Jessica Alba finde ich ganz in Ordnung . Sin City fand ich gut . Er ist künstlerisch schön gemacht, wegen der Farbgebung, dem Voice Over und allem anderen. Erinnert sehr an Film Noir und gleichzeitig merkt man doch stark, dass es sich hier um eine Comicverfilmung dreht. Wer allerdings Brutalität nicht so mag, sollte den Film lieber nicht sehen. Es fliegen nämlich die Fetzen, bzw. diverse Körperteile . Andererseits kommt es nicht ganz so blutig rüber, weil viel Blut weiße Farbe hat und das schwächt das ganze ein wenig ab. Dennoch fand ich ein paar Dinge recht unappetitlich... Aber es ging noch.
Ich mag eigentlich keine Film Noir und auch nicht so heftige Gewaltszenen, aber gerade in Sin City ist das einfach nur... ...Wow!
Mehr fällt mir ehrlich nicht dazu ein.
Sensationell ästhetische Gewaltszenen (ich weiss, ist eigentlich ein Widerspruch in sich, aber schaut ihn Euch an). Kann man nicht wirklich beschreiben.
Einen genialeren Film hab ich bislang nicht gesehen und, um Anessa zu zu stimmen, vergiss Jessica Alba. Nur deswegen nicht in den Film zu gehen, ist eine Sünde.
So, nachdem ich ein bisschen geschlafen und meine 'Stimme' wiedergefunden hab...
1. Vergesst alle Comic-Verfilmungen, die Ihr kennt. "Sin City" IST eine Comicverfilmung im wahrsten Sinne des Wortes. Nahezu Bild für Bild und Wort für Wort wurden drei Geschichten verfilmt. Zudem ist der Film, einmal abgesehen von einem kurzen Aufblitzen grüner oder blauer Augen, einem roten Kleid, einem roten Bett (und an zwei, drei Stellen tatsächlich mal roten Blutes) komplett in Schwarz/Weiß. Dazu ein perfektes Spiel mit Licht und Schatten - bis hin zu den grell weiß leuchtenden Brillen, während man sonst von dem Typen nur einen Schattenriß sieht.
2. Vergeßt "Pulp Fiction". In "Sin City" sind die Typen cooler, härter und ihre Sprüche zynischer. Die Frauen sind alle passend klischeehaft, leicht bekleidet (wenn überhaupt) und arbeiten fast alle in schmuddeligen Bars oder als Huren. Die drei Geschichten sind einfach nur klasse - und so gut, dass man oft an den 'unpassenden' Stellen lachen muß (normalerweise sollte man ja nicht bei Gewaltszenen lachen), nicht zuletzt wegen der dazu passenden zynischen Kommentare der Protagonisten.
Alles in allem ein absolut genialer Film, mit einer bis in die letzte kleine Rolle perfekt besetztes Star-Ensemble (Mickey Rourke ist kaum zu erkennen, Elijah Wood spielt gut gegen sein Image an).
Also unbedingt ansehen und sich auf 2007 freuen - denn es kommt noch was...
Alsooo... ich war von dem Film einigermaßen enttäuscht. Vielleicht kommts davon, dass mir noch kein Tarantino-Film gefallen hat; Sin City war für mich jedenfalls einfach nur schlecht. Völlig zusammenhanglose Story (zumindest, wenn man die Comics nicht gelesen hat), extremste, sinnlose Brutalität - und abgetrennte Extremitäten, viel zu viel Kunstblut sowie ständig herumklatschende Eingeweide (wofür war bitte diese grausige Menschenfresser-Tötungs-Szene und das anschließende Dahinschlachten des Klerus gut?) lassen den Film auf meiner persönlichen Skala endgültig in den Keller rasseln. Einziger Lichtblick: Die Ladies aus Old Town - sehr ästhetisch, sogar die ein bisschen übertriebene Häckselei mit Mihos Samurai-Schwert hat mich nicht weiter gestört - aber spätestens als der tote Jackie Boy absurderweise wieder zu reden begonnen hat, wars auch mit diesem "Höhepunkt" vorbei. Genial (und einziger Grund, warum wir das Kino nicht vorzeitig verlassen haben) war natürlich der Stil aus s/w mit gelegentlichen Farbtupfern (abgesehen von dem gelben Gnom, der war einfach nur... schlecht) und den comichaften Überzeichnungen.
Fazit: Hätte die 6 Euro doch lieber in ein Buch investieren sollen...
Was gibt mir nur das Gefühl, dass meine Meinung so ziemlich die gleiche sein wird... ich konnte schon mit Pulp Fiction (wohl im Gegensatz zum Rest hier) rein gar nichts anfangen.
Pulp Fiction fand ich ganz ok für einmal Ansehen (habe ihn bisher auch nur einmal geschaut), aber in meinen Augen ist dieser Film auch absolut nicht der Meilenstein, dür den er immer gehandelt wird.
Pulp Fiction mochte ich nicht so sehr, Kill Bill dafür schon. Aber nicht, wegen der Gewalt, sondern weil er gut in Szene gesetzt worden ist. Bei Sin City gibt es meiner Meinung nach kein tieferes Motiv oder etwas besonderes, was die drei Geschichten miteinander verknüpft. Es geht eben um das Leben im Sündenpfuhl, aber ich hätte mir auch gewünscht, dass die Gechichten nicht so zusammengewürfelt erschienen wären und es noch so etwas wie einen gemeinsamen Nenner geben würde (in Ansätzen ja vorhanden, aber naja). Andererseits denke ich, dass es im Comic vermutlich genauso ist und der Film daher sehr werkgetreu ist (aber ich habe den Comic nie gelesen, deshalb nur eine reine Mutmaßung).
Zugegeben, der Humor im Film ist schräg und gewöhnungsbedürftig, und er ist ja auch sehr brutal, deshalb kann ich es auch gut verstehen, wenn jemand den Film nicht mag . Der Freund, mit dem ich im Kino war, mochte ihn übrigens auch nicht. Aber ich finde, dass man ihn sich ruhig ansehen sollte, falls die Gewalt einen nicht schon im Vorfeld abschreckt. Immerhin hat der Film eine ganze Reihe bekannter Schauspieler zu bieten (mit oder ohne Jessica ) und ist ästhetisch schön gemacht.
So, habe ihn jetzt auch gesehen - wow, cooler Film. Brutal bis zur Schmerzgrenze, aber gleichzeitig... ich würde fast sagen brilliant, für sein Genre zumindest.
Das meinte mein Kumpel schon bevor wir ins Kino kamen.
Erinnerte mich um ehrlich zu sein... an Comics. Also echt, bisher haben sich alle Comicverfilmungen bemüht, die Vorlage möglichst realistisch umzusetzen. Hier hat sich endlich mal einer erfolgreich bemüht, das "Feeling" von Comics einzufangen.
Meine Lieblingsepisode ist übrigens die "Rache für Goldie"...