Je früher wir uns an den Gedanken gewöhnen, desto weniger wird es wehtun.
Nichts gegen Frauen. Nichts gegen Ossis. Aber die Frau ist einfach nur... imkompetent und nicht in der Lage, ein Land zu führen... Ja zum Irakkrieg. Pah.
Was also tun? Reich werden und sagen: Scheiss drauf, ich hab meinen Elfenbeinturm und das Land drumrum, weit das Auge reicht, wenn sich da ein MdB zeigt, wird es einfach wieder nach Hause geschickt. *seufz*
ZitatGepostet von Chedala Je früher wir uns an den Gedanken gewöhnen, desto weniger wird es wehtun.
Nichts gegen Frauen. Nichts gegen Ossis. Aber die Frau ist einfach nur... imkompetent und nicht in der Lage, ein Land zu führen... Ja zum Irakkrieg. Pah. *seufz*
"Ja" in irgendeiner Form haben aber alle anderen auch gesagt ... und inkompetent wird wohl jeder sein, wenn die Wirtschaft nicht funzt. Und warum funzt die Wirtschaft nicht ??? Rrrrichtig ! Weil es mit jeder östlichen Erweiterung schwieriger wird, ein Großeuropa mit stabilen wirtschaftlichen "Großmächten" zu erhalten.
Was ich nur in Deutschland immer mehr mitbekomme ist (kein Anspruch auf Vollstaendigkeit):
- Hoehere Pflichtabgaben! - Groessere Notwendigkeit selbst vorzusorgen! - Geringere Leistungsangebote. - Reformen nur gegen Benachteiligte. - Subsidaritaet braucht alle Privatvorsorge auf. - Immer weniger 'wirkliche' Demokratie (Sozialwahl ^^). - Laehmendes Foederales System. - Konzeptlos und undemokratisch nach Europa. - Instrumentalisierung der demokratischen Werkzeuge (eine Vertrauensfrage so zu 'nutzen' lag wohl eher nicht in der Absicht der Erfinder). - Keine Steuergerechtigkeit. - Riesenwasserkoepfe in den Bereichen Pflege / Gesundheit & Bildung.
Und Kummer obenauf: Angie mit Konzepten, von denen nicht zu erwarten ist, dass sie auch nur eines der Probleme loest.
Aber wir werden sehen: Die Konservativen haben einfach ein bissl mehr Glueck und oh Wunder: Die Wirtschaft rollt und die BRD wird ein Kanton von China.
ZitatGepostet von Chedala Je Ja zum Irakkrieg. Pah.
Das stimmt nicht. Merkel und die CDU wollten nur ein Auseinanderbrechen der Allianz gegen Saddam verhindern. Nachdem Deutschland und Frankreich ausgeschert waren, konnte Saddam davon ausgehen, dass die USA nicht die vollständige Unterstützung der UNO hatte und damit auch keinen Krieg anfangen würde...ein Fehlschluss, wie sich herausgestellt hat.
Ich spekuliere bewusst mal etwas: Wären D und F nicht ausgeschert, wäre Saddam plötzlich der gesamten westliche Welt gegenübergestanden. Ob er dann weiter seine Versteckspielchen betrieben hätte, wage ich mal zu bezweifeln.
Edit: @AZOG: Dem ist leider nichts mehr hinzuzufügen
Angie als Kanzlerin, durchaus möglich, aber... whaaaa....
Und hier ein Bild von ihrem all sehendem Auge, wie es das Land bewacht :
Okay, jetzt mal ernsthaft:
Eine wirkliche Lösung sehe ich im Moment auch nicht. es ist nun mal ein Teufelskreis:
- zu viele Arbeitslose = die Wirtschaft wird nicht richtig angekurbelt = wird die Wirtschaft nicht richtig angekurbelt, so siedeln sich keine neuen Unternehmen an = zu wenig Arbeitsplätze
Ich wüsste nicht, was ich machen würde, wenn ich das Land regieren sollte. Ich bezweifle, dass ich es aus der Krise herausführen kann. Got sei Dank will ich auch kein Politker werden . Naja, Angie... wie gesagt... daran gewöhne ich mich nicht.
@Anessa: Man kann aber am ordnungspolitischen Rahmen und an der Struktur was machen. Was mich nur wundert ist, dass diese Themen nicht einmal angesprochen werden.
