Die NASA hat es endgültig bestätigt: Die US-amerikanische Raumfähre Columbia mit sieben Astronauten an Bord ist bei ihrem Anflug auf den US- Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida abgestürzt. "Der Shuttle ist verloren", erklärte ein NASA- Beamter gegenüber dem n-tv Partnersender CNN.
Der Funkkontakt zu der Fähre war knapp eine Viertel Stunde vor der geplanten Landung - gegen 15.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit - abgebrochen. Wenig später waren bereits Streifen am Himmel zu sehen, bei denen es sich um Trümmerteile des Shuttles gehandelt haben dürfte.
Die Columbia befand sich in einer Höhe von 60.000 Metern, als die NASA den Kontakt zu ihr verlor. Die Astronauten an Bord, unter ihnen mit Ilan Ramon der erste israelische Mensch im All, hatten bei der Katastrophe keinerlei Überlebenschance.
Inzwischen warnten die Behörden die Bewohner im Bundesstaat Texas vor möglicherweise herabfallenden Trümmern. In der Umgebung von Dallas wurden Rettungs- und Bergungsmannschaften alarmiert. US-Präsident George W. Bush rief seine Berater in Washington zu einer Eilsitzung zusammen.
Die Fähre befand sich für wissenschaftliche Forschungen insgesamt 16 Tage im All. Die Sicherheitsvorkehrungen für die Mission waren von der NASA erhöht worden, da befürchtet worden war, die Columbia könne wegen des Israelis an Bord Ziel eines Terrorangriffs werden. Kampfflugzeuge sicherten zur Startphase den Luftraum, auch auf dem Boden wurden die Kontrollen verschärft.
Die Ursache des wahrscheinlichen Absturzes war allerdings zunächst unklar. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gab es nicht. Ein Regierungsbeamter sagte, es sei "höchst unwahrscheinlich", dass es Zusammenhänge mit dem Terrorismus gebe.
Der Israeli Ramon, 48-jähriger Sohn eines Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz, hatte vor Beginn der Mission erklärt, er wolle mit seinem Flug dazu beitragen, dass seine Landsleute ihre Probleme wenigstens für eine kurze Zeit vergessen. Obwohl er selbst kein streng gläubiger Jude sein, wolle er im All ein Zeichen setzen.
Am Tag ihres Starts hatte die Columbia einen Teil der Isolierung eines Außentanks verloren. Dieses Teil schlug vermutlich gegen die linke Tragfläche der Fähre. Die NASA stufte den Schaden jedoch als gering ein und erklärte, das Shuttle werde dadurch beim Eintritt in die Atmosphäre nicht gefährdet. Experten spekulierten kurz nach dem Absturz, es müsse Probleme mit dem Hitzeschild gegeben haben.
Eine ähnliche Katastrophe hatte sich zuletzt 1986 ereignet. Damals war die Fähre Challenger mit ebenfalls sieben Astronauten an Bord kurz nach dem Start explodiert. Beim Anflug hingegen hat die NASA in den 42 Jahren der bemannten Raumfahrt noch nie ein Shuttle verloren.
Schon gesehen. Nun, ich denke, da wird demnächst mal der Bush der Welt die überlegenheit amerikanischer technologie demonstrieren wollen. Tja, wum. Aber alle 20 Jahre darf die Nasa (billger, schneller, besser) auch mal Shuttle verlieren. Raumfahrt ist eben doch noch keine Routine...
Das sowieso. Wenn's kein Terroranschlag wegen des Israelis an Bord war, dann bestimmt ein getarnter Selbstmordattentäter oder ein Wahnsinniger oder ein russischer Spion, aber bloß kein eigener Fehler oder gar ein technischer Defekt.
Aber immerhin hat sich die amerikanische Regierung von der Möglichkeit eines Terrorattentates distanziert, obwohl ich nicht wissen will, was da morgen in den Zeitungen steht.
Es war keiner. Auf keinen Fall. Denn dann hätten die terroristen die USA noch mal mitten im Herz getroffen. Das *darf* keiner sein, denn dann läuft Bush Amok und hat auch wieder die patriotismusschiene erreicht!
(wenn ich da arbeiten würde, wäre das die gelegenheit, alle Gesezte durchzudrücken, alle länder zu überfallen! Natürlich wars ein technischer Defekt, das ding ist 20 Jahre als, vom billigsten Anbieter mit den billigsten teilen gefertigt...)
Aus meiner bescheidenen Sicht kann ich auch nur die Vermutung äußern, dass das keiner war. Zumal es nicht nur Amerikaner getroffen hätte, nicht einmal nur die "westliche Welt", nicht mit dem Israeli an Board...
Aus der sicht arabischen welt ist das ein Vorteil...Israel ist bei den nachbarn nicht wirklich beliebt. Eher das genaue gegenteil. Ist sogar ein bonus für einen "terroristen"...
Beim Start soll ja ein Verkleidungsteil des Treibstofftanks abgefallen sein und den Flügel getroffen haben. Vielleicht hätten sie den Schaden doch nicht so auf die leichte Schulter nehmen dürfen.
Oh, cool. Dann kann man ja nur hoffen, dass sie bis ins kleineste Detail beweisen können, dass das ein Technikmurks war. Zumal der Gedankengang irgendwie erschreckend ist: Falls es irgendeinem Terroristen gelingen sollte, etwas in 60 km Höhe abzuschießen... hm, naja. Wie gesagt. Falls Bush noch irgendwas braucht, um ein bisschen Gott zu spielen, dann sollte man das möglichst weit von ihm fernhalten. Ich meine, rein statistisch gesehen hat die NASA eine "gute" Quote: Vor 20 Jahren das letzte Mal ein Absturz, so makaber es klingt, es könnte schlimmer sein. Es gibt eben doch noch nicht die 100% sichere Art zu reisen...
Joa. Ich meine, die sitzen auf hunderten Tonnen an Wasserstoff und lassen sich damit aus der Erdathmosphäre schiessen. Das ist nicht mehr wirklich sane. Unfälle passieren. Und technik ist fehlbar, vor allem, wenn sie alt wird...
also bei uns is grad ein amerikanischer kollege von meinem vater da. mit dem hab ich ´mich grad unterhalten. der meint das er nich denkt das es da irgenteinen terror hintergrund gibt aber es möglich wär das viele in amerika das denken. na viel spass
Trotz allem, zeigt es, dass eben auch Amerikaner nicht unfehlbar sind. Und dass der Mensch eben nicht Gott ist, sondern wir immer noch alle 'in den Händen einer höheren Macht' sind.