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Gepostet von Arakano
Ja, aber beim Ansprechen von Mädels im wahren Leben komme ich mir auch seltsam vor, insofern...

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Kann ich nichts zu sagen... mir fällt gerade auf, dass ich irgendwie noch nie in der Situation war, dass ich jemanden gerne angesprochen hätte.
Das ist jetzt fast schon erschreckend.

@:
Ich hoffe, du hast noch nicht ausgerechnet, wieviel von deinem mühsam verdienten Gelt du schon an Miete für deine ungenutzte Wohnung gezahlt hast...

Jo, also an und für sich habe ich montags morgens Zeit, Uni habe ich montags erst ab 14:00. Müßte aber noch mal schauen, ob ich an dem Tag ne Klausur schreibe - sollte das der Fall sein, muß ich leider nen Rückzieher machen, fürchte ich...

@Yavanna: Naja, kommt auch eher selten vor. Aber manchmal... doch, manchmal schon. Und dann isses meist doof.

Naja, manchmal ist etwas zögern auch nicht schlecht. Wollte neulich mal eine Kommilitonin ansprechen, ließ es aber - und sah sie zwei Tage später mit einem weiteren Jura-Studenten, der in meinem Abijahrgang war. Stellte sich raus daß die schon länger nen Paar sind... tja, Schüchternheit kann auch gut sein.

[ Editiert von Arakano am 20.01.06 23:04 ]

Ehrlich gesagt finde ich es auch ziemlich bescheiden, dass dir niemand konkret sagen kann, wann du wo arbeiten musst... so schwer kann es ja nun auch nicht sein, das ein wenig im Voraus zu planen. Dass jemand eine halbes Jahr lang Miete für eine Wohnung zahlt, die er nicht nutzen kann, ist eigentlich schon ziemlich unverschämt.

Zum Thema Ansprechen in der Uni... in den zweieinhalb Jahren, die ich in Münster wohne, ist mir das erst einmal passiert, und das war ein relativ dämlicher Typ mit dem tollen Spruch "Bist du im gleichen Semester wie ich? Ich habe dich hier noch nie gesehen... du wärst mir doch sofort aufgefallen." Der Spruch hat auch so einen Bart, und originell war er noch nie.
Aber das war auch das einzige Mal, dass überhaupt jemand etwas zu mir gesagt hat außer "Wie war nochmal der Paragraph dafür?" oder ähnlichem rein informativem Jura-Kram.

Tja, Juristen sind ja nun auch net so die Verführertypen im allgemeinen... obwohl es da auch mehr als genug schmierige Typen gibt, die es gerne wären.

Naja, ab nächstem Semester gehör ich da ja nicht mehr zu, also darf ich schon mal lästern üben.

Naja, es gibt zwei Typen von Juristen: die, die das Fach des Geldes wegen studieren, und die anderen. Erstere sind meistens die, die in die Wirtschaft oder ins Steuerrecht wollen, und im Schnitt sind das auch die unangenehmeren, jedenfalls meiner Erfahrung nach.
(Tust du nicht?)

Nein. Hatte dieses Semester ne tiefere Sinnkrise. Und nun wechsel ich das Studienfach, auf Lehramt Oberstufe für Englisch und Geschichte.

Radikal, aber ich denke, damit werde ich glücklicher. Wünschte nur, ich hätte besagte Sinnkrise etwas früher gehabt.

Naja, was soll man sonst mit nem Geschichtsstudium anfangen?

Bei mir hängt es einfach damit zusammen, daß ich WENN ich schon aus Interesse zu nem anderen Studiengang wechsel ich dann auch zumindest Fächer haben will, die mich interessieren. Gut, bei Mathe und Physik sind die Chancen besser, aber da kann ich ja gleich bei Jura bleiben...

Einzige Alternative wäre deutsch gewesen, und naja, das studieren auch viele und es reizt mich weniger.

Hätte auch Latein oder Religion anpeilen können, aber das ist a) beides schwierig und b) erfordert es beides Kenntnisse in altgriechisch...

Ich glaube, Latein ist nur zu schaffen, wenn man einen LK hatte oder *extrem* motiviert ist... erst recht, weil man während des ohnehin schon harten Studiums noch das Graecum machen muss (meine Schwester hat das ja dieses Semester ausprobiert und wechselt nun im nächsten von Geschichte/Latein zu Geschichte/Deutsch), insofern ist die Entscheidung gegen Latein sicher eine ziemlich gute.