Vielleicht haben alle Angst, das politisch nicht zu ueberleben oder es haengen halt zuviele direkt dran:
- Krankenkassen: eine Auflistung der Vorstaende inkl. Parteibuch waere ... nett - Landesparlamente (absolut passiv, da gar kein Budget mehr da ist), zuviele Landtagsabgeordnete und Behoerdenangehoerige koennen gar nix anderes als nix (bissl polemisch stimmt) - Bildungspolitik (in Konsequenz) ... au au au ... versucht mal nen Lehrer der erwiesenermassen ne Null ist wegzubekommen ... da sind die Chancen Angie noch abzufangen hoeher.
Kurz: Frage die Froesche den Teich auszutrocknen und wundere Dich nicht wenns mal wieder laenger wird. Aber nimm auf jeden Fall nen Snickers mit.
Man koennte ja einwenden: Das sind alles Arbeitsplaetze!!! Dann haben wir ja noch mehr Arbeitslose.
Mag sein aber das sind alles UNPRODUKTIVE Arbeitsplaetze, die genau von einer Seite her finanziert werden, und die gilt es zu staerken. Also man koennte schon ... aber man kann sich schwer gegen die eigenen Leute stellen.
Von daher hoffen wir, dass die USA und China es richten, hier wirds nicht klappen .
@Rudy aber ist hier doch noch bissl besser als woanders. Vorteil Deutschland: Gehst Du hier keinem auf den Zeiger und machst Dein Ding, kann es Dir verdammt gut gehen. Nur mit hoeherem Sendungsbewusstsein und Gerechtigkeitssinn kommts einem immer wieder neu hoch.
@rudy Sorry, aber wach mal auf. Da wollte wer Großmacht sein, mit den Großen spielen, ja, vielleicht 2000 Soldaten schicken, vielleicht 5000, aber sie hätten mitgemacht, weil sie... ja, weil sie "auch mitmachen wollten". So wie die Kinder die auf dem Schulhof mit rauchen anfangen, die ersten Bier bis zum umfallen saufen, den ersten Joint rauchen... und plötzlich ist das Kind schwanger und keiner wills gewesen sein oder irgendwas falsch gemacht haben!
man kann auch durchaus leichter politisch Selbstmord begehen Ausserdem hat diese Taktik der CDU ja den Wahlsieg gekostet.
Aber ich bleibe dabei. Ohne entsprechenden Druck auf Saddam - also eine 'blosse' diplomatische Lösung hätte er ganz sicher nicht eingelenkt. Sieht man momentan ja sehr gut am beispiel Nordkorea, Iran und auch Israel/Palestina.
Für die 200 Milliarden Dollar, die das nun gekostet hat, hätte man das Land einfach kaufen können. Oder beliebig viele Attentate auf Saddam und seine verkommenen Söhne ausführen können, denn eines wäre schon durchgekommen. Es ist nur eine Frage der Masse. Menschenverachtend? Ja, sicher, vor allem auch wegen der unschuldigen Opfer, die auch so mit sterben, aber bei weitem nicht so schlimm, wie das, was nun ist. Und, vielleicht hätte der Druck ja doch ausgereicht.
So viel hätten Saddam und Söhne gar nicht morden und foltern können, dass es so viel schlimmer als das Leid eines Krieges und seiner Nachwirkungen ist. Dazu sollte man auch beachten, dass niemand außer den Kriegstreibern (klingt nun nach generischer Linker Formulierung aber es beschreibt die Führer der großen Länder die es wollten und die der kleinen, die groß sein wollten) auch nur daran gedacht hat, dass das schmerzfrei in eine Demokratie übergeht. Man hat gedacht, das würde wir in Deutschland klappen, aber dass man vielleicht nicht mit der Best-Case rechnet sollte klar sein (Eichel nicht, aber das ist was anderes).
Diplomatie ist legitim. Tyrannenmord kann legitim sein. Krieg ist es nicht.
ich rede nur davon, dass man SH einheitlich die Stirn hätte bieten müssen. Dadurch, dass D und F ausgeschert sind, hatte er vermutlich selber nicht an einen krieg geglaubt.
Und - ob es uns gefällt oder nicht - wir sind auch mittelbar an dem Krieg beteiligt. Wir beschützen US Kasernen, wir haben ABC Einheiten im Nahen Osten und wir ersetzen GIs in Afghanistan.
Nun ja. Hoffen wir, dass wir das Chaos da unten irgendwann in den Griff bekommen und dass die zukünftige Regierung (welhe auch immer) ein glücklicheres Händchen beweisst.
mittelbar ist etwas anderes als unmittelbar. Und dass der Krieg kommt, war auch so absehbar, ob nun lächerliche 3.000 Deutsche Soldaten mit dabei sind oder nicht. Da hat sich Saddam Hussein geirrt, das ist aber sein Fehler und tut nichts zu Sache bei der Frage, ob Deutschland recht hatte oder nicht. Global, für den Irak, für die USA machte es letztendlich überhaupt gar keinen Unterschied (nur diplomatisch), für Deutschland ist der Unterschied aber gewaltig. Und all das war vorher klar, nur CDU/CSU und FDP haben das nichts gesehen. Man kann von Schröder und Rot-Grün halten was immer man will, aber ich denke nun im Nachhinein sind fast alle froh (auch die, die es erst nicht waren), dass Deutschland klar nein gesagt hat und nicht die CDU das entscheiden durfte.
