ZitatGepostet von AZOG @Kelim ... ja, mit Terminen haben die es nicht so ... und das Wort BEZAHLEN scheint im Hocharabisch nicht vorzukommen !
Ich werde mal meinen Arabisch-Lehrer fragen, was "bezahlen" heißt. Ich gebe es dir dann in sämtlichen Konjugationen, Zeitformen und natürlich der Imperativ-Form. Vergiss aber "it faddal" auf keinen Fall, sonst kannst du es dir abschminken, dass du was bekommst
ZitatGepostet von AZOG Auf den Hinflug sass ich neben einer Dokumentarfilmerin aus dem Jemen http://www.accent-films.com/affairs.html (vierter Film von oben). War ganz interessant, lebt da seit fuenf Jahren, schlaegt sich mit den Unzulaenglichkeiten der Entwicklungspolitik im Allgemeinen und Genderpolitik im Besonderen herum. War interessant .
Ich schau es mir an, wenn mein Computer wieder funktioniert, seit über 3 Wochen bin ich nämlich mit 28K und IE 4 im Netz unterwegs und in meiner Handlungsfähigkeit etwas eingeschränkt . Hört sich aber ganz interessant an, ich werd es mir auf jeden Fall ansehen!
ZitatGepostet von Arakano Och, mir hat "Frühling`s Erwachen" gefallen... war ne lustige Aufführung.
Vielleicht tue ich dem Drama ja auch unrecht (insbesondre, da ich auf meine Interpretation von Moritz' Beerdigungsszene eine 1+ bekommen hab *angeb* ), aber ich fand den Roman eigentlich nicht so prickelnd. Aber wir haben mittlerweile mit Sophokles' Antigone angefangen, was ja schon mehr in meine Richtung geht (wobei ich natürlich lieber Ödipus gelesen hätte, wenn es schon Sophokles sein muss ).
Oh, ich habe mal an der Uni ein Seminar von den alten Griechen belegt. Da haben wir "Sieben gegen Theben" und "die Phönizierinnen" gelesen. Obwohl mich Theaterstücke ja sehr interessieren, fand ich die alte Sprache doch etwas... anstrengend .
Ich finde zum Teil die Übersetzungen auch etwas seltsam. Nicht daß ich altgriechisch könnte, aber da muss es doch eine bessere Übersetzungsmöglichkeit geben.
Ich finde, man kann sich daran gewöhnen. Wenn man sowas oft genug liest, fängt man sogar manchmal selbst an, so zu reden Aber der Inhalt ist auf jeden Fall interessanter als bei "Frühlings Erwachen", auch weil man indirekt etwas über das Leben der (wohlhabenderen) Leute von damals erfährt
Erinner mich nur noch an dieses 'Der Rufer im Streite' (war das aus der Odysee ), aber eine neue etwas zeigemaessere Uebersetzung waere vielleicht ein wenig abwechslungsreicher .
Also, bei "F.E." erfährt man viel über die sozialen Umstände des ausgehenden 19. Jahrhunderts, insbesondere über Schule und Erziehung. Zählt das nichts?
@AZOG: Zeitgemäßere Übersetzung... sinngemäße Übersetzung ist natürlich das wichtigste, was ich aber nicht wirklich nachprüfen kann, da ich kaum Altgriechisch kann und auch die Originale nicht habe. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die da ein wenig dran rumgewerkelt haben, wie zum Beispiel auch bei der Übersetzung Uhlemanns von Spruch 80 des ägyptischen Totenbuches. Diese Übersetzung hat wohl eher von alttestamentarischer Sprachgewalt als vom ägyptischen Text inspiriert:
"Die Rede vom Wesen des Schöpfers, des Gottes, welcher in Posaunen spricht und leuchten macht die Wolken des Himmels [Zweck des Spruches]. Also spricht Osiris NN der Wäger und Messer: Ich bin es, der bedecken macht mit Sack das strahlende Gewand der himmlischen Feste, wann ich sprechen will in eherner Posaune. Schau an die Posaune, das Leuchten der Wolken des Himmels, die Schläge des Himmels, welche sagen: fallet nieder, ihr Frauen! und sprechen: fürchtet euch, fürchtet euch, ihr Männer! höret meine Stimme! Ich bin der Führer der Posaune der Wolken des Himmels [... blablabla *g*]"
Sinngemäße Übersetzung (E. Hornung): "Gestalt anzunehmen als Gott und die Finsternis zu erleuchten [Zweck des Spruches] Ich bin es, der das Kleid des NUN [Urozean] umgebunden hat, der Leuchtende, der die vorihm erleuchtet. Erhellt ist die Urfinsternis durch die beiden Genossen, die in meinem Leib sind, durch den großen Zauber, der in meinem Mund ist. Es erhebt mich der, der fallen wird, der mir (doch) zu Hilfe kommen wird, wenn ich mit ihm gefallen bin im Tal von Abydos [Stadt in Oberägypten, Hauptkultort des Totenrichters Osiris] und untergegangen bin. Ich bin es, dessen er gedenkt, ich habe Befehlsgewalt ergriffen in der Stätte, an der ich ihn fand. Ich habe die Finsternis bezwungen durch meine Stärke und habe das Auge gefüllt [geheilt], als es nicht war, ehe der 6. Mondtag gekommen war. [...]"
Insofern traue ich der Übersetzung auch nicht so ganz
@Arakano: Naja, so interessant fand ich es nicht, aber man kann sicherlich auch geteilter Auffassung darüber sein. Wobei es mir die Szene im Konferenzraum auf Grund ihrer Absurdität schon ein wenig angetan hat. Überhaupt hat mir die ganze Ironie ganz gut gefallen, muss ich zugeben. Aber mein Gesamteindruck war nicht so toll. :/ Außerdem hat unser Lehrer sowieso mehr Wert auf die "bigotte Auffassung gegenüber der Sexualität" gelegt
Jep, das Stück dreht sich auf jeden Fall stark um Sex. Aber wie Wedekind später geschrieben hat führte die totale Unterdrückung und Verleugnung der Sexualität durch die damalige Gesellschaft zu einer starken Fixierung der Jugendlichen auf eben dieses verbotene Thema...
@Kelim, ist wohl eine Mischung aus beidem, das eine dient dem Wahrheitsgehalt bzw. der getreuen Wiedergabe der Intention des Autors, das andere diese auch 'verbreitbar' zu machen, ohne das alleine ueber die Verpackung der Blick auf den Inhalt fuer vielleicht nicht ganz so interessierte Kreise unmoeglich wird.
Ein wenig archaischer Stil ist ja ganz okay ... allerdings immer weniger, je laenger die Saetze werden .