zusteuerte .
Jemand, der sich für eine demokratische Regierung engagiert muss im Grunde aber etwas derartiges von sich geben, egal ob er ein guter Diktator ist oder nicht.
Ich persönlich habe mich noch nie genauer mit ihm befasst (wenn man mal von der Cuba-Krise absieht). Ich glaube aber nicht, dass es einem Land unter einer Diktatur wirklich gut gehen kann, da der perfekte Diktator nicht existiert (darauf folgt dann Korruption, Verlust des Rechts zur freien Meinungsäußerung... usw...), es sei den er ist so etwas , das weiß ich ja aber nicht...
Jetzt verstehst du mich falsch. Ich bin kein Beführworter der Demokratie als System an sich, wobei es meiner Meinung nach leichter durchzusetzen ist..das Volk ist dumm usw. ...
Was ich nur meinte war, dass es den idealen diktator nicht geben kann, weil der Mensch an sich für diese Aufgabe nicht geeignet ist. du sagst, es gab wirklich gute Monarchen oder ähnliches? Dann gib mir mal ein Beispiel, es lässt sich bestimmt irgendwo eine Schattenseite finden.
Ich wollte eigentlich nur bezweifeln, dass Castro der perfekte Diktator ist, weil es meiner Meinung nach keinen perfekten Diktatoren gibt, deshalb erachte ich es nicht für nötig ihn zu verehren, wie Ray es zu tun scheint.
Schattenseiten gibt es immer, keiner ist perfekt. Aber einige verstanden es schon, gut zu regieren.
Augustus zum Beispiel, nachdem er erstmal an der Macht war. Friedrich der II, das Staunen der Welt. Einige der Fürsten des deutschen Fleckenteppichs zu Zeiten des Absolutismus. Hadrian.
Ja, ist in Ordnung, mehr wollte ich ja gar nicht... Tja, mal sehen ob man mitverfolgen kann, wie sich die Diktatur langsam wieder etabliert, ich glaube ja, dass wir das nicht mehr erleben, einige behaupten aber, dass das noch der Fall sein wird...
//off topic Mein letzter Beitrag war ja voller Fehler... tut mir Leid, seit ich versuche blind zu schreiben passiert mir das immer öfter...