Hab gerade eine hübsche kleine böse Geschichte von Philip K. Dick gelesen -> "Die Drehung des Rades" (The Turning Wheel)
Die Geschichte spielt lange nach der Zeit des Wahnsinns (also unserer Zeit) und dem zerstörerischen (Atom-)Krieg. Die (nordamerikanische) Welt ist aufgeteilt in verschiedene Bevölkerungsklassen, angefangen von den Barden (Asiaten) über die 'mittleren' Klassen (Dichter,Beamte,... - Mongolen, Afrikaner, Indianer) bis ganz unten zu der Technoklasse (Weiße). Das Leben wird durch die Regeln des ersten Barden bestimmt, die eien krude Mischung aus allen Weltreligionen ist (Selbstgeißelung, Wiedergeburt, etc.). Die Technoklasse ist vor allem deshalb die niederste, weil sie Dinge repariert und deshalb in den kosmischen Plan eingreift, was eine Todsünde darstellt.
Die Geschichte führt sehr schön vor Augen, wohin ein solcher Fanatismus/Glaube führt (auch wenn der Krieg andere Gründe hatte). Und sie hat sogar einen - zumindest inzwischen - ernsthaften Hintergrund...
Der erste Barde (der, laut der Legende, in der Zeit des Wahnsinns lebte) hieß Elron Hu.
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[f1]Magie ist die Kunst, Veränderung durch einen Willensakt zu schaffen. Aleister Crowley
* Amerikanische Bezeichnung, Namen (das hatte Khel ja schon gesagt) * Die Menschen stellen sich vor, in dem sie erst den Namen und dann ihre Klasse sagen
Die Frage die sich mir jetzt aber stellt, vielleicht bin ich heut auch wirklich nur zu blöd das zu kapieren, was soll uns diese kurze Ausführung jetzt sagen? Ich steh heut, und eigentlich schon die ganze Woche auf dem Schlauch, aber was soll ich dem jetzt entnehmen, außer dem, dass der Hubard und Scientology wohl blöd sind und äh ja... worum gehts denn da jetzt in dem Buch? Das Gerede über Barden, Technos, Weiße, Afrikaner und Asiaten verwirrt mich doch schon unverhältmismäßig hoch...
"...Life sucks and then you die... then you un-die and die again..."
Ich kenne die Geschichte selbst auch nicht. Nur das, was Khel dazu ergoogelt hat.
Dick kannte Hubard wohl schon, nachdem der (Hubard) seinen ersten miesen Science-Fiction Roman geschrieben hatte. Als er dann sein Scientology-Buch herausbrachte, wurde er von mehreren Mitgliedern seiner Familie hoch verehrt und Dick findet ihn wohl einfach nur zu dämlich um selbständig zu atmen. So was in der Drehe.
Aber ich bin doch froh, dass ich nicht die einzige bin, die mit dem Geschreibsel nicht viel anfangen konnte (und ich lebe mit ihm zusammen, weiss also i.d.R. wie er denkt... )
@Vic: Das Problem ist, dass die Sachen oben nur die Grundlage für die eigentliche Kurzgeschichte sind.
Aber einen wichtigen Hinweis hab ich vergessen: Die Geschichte wurde 1954 geschrieben. Ich denke, jetzt sollte auch klar sein, was es mit der Einteilung der Rassen auf sich hat.
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[f1]Magie ist die Kunst, Veränderung durch einen Willensakt zu schaffen. Aleister Crowley
Stufe 1 -> Asiaten (und evtl. ein paar Afrikaner, Mongolen, Indianer) Stufe 2-9 -> Afrikaner, Mongolen, Indianer (und evtl. ein paar Asiaten) Stufe 10 -> Weiße (wobei das gefühlt Stufe 1000 ist - also knapp über primitiven Tieren)
Und das ganze in einer Geschichte von 1954.
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[f1]Magie ist die Kunst, Veränderung durch einen Willensakt zu schaffen. Aleister Crowley
Aber warum ist gerade 195x was besonderes? Das ist gerade die Zeit, in der es mit den Rassendingen (und dem ganzen Civil Rights Movement) in den USA hoch hergeht. Daher ist so eine Geschichte in der Zeit eigentlich gar nicht überraschend.
Entschuldige bitte, aber mir ging es einzig und allein um die versteckte Anspielung auf die Scientologen. Die Umkehrung des Rassegedankens war in meinen Augen offensichtlich (gut - ich hab vergessen, die Jahreszahl hinzuschreiben - heute lockt so ein 'Scherz' ja keinen mehr hinter dem Ofen vor). Von der (bösen) Kurzgeschichte selbst hab ich ja gar nichts erzählt.
Es tut mir außerordentlich leid, dass Du etwas nobelpreisverdächtiges erwartet hast. Aber das ändert nichts daran, dass es sich um eine kleine böse Kurzgeschichte aus einem SciFi-Schundheft handelt.
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[f1]Magie ist die Kunst, Veränderung durch einen Willensakt zu schaffen. Aleister Crowley