Im Übrigen muss ich dich dann ab jetzt auch beneiden - überall um mich herum studieren Leute auf Lehramt und machen "Skandinavien im Mittelalter" und "Kelten und Germanen in England"... habe ich schon mal erwähnt, dass ich auch in solche Vorlesungen will?
(Läuft das Lehramt bei euch eigentlich noch klassisch auf Staatsexamen? Bei uns in NRW kann man nur noch auf Bachelor/Master anfangen.)

(kurzer Einwurf: Werde jetzt wahrscheinlich aus Spaß nochmal auf das letzte halbe Jahr mit Altgriechisch anfangen, wurde überredet, weil dann eine AG zustande kommt. Bin ja mal gespannt... weiß noch nicht wozu ich das brauchen sollte... aber da es ja ne AG ist bringt es vielleicht sogar ein bisschen. )

( ^ Altgriechisch ist bestimmt sehr interessant. Ich hatte an der Uni mal ein Seminar über Aischylos "Sieben gegen Theben" und das war vom Institut für Altgriechisch. Die Theaterwissenschaftler durften natürlich den Text auf Deutsch lesen, aber der eine! Student, der dann von der altgriechischen Fraktion stammte, musste ihn eben auf altgriechisch lesen. Ich habe aber viel in dem Seminar gelernt. Über das griechische Theater und über griechische Wörter. Wünschte, ich hätte mehr behalten ).

Wir haben das griechische Theater damals im Deutsch-LK durchgenommen (im Rahmen der Antigone-Unterrichtsreihe), ich glaube, es waren im Wesentlichen Auszüge aus Aristoteles' Theatertheorie. Das mussten wir sogar für's Abi lernen, wobei es dann natürlich doch nicht drankam.

Aber als Einziger das Ganze auf Griechisch lesen zu müssen, während alle anderen es auf Deutsch dürfen, stelle ich mir echt gemein vor.

Ist es auch . Naja, aber er hat schon auch davon profitiert, dass die meisten anderen kein Griechisch konnten, weil der Dozent so viiiieel mehr auf Deutsch gemacht hat.

Bei uns ist Lehramt noch klassisch auf Staatsexamen, wird aber bald umgestellt. Umso wichtiger, daß ich schnell damit anfange.

Naja, also wie gesagt, ist nicht SO die Superfächerkombi, die ich mir da ausgesucht habe, machen einfach zuviele. Aber ich hoffe darauf, daß ich irgendne Schule finde, die "Rechtskunde" als Unterrichtsfach anbietet. Mit nen bissel Glück erkennen die den Baccalaureus Juris (den ich nu als Abschluß anstrebe) als ausreichende Fachkenntnis an um sowas zu unterrichten. Dann hätte ich immerhin drei Unterrichtsfächer anzubieten, das haben nicht viele Lehramtskandidaten. UND dann wäre die ganze Jura-Studienzeit nicht gänzlich vertan gewesen.

Ich wusste gar nicht, dass es Schulen mit diesem Schwerpunkt gibt... auch hier im Norden?? Und würdest du dann in eine Stadt gehen wollen, oder auf das Land?

...also ich hatte ja auch schon öfters mit dem Gedanken gespielt..Mathe Physik... aber die Aussicht Lehrer in einer Großstadt zu sein...nein, das schreckt mich ab.

Och, ich würde schon gerne in Hamburg bleiben.

Sicher, ne Schule auf dem Land hat ihre Vorteile. Aber ich habe meine Wurzeln nun mal doch in der Perle des Nordens.

Naja, es gibt bestimmt auch schöne Schulen in Hamburg, aber ich hätte einfach Angst davor das Pech zu haben, nicht in eine dieser Schulen zu geraten... gerade in Hamburg soll es ja nicht gerade einfach sein zu unterrichten... wenn man dem Gerücht glauben schenken darf...

Ja, diese Gerüchte haben durchaus ihre Grundlagen. Daher studiere ich ja dann auch auf Lehramt Oberstufe - ich denke mal, auf dem Gymnasium hat man noch eher Glück als auf den Hauptschulen...