Ach ja, dein Argument: Man hätte mitschreien müssen, weil die anderen nun schreien, auch wenn man weiß, dass es falsch ist, dass die Gründe erstunken und erlogen waren und auch wenn man weiß, dass das Ende nicht das ist, dass die Leute mit den rosa Sonnenbrillen versprechen, sorry, rudy, aber das meinst du nicht ernst, oder?
Es ging ja am Anfang nicht darum, dass man in den Irak einmaschiert, komme was da wolle (zumindest sah es am Anfang nicht so aus. Was die Falken wollten, merkte man ja erst später). Es ging darum, SH zu warnen, dass er einen Krieg riskiert, wenn er nicht kooperiert, also um die Aufrechterhaltung der Drohung.
Und man sah ja sehr deutlich, dass er mit seinen Spielchen aufgehört hatte, als er merkte, dass die USA Érnst machte.
Wenn die ganze Welt hinter den USA geständen hätte, wäre es vielleicht nicht so weit gekommen. SH hätte eventuell abgedankt, usw. Er sollte ja zumindest aus dem ersten Golfkrieg gelernt haben...
Wobei man nicht unbedingt von einer klaren Linie bei (weder bei der UNO noch in der Bundesregierung) dieser Sache sprechen kann.
Also warum Afghanistan ja und Irak nein?
Die Luecke ist meiner Meinung nach auch nicht zu schliessen. Und nein, ich glaube nicht das diplomatischer Druck geholfen haette. Hat er 20 Jahre nicht, hat er nicht nach dem 1. Golfkrieg und wird er nie bei Laender mit grunddiktatorischer Ausrichtung (und Ressourcen).
Ist ein zwiespaeltige Sache, bei der ich die BR weder in die eine noch die andere Richtung angreifen wollte / wuerde, auch wenn sie schwarz ist. Allerdings die Motivation ist zu hinterfragen und die war bei Schroeder in dieser Frage menschlich verstaendlich und okay.
Die der CDU weniger.
Mittelbar / umittelbar spielt imho keine Rolle. Alle stecken drin, wenn es auf irgendeine Weise unterstuezt wird oder legitimierst Du hier nicht indirekt die Standard - 'Schreibtischtaeterausrede' von eins? Mir zu einfach. Dabei oder eben nicht, grau zaehlt nicht.
Dass keiner ganz raus kann ist klar, aber es gibt schon Abstufungen, von "nicht mitmachen". Zum Beispiel das Verhalten von Deutschland beim ersten Golfkrieg, nicht mitzumachen, aber zu bezahlen ist doch schon arg zweifelhaft. (Wenn ich mich recht erinnere wurde ein sehr großer Teil des Krieges gar nicht von Amerika bezahlt, irgendwie 50-80% des Geldes kam von Deutschland, Japan und anderen "wir machen nicht mit staaten"). Das ist Schreibtischtäteragumentation. Und das Problem ist, dass es grau gibt, nur muss man höllisch aufpassen, denn genau das versuchen einige auszunutzen. Grau ja, aber mit Sicherheit heisst das nicht, dass man nicht hingucken muss!
