Pff, Taekwando... total unnötig, die einzigen zwei bei uns gängigen Selbstverteidigungsarten vor denen ich Respekt habe sind Aikido und Wing Tsung (mit Escrima).
Muss es ja auch nicht aber Aikido zum Beispiel hat einen Offensivwert gleich 0, aber eine Selbstverteidigungsart sollte ähh, selbstverteidigen und das macht Taekwando nicht wirklich.
Will man dagegen seinen Geist trainieren ist Aikido perfekt, (Ai - Körper, Ki - Geist, Do - Weg), steckt eine Wahnsinnsphilosophie und nette Meditationsbewegungne dahinter. Hab schon öfters von Leuten gehört das sie danach einfach viel mehr im Gleichgewicht waren. Nebenbei ist es die effektivste mir bekannte Selbstverteidigungsart (aber rein nur Selbstverteidigung, Aikido baut darauf den Gegner die Sinnlosigkeit seines Angriffs beizubringen, verletzen kann man andere dabei nur schwer, da Gewalt Gegengewalt herbeiruft). Es wird dabei auch auf Wettbewerbe oder Leistungsdruck verzichtet, da die persönliche Entwickelung im Vordergrund steht. Besonders empfehlenswert für schwächere, kleinere oder leichtere Leute.
ZitatGepostet von Yavanna @Ray: Nun, da kann jeder seine Meinung haben... hast du's selbst mal ausprobiert?
Taekwando an sich nicht wirklich. Aber es ist eine Kraft gegen Kraft-Selbstverteidigungsart, da kommt nur das halbe raus, außerdem seh ich da keinen philosophischen Aspekt darin, der ist ja immer mit dem körperlichen verbunden und da hat Taekwando meines Wissens nach nichts außergewöhnliches zu bieten.
Wenn eine Kraft gegen Kraft-SV dann Wing Tsung, das lernt man schnell ist effektiv wenn auch ein wenig gar zu brutal.
ZitatGepostet von Yavanna Äh, Taekwondo nicht gleich Selbstverteidigung? Ich glaube, du hast da doch ein etwas falsches Bild von der Sache...
Taekwando ist Kampfsport ,du lernst anzugreifen um dich zu verteidigen ist IHMO keine Selbstverteidigung.
Mal abgesehen davon prallen beim Taekwando zwei Kräfte aufeinander, egal welche davon gewinnt es kommt nur die halbe Effektivität heraus, sinnvoller wäre es dagegen die Kraft und den Schwung des anderen zu nutzen, seine eigenen Kräfte dabei zu addieren und es kommt statt der halben die doppelte Effektivität heraus.
Nein, es ist keine Kraft-gegen-Kraft-Selbstverteidigung. Genaugenommen steht die Selbstverteidigung sogar eher im Hintergrund (und besteht aus Hebeln und Würfen, nicht aus Tritten oder Ähnlichem, sprich genau aus dem, was du eben meintest - dem Ausnutzen der Kraft des Gegners), das eigentliche Ziel des Taekwondo ist, wie bei den meisten Budo-Sportarten, die Geistesbildung (schon im Namen steht, genauso wie bei Aikido, das "do" - der geistige Weg). Du kannst bücherweise über die Philosophie des Taekwondo lesen, und ich würde behaupten, sie unterscheidet sich nicht wesentlich von der des Aikido, da beide zu der selben Gruppe von Sportarten zählen und folglich beide die Budo-Philosophie anwenden.
(Was die Sache mit dem Leistungsdruck oder den Wettkämpfen betrifft... niemand *muss* zu Wettkämpfen, und wenn man hin möchte, dann *muss* man keine anderen Leute vertrimmen, sondern kann ebenso gut Formenlauf machen - völlig allein, ohne jemanden zu verletzen, und nur mit dem Ziel, durch die Einheit von Körper und Geist perfekte Techniken zu präsentieren.)
es steht dort die Endsilbe -DO, das heisst, es ist eine der DO Sportarten und das heisst, dass es eigentlich keine wettkampforientiere Offensivsache sein sollte, sondern auch Geistiges in den Vordergrund rückt (was nun auch immer die Wurzel sind)... was nun wiederrum nicht heisst, dass man es nicht so betreiben kann, wenn man möchte. Und wenn du nach reinem Offensivwert, sind Feuerwaffen immer noch der Weisheit letzer Schluss, sogar ein Kind kann damit den sonstwas Meister besiegen.
Ja -DO wie Judo, und Judo hat rein gar nix geistig entwickelndes und dafür genug Leistungsdruck an sich, ich weiß das hab es lang genug gemacht.
Aber ein paar Fragen, was trägst du beim Taekwando und was trägt der Lehrer ein Hakama? Keigo Gi? Gibt es die Kyu-Ränge? oder Gürtel, die Obi?
