Naja, von guter Berichterstattung kann man hier kaum reden, aber immerhin wird versucht, die jungen Leute zu motivieren (weiß gerade nicht, wie viele bei der letzten Wahl nicht wählen gegangen sind, aber etwas gute Stimmung für die Wahl zu machen, schadet ja nicht. Nicht, dass ich unbedingt ein Befürworter dieser speziellen Wahl bin ).
So ein schwachsinn. Die Stimmung in deutschland ist nicht schlecht, weil die Jugendlichen (oder andere) zu faul sind, sondern weil die Politik der letzten Jahre nicht dazu beigetragen hat, das vertrauen aufzubauen (Sondern eher abzubauen).
Dass sinnlose (und teure) aktionen unternommen werden wie "Arbeitsamt" -> "Bundesagentur für Idiotie" oder sowas wird durchaus wahrgenommen. Ebenso Versuche die Arbeitslosenstatsitik umzustellen, damit auf dem Papier weniger... ich frage mich immer, warum "die" sowas nicht verstehen.
Ich sehe darin eigentlich nur den Kampf der Parteien gegen die geringe Wahlbeteiligung an sich aber nicht gegen die Ursachen.
Werden wir nicht nur veralbert? Und dienen solche Aktionen nicht nur der Erweiterung der Legitimation.
Aber wofuer? Das einzige was ich machen kann, wenn ich das ganze System in Frage stelle, wenn ich mir von vorne bis hinten belogen vorkomme und ich kein 'Licht' sehe, ist nicht zu waehlen.
Und dann muss ich mal wieder so einen Dreck lesen "Ich gebe meine Stimme ab, damit sie nicht verlorengeht!", "Weil das unser System ist!" ... alles nur Legitimationen, keine Kritik.
Ich tu mich ja schwer mit jungen Leuten, keine Frage aber vielen fehlt es an Identifizierungspotential hab ich den Eindruck: Wer luegt am Besten? Ist halt nur kurzfristig interessant.
Variante 1: In der ersten Spalte wählt man, in der zweiten wählt man ab. Partei X Vertrauen O - Kein Vertauen O Partei Y Vertrauen O - Kein Vertauen O Partei Z Vertrauen O - Kein Vertauen O
Oder, da wir nicht zu zu utopisch werden wollen
Variante 2:
O Partei A O Partei B O Partei C O Partei D O Enthaltung
Wenn man sich enthält, wird die Stimme in die Gesamtheit eingebezogen, aber die Sitze bleiben leer. So gehe ich zur Wahl und kann aber auch ein eindeutiges Statement abgeben. Dann gäbe es nicht mehr zwei Arten von Nichtwählern, die faulen und die verdrossenen, sondern nur noch die faulen.
Aber, nun, das würde vermutlich ein zu realistische Bild liefern.
@ Azog: Du darfst aber nicht vergessen, dass die Wahlkampagnen an und für sich keinen Einfluss auf Medienanstalten haben. Wenn EinsLive sich dazu entscheidet, auf die Straße zu gehen und Jugendliche zu interviewen, muss man sich auch immer fragen, warum die das machen und wer angesprochen werden soll. Der Sender wird nun Mal überwiegend von jüngeren Leuten gehört und da sind viele, meiner Meinung nach, eben doch einfach zu faul, um sich näher mit dem Thema Wahlen auseinanderzusetzen. Von daher spricht das Konzept, wie es auf der Homepage zu finden war, ("Ich gehe wählen, weil...") genau die Zielgruppe an. Und es ist ja immer noch besser, junge Menschen dazu zu bewegen, zur Wahlurne zu gehen, als zu sagen: "Ist eh alles Sch****, bleibt lieber zu Hause" .