Naja, das ist reichlich subjektiv und politisch? Interessiert keine sau, wenn ein Linker Marx und Lenin als "good guys" aufschreibt und lass mich raten, "hitler, stalin, caesar und bush" als bad guys? Wo sind Einstein, Sokrates (wobei ich keinen plan habe, ob der "gut" war), Kant? Marie Curie, Ghandi, Richard Stallman?
Sorry, aber mit sowas halten sich Profs lange auf und komplette Arbeitsgruppen zerbrechen sich den Kopf... erstmal... was ist "gut und böse"? Die Alten griechen hatten das konzept gar nicht, wie ordnest du da zum beispiel Homer ein? Sind die Griechem am Schönheitswahn und an ideen des Nationalsozialismus schuld? Oder waren sie einfach nur naiv...
... aber wenn es dich glücklich macht - ohne dir nahe treten zu wollen - kannst du auch einfach nur linke Klischees wiederholen.
(Ich muss nicht extra erwähnen, dass meine Liste mit deiner sicher nicht in allen Punkten übereinstimmen würde... )
Friedrich II von Preußen fällt mir so spontan ein - wenn man von der Tatsache absieht, dass auch er an einigen Kriegen als Feldherr beteiligt war, finde ich ihn als Herrscher der damaligen Zeit schon sehr beachtlich.
(@Chedala: Ach komm... jetzt motz hier nicht so rum, hm?)
ZitatGepostet von Chedala Naja, das ist reichlich subjektiv und politisch?
Subjektiv ja, Politisch nicht unbedingt.
ZitatGepostet von Chedala "hitler, stalin, caesar und bush" als bad guys?
An Caesar dacht ich jetzt gar nicht, aber die restlichen sind dabei, jup. Die waren (oder sind) aber auch ganz objektiv (okay ich sehs ein wenn man bei Bush und Caesar ein Fragezeichen hinzusetzt) Arschlöcher.
ZitatGepostet von Chedala Wo sind Einstein, Sokrates (wobei ich keinen plan habe, ob der "gut" war), Kant? Marie Curie, Ghandi, Richard Stallman?
Danke das wollte ich. Kandidaten, nicht mehr.
ZitatGepostet von Chedala Sorry, aber mit sowas halten sich Profs lange auf und komplette Arbeitsgruppen zerbrechen sich den Kopf... erstmal... was ist "gut und böse"? Die Alten griechen hatten das konzept gar nicht, wie ordnest du da zum beispiel Homer ein? Sind die Griechem am Schönheitswahn und an ideen des Nationalsozialismus schuld? Oder waren sie einfach nur naiv...
Wenn ich schon ein Plakat mit „Good Guys" tituliere, kannst du dir wohl denken das es nicht unbedingt 100 % ernstgemeint ist und die Wahl auch mit reichlich Pathos gefallen ist. Da interessieren mich die Details der griechischen Philosophie reichlich wenig, genauso wenig hab ich dabei einen moralischen Grundsatzkonflikt.
ZitatGepostet von Chedala ... aber wenn es dich glücklich macht - ohne dir nahe treten zu wollen - kannst du auch einfach nur linke Klischees wiederholen.
Ich versuche hier mit Sicherheit nicht irgendwelche Klischees zu erfüllen noch bin ich jemand der blind irgendwelchen Idolen nacheifert. Nenns von mir aus "Personen die Ray bewundert" oder "Personen deren Philosophie Ray einige Aspekte entnommen hat", ”Meilensteine der Geschichte (Rays Meinung nach" oder auch „Rays ganz persönlicher Nobelpreise"
Danke, Alfred Nobel kommt auch noch rauf. (auch wenn er das Dynamit erfunden hat)
ZitatGepostet von Yavanna (Ich muss nicht extra erwähnen, dass meine Liste mit deiner sicher nicht in allen Punkten übereinstimmen würde... )
Nicht wirklich aber du kannst ruhig sagen, wer und warum nicht da rauf sollte, vielleicht lern ich da etwas was ich bisher nicht wußte.
Ansonsten weißt du ja, dass ich es mit dem Kommunismus nicht so habe (was Marx und Lenin von der Liste streichen würde), aber wenn wir das nun ausführen wollten, müssten wir eine Grundsatzdiskussion führen, und das führt sicher zu keinem Ergebnis.
