ZitatGepostet von Chedala ... und ich denke nicht, dass "Schuluniform" automatisch "gürtelbreite Röcke für Mädchen" beinhaltet...
Du trampelst da auf meinen Träumen rum
ZitatGepostet von Chedala Komme aus irgendwie aus der Provinz oder hat das mit den Markendingen bei uns nicht soo eine Rolle gespielt? Ja, ein wenig gabs das schon, aber... ich denke, es gab in meiner Gymnasiumszeit nur einen Fall (den ich mitbekommen habe) von Verspotten wegen sowas... .
Du bist ja dann doch auch wieder etwas älter als ich. Zugegebenermaßen in meiner Schulzeit wars ja auch noch nicht so schlimm, aber erste Ansätze waren schon erkennbar.
ZitatGepostet von Shinobi Zitat: Ray DAn
Jup, jeder Anime-Fan oder anders Perverse stimmt dir hier zu
Also ich hätte nichts gegen eine Schuluniform, dann fällt der Zwang weg immer überlegen zu müssen, ob die Mädchen irgendeine neue Socke haben und da unbedingt darauf angesprochen werden wollen...
Ich hätte auch kein problem mit Schuluniformen, solange sie net einen absoluten Minirock beinhalten (habe neulich erst ne 6 seitige Argumentation pro/con Schuluniform geschrieben). Obwohl mich das eh nicht mehr betreffen würde, hätt ichs immer okay gefunden, solange es niemanden irgendwie noch mehr zum gespött macht als seine normalen Klamotten.
Mit dem lästern über "keine markenklamotten" hab ich in den letzten 10 Schuljahren nie was mitbekommen. Wenn über klamotten dann über sowas wie 15cm Plattouschuhe (schreibt man das so?) oder sowas das wirklich völlig unsinnig ist.
In meiner Klasse war das schon ziemlich vertreten, mit den Markenklamotten. Man war eben total uncool, wenn man keine hatte (und meine Mutter hat sich aus Prinzip immer geweigert, mir welche zu kaufen, also hatte ich ein hartes Los ). Nein, es war schon okay, aber die, die sich die tollen Sachen leisten konnten, haben schon etwas auf den Rest der Welt hinunter gesehen. Da hätten Schuluniformen schon Vorteile . Bin aber auch ganz froh, dass ich keine tragen musste . Im Fernsehen hatten sie mal vor ein oder zwei Jahren einen Bericht über Schüler/innen an einer Klosterschule. Da gab es zwar keine Uniformen, aber die Mädchen durften keine bauchfreien Tops tragen (damals war aber das Bauchnabelpiercing sehr in und alle, die eins hatten, wollten es natürlich auch zeigen). Die, die dann trotzdem so "unangemessen" in die Schule kamen, haben dann auch richtig Ärger bekommen.
Habe auch nichts gegen Schuluniformen, das wäre schon irgendwie besser gewesen. War bei uns mit Markenklamotten auch nicht so arg - aber da ich irgendwie selten shoppen ging und eher nur bequeme als schicke Klamotten trug, war ich bei einigen Fashion-Leuten unten durch (nicht, daß mich das im Nachhinein so kümmert, aber damals in der Pubertät war ich sogar noch unsicherer als heute... ).
@ray Träume zertreten? Mach ich gerne, muss die Welt das nicht mehr machen.
Ansonsten: So viel älter bin ich nun auch nicht. Meine Schule war aber eh noch ein wenig heilere Welt, ausserdem war ich auch in der Gruppe der coolen Mantelträger (bestehend aus - mir, mir und mir), daher kann es sein, dass es hier und dort ein paar mehr Fälle gab, die ich nicht mitbekommen habe. Aber es war auf jeden Fall nur etwas, womit Leute ab und zu mal geärgert wurden - und sonst wären die wegen irgendeinem anderen Mist... daher kann man schon sagen, dass es das fast gar nicht gab (und nach der 9. Klasse so gar nicht mehr).
Bei uns war das schon recht heftig... bis zur sechsten Klasse überhaupt nicht, da trug jeder den von Mama gestrickten Mickymauspullover und selbstgenähte kunterbunt gestreifte Hosen. Aber spätestens ab der achten Klasse war es in der gesamten Stufe mit Markenklamotten schon echt krass, bei mir in der Klasse nicht so sehr, aber in der Parallelklasse gab es mehrere Leute, die wegen ihrer 'uncoolen Klamotten' richtig fertiggemacht wurden. Und in der Oberstufe war es eigentlich sogar noch stärker, allerdings weit mehr bei den Mädchen als bei den Jungen. Glücklicherweise war ich da aber schon alt genug (oder daran gewöhnt), dass es mir völlig schnurzpiep war, was die anderen von mir dachten, folglich habe ich nie irgendeine Markenklamotte besessen, obwohl meine Eltern nun sicher genug Geld hatten.
Aber da ich auch bei mehreren Leuten beobachtet habe, dass sie mit sowas längst nicht so gut klarkamen, halte ich Schuluniform schon für eine durchaus sinnvolle Sache - zumal bei uns, als ich abgegangen bin, schon die Fünftklässlerinnen geschminkt und mit Stöckelschuhe und kurzen Tops herumliefen. (@Chedala, insofern machen ein paar Jahre schon eine ganze Menge aus.)
Hm... in meiner alten Schule hatte ich ein Mädel in der Klasse, die sich wahrscheinlich heute noch von ihrer Mutter in Bernhard&Bianca-Pullis und buntbedruckte Hosen mit goldenen Plastikperlchen an der Seitennaht einkleiden, sich einen drei Meter langen Mozartzopf in ihre kaputten und irgendwie verlaust aussehenden Haare flechten und beim Essen das Trinken verbieten lässt.
