Es waren bewegende Bilder. In solchen Momenten und auch wenn ich keinen dort privat kenne, wird einem die eigene Sterblichkeit bewusst. Viel besser und viel deutlicher als vor einem Jahr. Damals war man 'dabei' und hat das alles im Fernsehen/Radio/Internet mitbekommen, aber es war ein Jahr her, und jeder hat sich seine Gedanken drüber gemacht und dann diese Bilder...
Ich war am 11. September in den USA und hab das Ganze sozusagen "live" mitbekommen. Der Schock saß und sitzt noch immer tief. Terroristen können überall auf der Welt Tausende von Menschen töten. Deshalb muss der Terror bekämpft werden. Leider bricht langsam die Anti-Terror-Allianz auseinander. Einerseits durch die Alleingänge der USA, andererseits durch wahlkampftaktische Vorgehensweisen
Der Terroranschlag hat mich zwar damals überrascht, aber ich hab mich nicht so erschrocken wie andere. Mir war vorher auch schon bewußt, daß man nirgends vor irgendetwas sicher ist. Am schlimmsten fand ich allerdings die Leute, die freiwillig gesprungen sind...ich frag mich wie verzweifelt man sein muss...
Im Moment stört mich die Haltung der USA. Ich befürchte, wenn die erstmal den Irak angegriffen haben, werden sich ganz schnell neue "Gegner" finden. Länder deren Regierung denen nicht passt, oder die bestimmte Waffen besitzen usw. Ich befürchte wenn es einmal so losgeht, hört es so schnell nicht mehr auf.
Zu den Medien: Man muss eben versuchen bei den ganzen Informationen die man bekommt, noch selber zu denken, ob das wirklich so plausibel ist, was man da aufgetischt bekommt.
Naja, irgendwann sind ja wieder Wahlen in den USA und dann mal sehen. Ich habe ja auch den Eindruck, dass die kritische Haltung in den USA selbst staerker wird.
Das mit dem Springen kann ich verstehen. Alles besser als verbrennen! Aber in solch einer Situation sind glaube ich alle Loesungen rational nicht nachzuvollziehen.