Warum Afganistan und nicht Irak ist recht einfach. Afganistan sind ein paar Bomben auf Bösewichte, ein wenig "Deutsche Elitesoldaten (ja, wir haben nun auch welche) jagen Doktor No". Es ist ein Beitrag, den man recht einfach leisten kann, in der Terrorhöhle sind halt nur Terroristen (von einigen Kindern halt abgesehen), das ist kein Problem, die zu Bomben. Straßen kann man bewachen, um den Rest kümmern sich ja auch die Drogenbarone. Irak hingegen ist eine ganz andere Sache gewesen. Da war klar, dass es ein echter Krieg wird. Ein Krieg, dessen Ausmaß weit über Afganistan liegt, dessen Risiko von toten Soldaten wesentlich höher liegt und vor allem, der auch in Städten und zivilen Bereichen geführt wird. Dazu war in Afganistan halbwegs abschätzbar, was wohl so ungefähr passiert (wenn man groß ist fällt es leicht offensichtlich schwächere zu verhauen), wenn wir uns mal erinnern, war das im Irak schon was komplett anderes, ja, in den ersten Kriegstagen sah es so aus, als ob die Kritiker recht behalten würden. (Jetzt tun sie es auch, aber mit anderen Kritien). Dazu ist das auch eine andere Dimenson an politischem Schulterschluss mit den USA. In Afganistan war Deutschland noch in der Raucherecke und hat immer "Hört, Hört!" gesagt, plötzlich sollten sie auf dem Schulhof Schilder halten und das gleiche T-Shirt wie der Boss anziehen. So sehr wollte man dann wohl doch nicht die US-Politk unterschreiben, vor allem weil ich durchaus glaube, dass Rot/Grün (Fischer) da auch nicht so ganz mit übereinstimmen. Afganistan war einer der ersten Schritte, man hatte A gesagt, und B auch und C (Kosovo und folgende), aber als es dann ans D kam, da brach der Schweiß aus (Dazu war es ein D, das moralisch auf sehr, sehr wackeligen Beinen stand, was echt mies ist, wenn du einen Krieg aus morlischen Gründen (*hust* führen willst)).
Ich habe auch nicht gesagt, dass diplomatischer Druch geholfen hätte. Der Fakt, dass man mit 200 Milliarden Dollar eine feindliche Armee kaufen kann (zugegeben, das Geld ist dann weg und nicht in der eigenen Wirtschaft womit diese Möglichkeit ausscheidet) oder dass der Kerl sich halt doch mal irgendwo zeigen muss ist dann aber doch vielleicht mal bedenkenswert. Dazu kommt auch noch, dass es vielleicht sogar die ach so gezielten UN-Sanktionen waren, die sich selbst und der UN das Wasser abgebraben haben, passt einigen Leuten vielleicht auch nicht so.
Naja, ein weites Feld und auch eins wo man es einfach nicht richtig machen kann.
Aber wie gesagt, die Politik (oder die Gesamtdiskussion)entzuendet sich an diesen Highlights immer wieder, sind doch aber eigentlich die falsche Bewertungsgrundlage.
Was an Themen, die beeinflussbar sind und darueberhinaus den politischen (ueber den finanziellen) Handlungsspielraum erweitern wuerden einfach nicht angegangen werden ist denke ich das eigentliche Problem.
Und endlich wird jetzt mal ne rote Karte gezeigt (Frankreichs Nein), einfach weil viele politische Entwicklungen gnadenlos an der Bevoelkerung vorbeigehen. Mal sehen was wird, aber denke die finden dann halt einfach andere Wege. Poltik wie ueblich halt.
Naja, das nein Frankreichs als irgendwas zu werten, ist denke ich übertrieben. Menschen sagen immer nein zu neuerungen, ob sie nun gut oder schlecht, durchdacht oder auch am Volk vorbei entwickelt sind (oder nicht), spielt da prinzipiell gar keine große Rolle. (Volksentscheide sind toll für Fragen wie "Wollt ihr einen Bären auf dem wappen oder lieber einen Löwen?", bei allem anderen würde ich mein Volk eher nicht fragen.)
Wo ich dir recht gebe ist mit Sicherheit, dass die Klasse der Politiker sicher einen anderen weg finden wird, zu tun, was sie meinen tun zu müssen (aus welchen gründen nun auch immer).
Das mit den Franzosen finde ich schon nett. Klar, diese Entscheidungen sind immer emotional gefaerbt und wenn alles danach gehen wuerde, passiert nix.
Aber es geht ja immer darum: Die Mehrheit will dies oder das. Nur 1 Jahr nach der Europawahl (mit teilweise laercherlichen Wahlbeteiligungen) mit so einem ambitionierten Projekt an die Bevoelkerung ranzugehen, ist einfach daemlich gewesen, zeigt aber, das Bruessel aber nun mal nix mit den Leuten in den einzelnen Laendern zu tun hat.
Schau wir mal? Tja, wird uns aber glaube ich nicht gefallen. Alles was ich sehe ist, dass die Linke zerfaellt, die Konservativen gestaerkt und weitestgehend geeint sind. Alles andere ist ideologisch verseucht und wird sich nicht etablieren lassen.
Klingt nach politischen Ferien fuer die naechsten 20 Jahre .
Wenn Frankreichs "Nein" definitiv ist, ist das schon schlimm . An der EU Verfassung ließe sich bestimmt noch feilen. Aber jetzt wird es erst mal gar keine Verfassung geben in den nächsten Jahren. Das ist noch schlimmer, als mit einer schlechten leben zu müssen. Von wegen - vereinigtes Europa .