Wart Ihr schon einmal an ein und demselben Tag erst auf einer Beerdigung, bei strahlendstem Sonnenschein und am Abend auf einem Polterabend, bei Wolkenbruch und Gewitter und habt dort die selben Leute getroffen, die über das selbe gesprochen haben, wie auf der Beerdigung? War heute fast wie ein Deja-vú.
So eine Kombination habe ich noch nie erlebt . Ich war wohl schon mal auf einer Beerdigung, aber danach wäre ich auch viel zu deprimiert für einen Polterabend gewesen.
Ich finde es irgendwie krank, zuerst den Verstorbenen unter die Erde zu bringen und hinterher zu feiern mit viel Essen, Trinken, guter Stimmung... Vorher haben noch alle geweint und dann geht die Familienfeier ab... So ist das nämlich bei uns üblich. Auch wenn der/die Tote sicher nicht wollte, dass man nur noch heulend in der Ecke rumhängt, aber irgendwo ist es... unangebracht...
Dem toten ist es egal. Die frage ist, was man davon selber hält...ich denke, es kann schon gut sein...ausserdem will man den leuten, die einen zum polterabend auch den abend sicher nicht vermiesen und ablenkung ist sicher auch gut. Keiner hat was davon, wenn man sich vergräbt. Solange die trauer echt aus dem tiefen herzen kommt, kann man auch feiern. Wenn nicht, dann ist es eh egal...
Nein, ich meinte damit die Beerdigungen in meiner Familie. Da ist es immer so abgelaufen. Natürlich ist es dem Toten in dem Moment egal... Aber ich habe mich, denke ich, meistens auch so verhalten, auch wenn es ganz schön an mir geknabbert hat...
Wie hast du dich verhalten, hast du mitgefeiert oder dich zurueckgezogen?
Wie wollt ihr es denn haben, wenn ihr einmal in der Kiste liegt? Im Ernst MIR egal. Aber, wenn ich ganz ehrlich bin riskiert der oder die, die so richtig lustig ist nachdem einer meiner Lieben stirbt und beerdigt wird viel, sogar sehr viel ... das kann dann ziemlich haesslich werden.
1. in der Familie ist das ein wenig anders. 2. es ist so eine Art Fluchtreaktion. Eine art mit einer Situation umzugehen, von der man noch nichts weiss, von der man nicht weiss, wie die neue Situation zu bewerten ist und wie man damit umgehen sollen (da ist wer weg, der sonst immer irgendwie da war.). Das kann man niemanden verdenken. Man braucht zeit, um sich klar zu werden, was nun sein soll und wenn man keine lust hat, allein zuhause im elend zu hocken...
Beerdigungen können wirklich ganz schön an einem knabbern Aber danach zu einer Feier gehen könnte ich nicht. Schon allein, weil ich die Leute dort dann nicht irgendwie nerven möchte, weil ich schlecht drauf bin.
Ich bin mit der Situation nicht klargekommen. Es hat mich jedes Mal arg mitgenommen, daher konnte ich dieses Feiern nicht verstehen. Den größten Spaß hatte ich sicher nicht dabei. Ich weiß nicht, ich denke nicht so sehr darüber nach, wie es nach meinem Tod sein wird. Ich finde bewusst zu leben ist viel wichtiger. Auch mit dem Gedanken an Tod im Hinterkopf. (Wie im Zusammenhang mit dem Motorradfahren... ich weiß, dass es mich ganz leicht erwischen kann und handle demnach bewusster.) Meine Beerdigung ist etwas, wo ich noch nicht wirklich drüber nachgedacht habe... Aber ich kenne ein Gedicht, das ich sehr schön finde: Bin ich einst tot, mein Liebster, sing keine Trauermessen. Pflanz mir zu Häupten Rosen nicht noch schattige Zypressen. Lass grünes Gras mich decken, das Tau und Regen nässt. Und wenn ihr wollt gedenket. Und wenn ihr wollt vergesst.
Ist mir ehrlich gesagt recht wurscht, ob die leute feiern oder weinen wenn ich tot bin. Hey, leute, ich bin dann tot! Was soll ich mich da noch für die Welt interessieren?
Ohh neiin Jetzt hat's mich erwischt. Aber an ein Leben nach dem Tod oder meine Beerdingung *puh* darüber will ich mir jetzt ncoh keine Gedanken machen. So gesehen gehtz bei mir erst los. Aber wie Vala schon sagte man lebt für heute und nicht für in ein paar Jahren. Das ist meine Meinung.