Sooo... morgen ist die letzte Sprechstunde bei meinem Dozenten vor der vorlesungsfreien Zeit und ich möchte schon mal ein Thema für meine Magisterarbeit mit ihm ausmachen, damit ich zumindest schon mal während des Sommers meine Nase in die Literatur stecken kann. Also, ich studiere ja Film- und Fernsehwissenschaft (neuerdings als Medienwissenschaft bekannt, nachdem wir eine schöne Reform hatten ) und möchte mich daher natürlich gerne mit einem Film beschäftigen.
Was mir eigentlich vorschwebte, war etwas zu dem Film A.I. - Artificial Intelligence von Spielberg. Siehe auch hier.
Und zwar hätte ich es interessant gefunden, etwas über die Problematik "menschliche Machinen", "Unmenschliche Menschen" oder auch "wie menschlich kann eine Maschine sein" zu schreiben und dies dann mit dem Film Blade Runner zu vergleichen, der ja eine ähnliche Problematik behandelt - nur eben etwas anders .
Allerdings gefiel das meinem Dozenten nicht . Er meinte, es wäre schwierig, das am Beispiel eines Filmes zu zeigen und hat ein wenig daran gezweifelt, dass man diese Problematik in Zusammenhang bringen kann, mit z.B. der Erzählweise eines Films. Stattdessen meinte er, es wäre besser, wenn ich A.I. mit einem anderen Film vergleiche, in denen Maschinenmenschen vorkommen, der aber kein postklassischer Film ist, z.B. Metropolis. Aber puh... nicht, dass Metropolis ein schlechte Film ist, aber darüber alleine kann man ja schon eine Doktorarbeit schreiben.
Also, wenn irgendwer einen Film kennt, in denen Roboter vorkommen und der nach Möglichkeit vor 1960 gedreht wurde... ich nehme liebend gern Vorschläge an . Irgendwie finde ich nämlich nichts gescheites... .
Wenn du dich für das Thema interessierst, kann ich "Ghost in the Shell" empfehlen, ist zwar auch nach 1960 und ich weiss nicht, wie dein Dozent auf einen Anime reagiert, aber der Film ist toll und hat genau die "mensch-maschine" sache im Mittelpunkt.
Ich denke, du wirst keine tiefgehende Betrachtung in alten Filmen finden, das sind eher Filme vom Schlag "Roboterkrieger aus dem All" oder so...
Hmm... wenn ich es mir überlege, wäre es einfacher, wenn du vielel verschiedene Filme als Quelle nehmen könntest. Einzelene Elemente aus Filmen rausziehen klappt dann recht gut, da ist dann die ganze Palette von Terminator 2 bis Matrix machbar...
Vielleicht mal imdb.com durchforsten. Man kann sich ja auch Filme nach Erscheinungsjahr anzeigen lassen. Könnte aber langwierig werden um herauszufinden in welchem Film Maschinen vorkommen.
Muessen es Maschinen sein (also als Roboter oder kuenstliche Intelligenz im weiteren Sinne?), da fiel mir Colossos ein (ist aber glaube ich aus den Siebzigern, hiess der so ... geht um einen Computer der die USA beschuetzen soll, und dann nach und nach die Kontrolle uebernimmt).
Waere es nicht interessanter die Entwicklung anhand mehrerer Filme zu zeigen? Oder ist das zu weitgreifend?
Mir fielen da noch Buck Rogers, die Galactica Serie, West-World und Future World ad hoch ein und ich glaube in Flash Gordon wurde das auch verarbeitet oder?
Die Entwicklung anhand mehrerer Filme aufzuzeigen, hätte ich auch sehr interessant gefunden, aber ich glaube, dass ist eher etwas für ein Buch über Roboter im Allgemeinen und wäre etwas zu unspezifisch und sie weitreichend für eine Magisterarbeit gewesen.
Ich habe noch etwas gesucht - sowohl in der Bücherei, als auch im Internet, aber wirklich anspruchsvolle Filme mit Robotern vor 1960 gibt es nicht so viele. Daher ist es am Ende doch bei Metropolis geblieben. Ich habe mich nun auf ein Thema mit meinem Dozenten geeinigt und wir haben das ganze nun Die Repräsentation des Mythos von Künstlicher Intelligenz im klassischen Stummfilm und im postmodernen Film: METROPOLIS und A.I. genannt.
Dabei soll etwas auf die Entwicklung von K.I. eingegangen werden, also sowohl unter Berücksichtigung der menschlichen Phantasie, als auch unter der wissenschaftlichen Entwicklung. Desweiteren soll erötert werden, ob Maschinen Seelen haben, bzw. wann und wie sie eine Seele bekommen. So in etwa - hier verkürzt dargestellt.
Puh... Eigentlich hatte ich ein wirklich gutes Gefühl, weil mir das Thema gefällt, allerdings hat mein Dozent mich sehr lange skeptisch angesehen und dann etwas gesagt wie: "Wenn Sie meinen..." und "Wenn Sie also unbedingt wollen..." und "Wenn Sie denken, Sie schaffen das..." Was ist das denn für eine Motivation? Er hat mir dann zwar zumindest in Hinblick auf Metropolis einige gute Tipps und Literaturvorschläge genannt, aber ich muss schon sagen, er hat mich nun auch etwas verunsichert. Obwohl es eigentlich ein netter Dozent ist.
