Ich habe vorhin die Rezension auf Spiegel.de gelesen und mir sind alle Haare zu Berge gestanden. Ich liebe die zwei wunderbar düsteren Batman-Verfilmungen von Tim Burton mit Michael Keaton, die beiden letzten dagegen sind ziemlich schlecht (besonders der mit Batgirl, uäh)... George Clooney als Batman ist ungefähr so schlimm wie ein Richard Gere als Joker. *schauder* Umso mehr habe ich mich schon das ganze Jahr auf den gestern angelaufenen Batman Begins gefreut, unter anderen, weil Christian Bale diesmal der Kerl mit den spitzen Ohren ist... und was passiert? Die Kritiker zerreißen ihn alle in der Luft, er soll megagrottenschlecht und stumpf sein, lauter hirnlose Actionszenen und Dialoge à la Star Wars beinhalten, der Regisseur habe die Hollywood-Krankheit blablabla... Irgendwie kann ich es nicht ganz glauben, zumal er auf der Internet movie database 8,5 Punkte hat und ich mit deren Wertung eigentlich oft übereinstimme... Außerdem habe ich noch keinen schlechten Film mit Christian Bale in der Hauptrolle gesehen. Naja, ich bin erstaunt, dass der von Kritikern so niedergemacht wird (während Privatpersonen begeistert davon waren und ihn total gut fanden) und werde mich dann heute Abend vom Gegenteil überzeugen lassen - hoffe ich.
Nein, aber sag bitte nachher, ob er wirklich so schlecht ist oder sich nicht doch lohnt. Ich brauche nämlich auch eine Entscheidungshilfe. Nach der Spiegel-Kritik tendiere ich fast schon eher dazu, mir den nicht anzusehen, auch wenn ich auf Kritiken eigentlich nicht viel gebe...
Ich tendiere nach der Spiegel kritik dazu, ihn mir anszusehen. Warum? Der Kritiker findet nicht gut, dass es auf der einen Seite so viel Action gibt, aber auf der anderen seite die psychosen der Charaktere so ausführlich dargestellt werden. Außerdem meint er, das düstere ist sehr stark betont.
Alles in allem habe ich den Eindruck, dass der mann gar nicht wusste, was er will und dann sich irgendwie in seinen Erwartungen, dem Film und seiner Planlosigkeit verlaufen hat. Alles in allem klingt der Film noch immer sehr interessant und wenn ich dann vielleicht vorraussetzte, dass der Kritiker vielleicht den Stil nicht so mag, daher es etwas schlechter bewertet, ich so dunklen-psychodigens stil (gekoppelt mit sinnloser, schneller action) aber schon mag und daher etwas besser bewerte, fällt der Spiegel-Artikel in die Kategorie: Danke für den Versuch, aber eine Hilfe warst du nicht. Ich möchte ihn noch immer sehen.
Ich bin gespannt auf die ersten Reaktionen von Leuten, die ich kenne.
Naja, im MDR haben sie den Film absolut gelobt. In der LVZ dagegen auch eher verrissen (allerdings haben sie dort auch ne Woche vorher bewiesen, dass sie dne Anhalter nich kapiert haben ).
Also ich werd mir auf jeden Fall selbst ein Bild davon machen.
Die Aussage, dass dagegen Daredevil und Elektra mehr oder weniger beispiellose Meisterwerke sind, fand ich auch bemerkenswert... ich glaube, schlimmer kann man einen Film gar nicht beschimpfen.
Naja, ich gucke ihn mir heute an und liefere dann einen Bericht ab.
Ja, aber die Aussage, dass die Story dämlich wie die eine Computerspiels wäre, hat dem Kritiker auch recht viel glaubwürdigkeit genommen, denn heutzutage sind einige Storys in Computerspielen wesentlich umfangreicher, als es 10 Filme verpacken können - daher scheint der Mann irgendwie nicht zu merken, dass er von dem, wovon er redet, eigentlich gar keine Ahnung hat und ihm seine Klischees reichen. Aber vielleicht hat er recht und vala kommt hier schreiend aus dem Kino angelaufen.