Dass da eine gewisse Angriffsfläche besteht, ist irgendwie klar. Aber das ist wirklich ein krasser Ausnahmefall und eigentlich auch der einzige, den ich je mitbekommen habe. Bei uns wurde eigentlich mehr über die gelästert, die jede Woche das neue, aus den USA importierte, an Tauchschuhe erinnernde Modell von Nike trugen, als dass die anderen irgendwie für das Gegenteil diskrimiert wurden.
Schuluniformen kamen bei mir, in welcher Schule ich auch war, nie auch nur zum möglichen Gesprächspunkt... und ich war ganz froh darüber, da für mich die Vorstellung, in Röcken, welcher Länge und Farbe auch immer, herumlaufen zu müssen, der blanke Horror war (und ist ). Wobei ich auch mal kurz an einer Schule in England war, an der die Mädels trotz Uniform die Wahl zwischen Hosen und Röcken hatten.
Da würde ich Hosen auch jederzeit vorziehen. Ist mir irgendwie suspekt, wie jemand im Winter einen Rock tragen kann. Im Sommer mag es ja noch vielleicht ganz nett sein .
Kurze Röcke mag ich sowieso nicht, die ziehe ich echt nur in absoluten Ausnahmefällen an. Ich besitze einen Rock, den ich höchstens zum Schlafen oder zum Zu-Hause-im-Bett-liegen anziehe, aber der ist lang (und kuschelig, und schwarz).
Einmal zurück zu den kleinen geschminkten Mädchen:
Das wird in der Tat immer krasser. Ich habe ja jetzt auch nur noch ein Jahr nach, denke es aber trotzdem noch erleben zu dürfen, dass 90% der kleinen aufgestylt sind wie ihre Lieblingsmodels, im Moment würde ich so auf 80% der Sextanerinnen tippen, was schon viel zu viel finde. Da sollte es vielleicht tatsächlich einen Schulerlass dagegen geben, es kann doch echt nicht sein, dass 10-jährige mit zwei Zentimetern Schminke im Gesicht und riesigen Absätzen in die Schule kommen müssen (ich denke mal, dass auch da Gruppenzugehörigkeit eine Rolle spielt). Und ich möchte nicht wissen, wie es in der Stadt aussieht, wir sind ja wirklich noch eine Provinzschule...
Diese Entwicklung wundert mich auch wirklich - als ich in der fünften/sechsten Klasse war, war davon noch nichts zu merken. In der siebten haben auf Klassenfahrten die ersten mal einen Lippenstift ausprobiert, ab der achten/neunten vielleicht haben sich die ersten wirklich geschminkt, aber heute sind das echt Zehnjährige. Das sind doch keine Kinder mehr... und überhaupt spielen die Zehnjährigen heute auf dem Schulhof mit ihren Handys, während wir in dem Alter Fangen, Tischtennis und Gummitwist gespielt haben. Und solche hübschen Sachen wie Lavamonster... das waren noch Zeiten.
Meine Schwester ist zwölf. In der Schule geht es zwar noch bei ihr, aber wenn sie mal ins Kino will, dann auch nur geschminkt. Und außerdem will sie unbedingt einen festen Freund haben . Ich war auch eher der Typ, der im Alter von 12 noch auf Bäume geklettert ist und den ersten Lippenstift hatte ich nicht, bevor ich 15 war. Und irgendwie habe ich meine Schullaufbahn auch ohne Handy überlebt, wobei das ja noch ganz sinnvoll sein kann. Trotzdem... ich wette, ich werde mal eine dieser Mütter, die die ganzen coolen Sachen verbieten .
Bei uns haben sich am Ende schon Fünft- und Sechsklässler darüber unterhalten, wie uncool diejenigen sind, die noch keinen Freund und/oder Sex hatten... Und bei meiner Mutter an der Schule sind kurz hintereinander zwei knapp Fünfzehnjährige schwanger geworden, und beide bekommen das Kind auch. Mit knapp 15...
ZitatGepostet von Yavanna Vor allem sind die Dinger so unpraktisch, man kann ja nicht mal radfahren damit und verwickelt sich auch sonst ständig drin.
Und ständig muss man aufpassen, dass der Wind einem den Rock nicht hochbläst .
Als ich seit Ewigkeiten das letzte Mal einen Rock getragen habe (aus Ermangelung einer sauberen kurzen Hose), wäre ich beinahe in einen Bach gefallen, weil ich unbedingt mit dem Fahrrad eine Wiese bergab fahren musste und das lange Wickelding, das ich anhatte, mit einer Sicherheitsnadel auf Kniehöhe zugesteckt habe - was bei einem Radl mit Stange ziemlich dumm ist. Rechts war ein Strom-Kuhzaun, links der Bach und das freie Stück dazwischen ca. 40cm breit. Ein kleiner Huckel und... naja, wie man wohl erkennt, ich hasse Röcke.
Röcke finde ich eigentlich ganz schick. (Nicht für mich zum Anziehen natürlich. )
An einen 'Kleidungsdruck' bei mir an der Schule kann ich mich nicht erinern. Es gab ein paar (Mädels), die meinten immer dem neuesten Trend gemäß angezogen zu sein die Basketball-Gruppe hatte auch immer die neusten Turnschuhe und Sportklamottem. Aber an irgednwelche Bemerkungen kann ich mich nicht erinnern.
Das die Mädchen der 7. Klasse von Jahr zu Jahr bauchreier und angemalter zur Schule gekommen sind, kann ich aber auch bestätigen.