Naja, mal sehen, wie's wird . Ich werd einfach mal anfangen und Widersprüche und Fragen dann in der Sprechstunde klären.
Hm ... oeh ... tja kann damit relativ wenig anfangen aber ich denke er wollte Dir nichts boeses .
'Was' stellst Du Dir denn vor? Also bei dem Thema hast Du doch zumindest bei A.I. schon eine 'Idee', meinst Du Du kannst diese auch bei Metropolis durchziehen / anwenden?
Ich habe jetzt noch nicht mit der Recherche angefangen, aber die Planung sieht in etwa so aus, dass geguckt werden soll, wo Roboter überhaupt her kommen, was die Faszination der Künstlichen Intelligenz ausmacht und wovor sich die Menschen in Zusammenhang mit einem Roboter fürchten. Das kann man dann versuchen, auf beide Filme anzuwenden. Bei Metropolis steht dies auch stark im Zusammenhang mit Massenpsychologie und der Frage nach einer Seele. Nachdem ich diese Problematik bei Metropolis näher untersucht habe, werde ich eben schauen, wie es bei A.I. rüberkommt, bzw. wie der künstliche Mensch dort in Szene gesetzt wird und ob er eine Seele haben kann in dem Film oder nicht. Wie gesagt, soweit die Planung. Angefangen habe ich noch nicht. Ich denke, ich kann konkreter werden, wenn ich mich etwas eingelesen habe .
Mal was anderes: Ich war beim Prüfungsamt, weil ich wissen wollte, wie sich die Gesamtnote der Magisterprüfung errechnet, die sich ja auch mündlichen und schriftlichen Prüfungen zusammensetzt. Irgendwie steige ich da total nicht durrch . Nachdem, was die Frau mir gesagt hat, muss etwa so ausgerechnet werden: Alle Noten in den Nebenfächern zählen 1/6 (Ein Sechstel). Alle Noten im Hauptfach zählen 2/6 (Zwei Sechstel). (Bin mir aber nicht sicher, ob das auch für die Magisterarbeit gilt).
In der Prüfungsordnung steht: Die Gesamtnote wird aus den drei Fachnoten und der Note der Magisterarbeit gebildet, wobei die Note der Arbeit zweifach, die Fachnote im Hauptfach zweifach und die Fachnote in jedem Nebenfach einfach gewichtet wird.
Dabei gibt es Nebenfach Nr. 1 und Nebenfach Nr. 2, in denen man jeweils eine mündl- Prüfung absolvieren muss. Dann gibt es das Hauptfach mit noch einer mündl. Prüfung, einer schriftl. Hausarbeit von ca. 20 Seiten und der Magisterarbeit.
Also, mal angenommen, jemand ist so gut, dass er in jeder einzelnen Prüfung eine glatte 1,0 bekommt. Wäre es dann nicht ein großer Nachteil, wenn man seine Note im Hauptfach zweifach zählen würde? Dann hätte er ja schon keine 1 mehr, sondern nur noch eine 2.
Es zählen dann eben zwei 1,0er als zwei einzelne Noten, d.h. du hast zwei Noten, die beide jeweils 1,0 sind. Wo ist das Problem?
Imho: 1/6 das eine Nebenfach (mündliche Prüfung) 1/6 das zweite Nebenfach (mündliche Prüfung) 2/6 Magisterarbeit 2/6 Hauptfachnote (d.h. Hausarbeit und mündliche Prüfung)
Wenn jemand in jeder Einzelnote eine 1,0 hat, hat er auch insgesamt eine 1,0, egal wie die einzelnen Noten gewichtet sind. Soll ich ein Beispiel bringen?
Oder verstehe ich jetzt gerade Dein Problem nicht?
edit: (Und Yavanna war wieder schneller ... wenn auch nur um Seknden. )
[ Editiert von Administrator Venarin am 21.07.05 10:48 ]
Dann habe ich es falsch verstanden, was ja nichts überraschendes wäre . Ich dachte, die Noten im Hauptfach würden doppelt genommen werden und dann durch 6 geteilt, deswegen fand ich es ja so ungerecht, also wenn man eine 1 hat, wäre es eben nicht 1:6, sondern 2:6. Das war mir eben nicht klar.
Aber wie es Yavanna geschrieben hat, ist es logisch .
Freut mich, wenn ich zur Erhellung beitragen konnte. (Du kannst dir doppelt gewichtete Noten immer einfach als zwei einzelne Noten vorstellen, dreifach gewichtete als drei einzelne Noten, etc.)
Ja, danke . Ob Du's glaubst oder nicht - ich habe seit gestern abend versucht, eine Logik in dem System zu erkennen. Die Frau vom Prüfungsamt sagte nur immer: "Ja, sie müssen die Noten halt mitteln und dann ist es, wie ich Ihnen gesagt habe." Das war nicht sehr hilfreich. Und als ich dann meinte, ich würde sie nicht verstehen, hat sie mich angeguckt, als käme ich von einem anderem Stern. LOL.
ZitatGepostet von Yavanna Freut mich, wenn ich zur Erhellung beitragen konnte. (Du kannst dir doppelt gewichtete Noten immer einfach als zwei einzelne Noten vorstellen, dreifach gewichtete als drei einzelne Noten, etc.)
Du hast jemand bei nem Matheproblem geholfen ... nein!!! Das ich das noch erleben durfte !!!