Und ferner entschuldigte ich mich auch für mein frevelhaftes tun und werde für die zukunft besserung geloben. Ab nun werden all deine Verse brav archiviert werden...
(nun muss ich mir noch eine Rache überlegen, wie ich rächen kann, dass du das mit der poetischen ader einfach so aufgeplaudert hast. ich wollte doch so böse erscheinen...)
Oh Drache, Roter, verzeih mein Tun, Dich bloßzustell'n hatt' ich im Sinn. Gegrämt ich war ob Deiner Tat, die Verse mein zu tilgen. Doch bitt' ich ach! nun hier, so rot der Scham, Dein gütig' Herz zur Nachsicht. Vor allen andern, die ratlos mir erscheinen, bring ich jetzt Licht, wo Dunkel ist: Der Sohn des Io, mächt'gen Gottes, und ich, ein Kind der Sternennacht, einst pflegten uns zu schreiben Verse, unserm Geist entsprungen und ans Licht gebracht.
Gegeben hab' ich Dir mein Wort, trotz geringer Kunst, die mein ich nenn', fortzuführen das Gespräch in Zeilen, süß im Ohre klingend. Und siehe! Hier! Da bin ich nun und harre Deiner Antwort, voll Ungeduld so wild, so wie der Schlag der Flügel Dein...
Ich weiss nicht, wie oft ich sollts noch sagen, der Gram muss nicht sein auf deiner seit´, denn schliesslich wars mein versagen, dass die ach so kunstvolle lyrik, zur hälfte auf immer und ewig verschwand, auf dass sie niemals wieder ans tageslicht kommen möge um kund zu tun mit heiliger macht von den versen, die dann doch nicht so ungeschliffen und profan des weges kamen. So denn nun lasst sie ruhn, im digitalen nirvana, solang´ sie nicht vergessen, ist der schmerz ob des verlustes gelindert.
Nun muss ich letzendlich dir - oh hinterhält´ges biest - noch gratulieren, denn die - ja, ich will es mal so nennen - psychlogische falle, meine ach so ungehobelten Verse in die Öffentlichkeit zu ziehen, war - obwohl offensichtlich - einfach zu verlockend, ihr nur mit einem ausweichenden, modernen und kurzen "lol" - oder beinahe nach schlimmer "ok" - auszuweichen.
(Das hier kann ich nicht so ohne weiteres löschen )
So gedenken wir des großen Geistes hoher Kunst. Was vergangen, ist vorbei, und wird nicht auferstehen nicht wie einst ich- dem Phoenix aus der Asche gleich. (Du erinnerst Dich? Es ist lang her.) Schwer es mir fällt, meine Gedanken ach! so wirr in Verse hier zu fassen. Die Übung macht die Meisterin, so werde ich versuchen, das Chaos meiner selbst in Worten auszudrücken, hoffend, dass eines Tages gedrechselt und geschliffen sie erscheinen. Ein neuer Anfang hier muss her. Auf dass die Welt wir sprengen mögen mit Versen voller Kraft und Stärke. Nicht achten wollen wir etwaige Worte voller Spott, die Ignoranten uns zuwerfen! Mut ist gefragt! Nun denn! Bist Du bereit, oh Drache mein, ein geist'ges Bündnis einzugehn mit einer, die Valacirca hier genannt? (Und die das doch so harte Wort, das Du an sie gerichtet -oh, war es "Biest"? ich denke- großmütig hier vergessen will.)