Hmm... Oskar Schindler, auch andere NS-Widerständler à la Sophie Scholl... Gustav Stresemann und Aristide Briand in ihren Friedensbemühungen (haben dafür ja auch zu Recht den Nobelpreis bekommen)...
Ohne lange zu überlegen: Steven Hawking, Shakespeare (gut? zumindest nicht böse und ziemlich bedeutend!) mehr fällt mir spontan aber auch nicht ein, das meiste hast du glaube ich schon gehört, Lenin und Marx hätte ich auch gestrichen, aber gut...
Wenn dir keine Frauen einfallen, musst du dich nicht schlecht fühlen. Es gibt/gab kaum bekannte Frauen in der Weltpolitk/Weltwissenschaft. Im letzeren hat sich das in den letzten 50 Jahren ein wenig geändert, aber... nicht soo... viel. Und in der Weltpolitik, noch immer nicht wirklich. (Was nicht heisst, dass es keine einflussreichen Frauen gab, nur als "Die Frau hinter X" kommt man nicht in Geschichtsbücher.)
Also, ich würde da auch Nelson Mandela, M. Ghandi und Shakespeare auf die Liste der guten Jungs setzen . - Mandela für seinen Kampf gegen die Apartheit - Ghandi für eine friedliche Revolution und - Shakespeares Werke sind selbst heute noch literarischer Genuss. Desweiteren fällt mir da noch so ein: - Terry Pratchett , für die vielen unterhaltsamen Stunden - Sophokles (Mann, ob Herr Pratchett sich wohl freud, in einem Atemzug mit Sophokles genannt zu werden ) - die Macher von Baldur's Gate, weil es eins der wenigen Spiele ist, die ich wirklich mehrfach gezockt habe - Katharine Hepburn, für ihre Emanzipation, in Zeiten, in denen das noch nicht so Gang und Gebe war - Marlene Dietrich, für ihre klare Absage an das Nazi-Regime - Willy Brandt, weil er ein toller Politiker war - Alexander Fleming, für die Erfindung des Penicillins - Leonardo da Vinci, der nicht nur Maler, Bildhauer und Architekt war, sondern der auch Naturforscher und Erfinder war (einfach einer der besten Maler zu sein, hat ihm wohl nicht gereicht ). - Dschingis Khan, dafür, das er das mongolische Weltreich begründet hat
Auf die Liste der bösen Jungs... oha ... da gibt es wohl viel mehr, als gute ... - Stalin - Hitler - Bush - noch 'n Bush - Dschingis Khan, dafür, dass er ware Blutbäder veranstaltet hat
Da gäbe es wohl so einige. Würde 'ne lange Liste werden .
Also, Shakespeare war ein Genie, aber auch propagandistisch tätig für die Monarchie der Tudors...
Nietzsche ist teilweise (soweit ich weiß) nen ziemliches Arschloch gewesen.
Ansonsten gute Leute... hm. Schon viele genannt. Ich ergänze:
- Franz von Assissi (Zitat Lenin: "Wenn es 10 von seiner Sorte gegeben hätte, hätte die Revolution nicht statt finden müssen) - Sappho (um noch ne Frau zu bringen ) - Jesus (mal keine Diskussion darüber, was die Leute taten, die sich auf ihn beriefen, ok? Aber er selbst ist wohl eindeutig als gut zu nennen) - Buddha - Kaiser Hadrian - Bertha von Suttner (noch ne Frau) - Diomedes
Nietzsche ist definitv ein good guy. Auch wenn er ein Arschloch war. Aber er hat mich recht vielem recht und vieles wird auch falsch verstanden. Ausserdem war er so verrückt, dass niemandem aufgefallen ist, wie die Syphillis sein Gehirn aufgelöst hat...
Sappho? Ich meine, nicht dass ich ihren Einfluss nicht zu schätzen wüsste, im Gegenteil, ich liebe Catulls Carmina... Vivamus, mea Lesbia, atque amemus...
Aber die Frau an sich war mir irgendwie schon immer sehr suspekt, bzw. das, was sie außer ihrer Lyrik so getrieben hat...
