Zum Thema Oma. Mein hatte dannach auch ein wenig Panik. Besonders, als das dann mit Nato und sowas losging. aber ich denke, dass sie das gerne haben darf, denn wenn man zwei Weltkriege erleben musste, darf man schon gerne mal ein wenig paranoider sein, als andere leute...
Nun ja, bei Deiner Oma verstehe ich das ja auch noch, aber meine Stiefmutter hat schon Panik, wenn einmal Stromausfall ist. Und nicht, weil es dunkel ist, oder so, sondern, dass gleich ein Angriff von was weiß ich wem stattfindet und lauter so ein Humbug und die Frau hat noch keinen Weltkrieg mitgemacht, sondern ist einfach nur Paranoid.
Das muss ich Aditu rechtgeben, denn wenn ich wirklich ueber alles was passieren koennte, was sich nach dem 911, noch verstaerkt hat, intensiv nachdenken wuerde, dann waere ich wohl schon dem Wahnsinn nahe oder nur noch eingeschlossen in meinem Zimmer.
Erinnert werde ich fast taeglich mit irgendeiner Dummheit der Leute daran. Sei es mal wieder ein sinnloser Bombenalarm im College. Oder Code Red , dann sind vor den Bruecken der Hauptzufahrtsstrassen und den Stromgeneratoren und den Hauptumspannungsleitungen Militaerfahrzeuge mit schussbereiten Geschuetzen und Maschinengewehren aufgebaut.
Gerade vor ein paar Tagen ist ein ehemaliger muslemischer Armyangehoeriger festgenommen worden, der sein Auto voll mit Sprengstoffen geladen hatte. Das ganze Zeugs hatte ausgereicht eine oder zwei massive Bomben zu erstellen. Aufgefallen war er, weil er sich ueber Ft. Bragg und die Bewachungen an den Gates und Highway erkundigt hatte. Bisher schweigt er sich aus, wofuer der Sprengstoff war, und auch ob noch Hintermaenner vorhanden sind. Also ein mutmasslicher Attentaeter quasi direkt vor der Haustuer.
Jedenfalls FT Bragg macht jetzt wieder die Schotten dicht und wenn ich darueber fahren will um schneller zum College und Arbeit zu kommen, dann wird erst mein Auto gruendlichst durchsucht.
Auch die Sicherheitsbeamten am College sind mal wieder verstaerkt worden und die Kontrolle an den Eingangstueren auch verschaerft worden.
Wenn ich da taeglich meine Aengste ausleben wuerde, was mir alles alleine auf dem Weg zum College und Arbeit passieren koennte waehre wohl schon der Parnodie oder dem Wahnsinn verfallen. Es ist aber nicht nur alles wegen 911 was aengstigen kann, auch die Gegenden die ich durchfahren muss sind teilweise als Crimegebiete ausgeschildert. Da kann es locker passieren, dass ich in ein drive by shooting kommen koennte, an der Ampel ueberfallen werde und mir mit Gewalt das Auto genommen wird und, und........und.........
Was aber schon wieder mit Betroffenheit zu tun hat. Die Frage stellt sich aber doch immer wieder: Was machst DU (ich, er, sie, etc.) dagegen (dafuer)?
Wenn ja was (z. B. Globalisierung --> ATTAC?; Gewalt auf den Strassen --> freiwilliges soziales Jahr, Unterstuetzung von irgendwem?)?
Und wuerde es irgendetwas aendern?
Und ist es nur Selbstzweck (reines Gewissen) oder was ist es, wenn es was ist?
Keine Ahnung! Denke auch fuer viele Probleme gibt es keine Antwort "aus dem Mikrokosmos" heraus (also von einem selbst). Da muss man mit leben lernen und .... sich so ohnmaechtig im Falle eines "Supergaus" fuehlen, wie man wirlich ist!