Do hat im übrigen nichts mit geistiger Entwicklung zu tun, sondern heißt nur das dem ganzen ein Kodex zugrunde liegt.
Und die Philosophie sollte sich soch sehr unterscheiden, schließlich wollte sich Morihei Ueshiba von den anderen Künsten lossagen da diese in seinen Augen einen falschen Weg gingen. Bücher gibts hierzu auch genug.
Das es bei Aikido keine Wettbewerbe gibt hat nix mit ”Verkloppen von Anderen zu tun“ sondern das man seine Fähigkeiten nicht für andere lernen soll, sonder einzig allein zur persönlichen Entwicklung.
(Doch, das "do" in "Taekwondo" steht explizit für den geistigen Weg. Da mag es Unterschiede in der Bedeutung geben, weil Taekwondo im Gegensatz zu Aikido ja nicht aus dem Japanischen kommt, aber es bezeichnet eben nicht nur die Entwicklung an sich, sondern meint gerade die Entwicklung des Geistes.)
Ja, wir haben unterschiedliche Gürtelfarben (auch wenn das bei uns anders heißt), aber das als Manko anzusehen, finde ich nicht nachvollziehbar - es zeigt eben nur den unterschiedlichen Entwicklungsstand der Schüler an, ohne dabei in irgendeiner Form die einen über die anderen zu heben.
Und die Wettkämpfe gibt es *gerade* um die persönliche Entwicklung zu fördern, um Selbstvertrauen zu lehren und Ruhe in schwierigeren Situationen, und auch um eigene Defizite aufzuzeigen. Niemand *muss* gewinnen, insofern wüsste ich nicht, wo hier Leistungsdruck zu sehen sein soll.
Und schließlich... das alles hängt immer von der einzelnen Sportschule ab. Sicher gibt es überall "schwarze Schafe", die nicht das lehren, was sie eigentlich sollten, ihre Schüler zu Wettkämpfen und Prüfungen prügeln und man mehr wert ist, je besser man sich kloppen kann. Aber das ist nicht das, was Sinn der Sache ist, und dass es solche Schulen immer gibt, hat mit dem Sport an sich nichts zu tun.
Moment, du willst mir weismachen, dass Ju-Do, (was "der sanfte Weg" heisst) nichts, rein gar nichts mit einer geistigen Entwicklung zu tun haben soll? Dass es nur darum geht, den Körper, die Körperbeherrschung und die Technik zu perfektionieren? Auch im Aikido, in dem es nur um die "persönliche Entwicklung" geht... Ich will dir nicht zu nahe treten, aber nach meinem zugegebenermaßen laienhaften Verständnis der ganzen -Do Ecke ist die körperliche und die geistige Entwicklung Teil desselben Dinges. Ja, man kann das eine von dem anderen loslösen (oder entfernen), es gibt häufiger die Leute, die das körperliche, das Kämpfen in den Vordergrund stellen, doch ist das beides "falsch". Nicht falsch im Sinne von "Falsch" sondern im Sinne von "im sinne des Erfinders", wobei man hier nicht den ersten "erfinder" anführen sollte, da hier die Selbstverteidigung im Vordergrund steht (die mönche durften ja keine Waffen tragen, die ersten Kampfsportarten sind geboren). Du kannst mir einfach nicht erzählen, dass (um beim Beispiel Judo zu bleiben), eine Sportart "der sanfte weg" genannt wird, die aus dem Reich von Buddhismus und Taoismus kommen und dann nichts von einer Lebensphilosophie haben sollen (Ich würde fast schon sagen, dass auch Taoismus ein sanfter Weg ist, das kann eigentlich kein Zufall sein). Aber häng dich bitte nicht an diesem extrem deutlichen Beispiel auf. Ein Mönch, der die eine hälfte seiner Zeit mit "Kampfkunst trainieren" und die andere mit "Fegen des Waldes", oder "Meditieren über den Sinn" oder "Fliessen lassen des Tao" verbringt, wird mit Sicherheit keine geistige Komponente auslassen, die er in seinem Lebenswerk (Selbstperfektionierung) unterbringen kann.
Lange Rede, kurzer Sinn. Wenn du mir erzählen willst, dass DO keine ( oder auch nur eine kleine) geistige Komponente haben soll, brauchst du sehr gute Argumente, bis ich dir das glaube. Persönliche Erfahrung mit Judo zählt übrigens nicht, denn nur weil deine Schule es Wettkampfbetont gemacht hat (meine übrigens auch), heisst das noch lange nicht, dass dieses der Weg ist, den man nach der Idee gehen sollte.
Da fällt mir ein: Darkseed spielen am 24.März am Jack Daniels Rock Night Festival in Bochum (das hat freien Eintritt). Das ist soooo gemein, weil sooo weit weg.