Was sie außer ihrer Lyrik noch so gemacht hat, sind ja nur Vermutungen . Übrigens war Homosexualität im alten Griechenland ganz normal (das galt jedenfalls für die Männer ). Was ihre Lyrik angeht... schweres Kaliber . Ich kenn nicht all zu viel, aber es liest sich etwas zähflüssig. Aber zweifelslos eine sehr einflußreiche Frau.
Wegen Shakespeare: Das Verhältnis zur Monarchie war damals ja noch ein ganz anderes. Es wurde nichts gegen einen Monarchen gesagt, selbst nichts gegen einen schlechten und die Tudors haben immerhin die Rosenkriege beendet und König Richard III. abgelöst. Daher sind gerade diese Monarchen über den grünen Klee gelobt worden. Das ist etwas, was man Shakespeare nicht vorwerfen kann. (Die Könige in seinen Stücken kommen gar nicht immer gut weg. King Lear ist z.B. ein jähzorniger und ungerechter Mann).
ZitatGepostet von Anessa Was sie außer ihrer Lyrik noch so gemacht hat, sind ja nur Vermutungen . Übrigens war Homosexualität im alten Griechenland ganz normal (das galt jedenfalls für die Männer ).
Das meinte ich eigentlich gar nicht, genaugenommen kann ich daran nichts Schlimmes findem. Aber sie hatte ja diese "Ehe-Vorbereitungs-Schule" für Mädchen auf Lesbos, die aus meiner heutigen Sicht ziemlich grauenhaft gewesen sein muss: Sticken, Spinnen, Weben, Kochen, Waschen lernen und was eine antike Ehefrau noch so alles können musste.
ZitatWas ihre Lyrik angeht... schweres Kaliber . Ich kenn nicht all zu viel, aber es liest sich etwas zähflüssig. Aber zweifelslos eine sehr einflußreiche Frau.
Ich kenne nicht besonders viel von ihr, ich habe ein bisschen Alkaios und natürlich sehr viel von Catull gelesen. Die ganzen Gedichte verlieren ihren Reiz, wenn man sie nicht im Original liest und da es mit meinem Altgriechisch nicht so weit her ist...
ZitatGepostet von Anessa Wegen Shakespeare: Das Verhältnis zur Monarchie war damals ja noch ein ganz anderes. Es wurde nichts gegen einen Monarchen gesagt, selbst nichts gegen einen schlechten und die Tudors haben immerhin die Rosenkriege beendet und König Richard III. abgelöst. Daher sind gerade diese Monarchen über den grünen Klee gelobt worden. Das ist etwas, was man Shakespeare nicht vorwerfen kann. (Die Könige in seinen Stücken kommen gar nicht immer gut weg. King Lear ist z.B. ein jähzorniger und ungerechter Mann). [ Editiert von Anessa am 06.02.05 1:07 ]
Das ist doch gerade der Punkt: Sie haben Richard III abgelöst - ja und? Der hatte einen legitimeren Thronanspruch als die Tudors, und war wohl auch ein besserer Herrscher als die meisten von denen. ABER weil Shakespeare ihn in seinem "Richard III" verunglimpft hat, sieht man ihn bis heute als grausamen Tyrannen. (Ich muß wohl nicht erwähnen, wie Heinrich VIII z.B. mit seinen Frauen umsprang, jaja, ne noble Dynastie... ). Es kommen eben immer nur die Könige schlecht weg bei Shakespeare, die nicht zu den Vorfahren/Vorgängern der Tudors gehören, mit denen sie sich also nicht verbunden fühlen. Hm, ob man ihm das vorwerfen kann? Warum nicht, man hat ja auch Gründgens (wohl zu Recht) seine Kooperation mit einem Unrechtsregime (klar, Nazis sind ne andere Nummer als die Tudors, aber darüber wollen wir nicht SCHON wieder diskutieren. ) vorgeworfen.
@Vala: Naja, diese Schule war aber ja keine Erfindung von ihr, solche Schulen waren auf Lesbos ja feste Institution, und da kam es eben schon mal zu recht zärtlichen Bindungen zwischen den dortigen Frauen, was die meisten männlichen Griechen nicht guthießen (war natürlich was anderes, wenn Männer das taten... ).