In der Greenpeace-Zeitung (1/04), die regelmäßig für Fördermitglieder verschickt wird, steht folgendes:
"... im April 2002 kletterten vor der Küste Floridas zwei Aktivisten auf den Frachter "Jade", der 200 Tonnen illegal geschlagenes Mahagoni aus Amazonien an Bord hatte. Die Greenpeacer wollten so gegen den verbotenen Import protestieren..."
15 Monate später erhielt die Organisiation eine Klage von Justizminister John Ashcroft, der ihnen vorwirft gegen ein Gesetzt von 1872 verstoßen zu haben, laut dem einlaufende Schiffe nicht ohne Erlaubnis betreten werden dürfen. Wenn der Klage stattgegeben wird droht Greenpeace ein Bußgeld bis 20.000 Euro sowie eine Bewährungsstrafe von bis zu fünf Jahren. In dieser Zeit darf die Gruppe nicht aktiv sein.
Stimmt das Haut wirklich den Boden aus dem Faß, aber leider haben sie dabei recht, solche Aktionen und Untersuchungen auf eingene Faußt zu starten ist und bleibt verboten. Sie hätten sich an die Behörden wenden müssden, gut ich kann mir irgendwie schon vorstellen warum sie das nicht getan haben.
Ja, traurig aber wahr. Fällt eben - gewissermaßen - auch unter die verbotene Selbstjustiz... Wobei ich die angedrohte Strafe sehr überzogen finde. Naja, was soll man von dem System auch anderes erwarten...
Nun, ich finde es wesentlich interessanter, daß offenkundig kein anderes Gesetz als das erwähnte uralte herhalten muß. Demnach sind in New York sämtliche Autofahrerinnin Straftäter, solange kein Mann mit einer roten Flagge vorweggeht und den Verkehr warnt und die Frauen nicht schneller als Schrittempo fahren. Amis und ihre Gesetze ... ohne Worte
Ein Freund von mir hat so ein Buch über vollkommen unsinnige Gesetze. Ich kann ihn ja mal fragen, wie das heißt. Auf jeden Fall ist es recht lustig. In einem Land (weiß nicht mehr welches) ist es verboten, unter Wasser zu pfeifen. Und in London darf man nach Mitternacht mit Pfeil und Bogen auf Waliser schießen .