Ok, sch**ß auf Spiegel, Süddeutsche, etc. In dem Fall haben die Kritiker echt bewiesen, dass sie keinerlei Ahnung haben. Ich fand den Film total genial, cool cool cool. So düster (meines Erachtens auch düsterer als der erste), eher ernst (bis auf ein paar seltene Momente des Schmunzelns, aber kein bissiger Humor wie im Zusammenhang mit Joker), weniger actionreich als ich gefürchtet hatte und sehr auf Charakterentwicklung fokussiert. Ich fand ihn toll... es gab Momente, da saß ich atemlos im Kino und dachte nur noch: "Wow, geil."
Für detailliertere Beschreibungen bin ich jetzt zu müde, außerdem mag ich nicht spoilern.
Was ich noch sagen wollte: Wir haben (mehr durch Zufall) die Originalversion angeschaut und die war total in Ordnung: Leicht zu verstehen, die Batmanstimme gelungen etc. Manche Filme verlieren ja in der Synkro (Hellboy! Den nie nie nie auf Deutsch ansehen, schrecklich, was die aus seiner Stimme gemacht haben...) und manche werden dadurch besser. Ich weiß nicht, wie die deutschen Stimmen sind, Bales Synkrostimme wird wohl die gleiche wie immer sein, aber ich traue ihnen durchaus zu, dass sie seine Batmanstimme irgendwie furchtbar gemacht haben.*g*
Gna, ich wollte den auch auf English sehen, aber das läuft hier nur Montags um 16 und 23 Uhr. 16 Uhr hab ich Uni und 23 kommt man nicht mehr nach Hause... daher werde ich mir wohl die versauende Syncro ansehen. (Bei solchen Filmen würde ich eigentlich sowieso immer auf die englische Version setzten wenn es irgend geht... geht aber gerade nicht... *seufz*. Und nun musste ich mir auch noch anhören, dass ich schuld bin, gemeine Leute gibt es aber auch. Tztztz! )
Wenn Monsieur geruhen würde, sich endlich ein Fahrrad zu besorgen, käme Monsieur völlig problemlos zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit ins Kino und wieder zurück.
@vala: Ich finde, bei Hellboy rettet aber selbst die Originalfassung nicht mehr viel... Ansonsten sind, glaube ich, fast alle Filme im Original besser - bis auf Ice Age vielleicht.
Ich bin Batman Fan, seit ich denken kann, und keine Kritik der Welt wird mich abhalten den Film anzusehen.
Ja, ich mag auch das dustere in den Filmen, und find es faszinierend, wie doch die Meinungen auseinanderklaffen. Ich denke keine Comic Figur wurde im Laufe ihres Seins so zerissen wie Batman, auch in den Comics. Der Batman der 60'er mit Adam West, in dem zerknitterten viel zu großem Strampelanzug war der Höhepunkt, wie man aus einem Kämper der Gerechtigkeit einen Idioten macht. Ja, die ersten beiden Filme mit Michael Keaton waren Klasse,besonders da Batman eher im Hintergrund auftrat, und nicht auf "Partys", die beiden letzten erinnerten schon eher wieder an die Adam West Filmchen. Zudem gefällt mir Batman ohne Robin und dem ganzen Anhängseln um Längen besser.
Dasselbe gilt für mich auch für den dusteren Daredevil. Den Film fand ich gut gemacht, trotz teilweise lausiger Kritiken.
Der blanke Hohn dagegen Hulk. Das hatte mit den original Comics ja nicht das geringste zu tun. Die Story war plump und oberflächlich. Da gefiel mir ja die Serie mit Bill Bixby noch besser.
Hulk oberflächlich? Finde ich gar nicht, im Gegenteil... Hulk ist ja fast mehr ein Drama als ein Actionfilm.
Ich habe als Kind immer die Batman-Serie mit den gezeichneten "BASH!!" und "WHOOOSH!" und so angeschaut. "Dengldengldengldengle dengldengldengldengle - BATMAN" *sing*
@Yavanna: Für X-Men kann ich mich dafür nicht besonders erwärmen, auch wenn die Specialeffects schon ganz nett sind.