Er ist nur deshalb das einzige Opfer, weil er scheinbar nicht zielen kann.
Ausserdem finde ich es erschreckend, dass er die Waffen vorher herumgezeigt hat und trotz der Vorfälle der Vergangenheit keiner der Mitschüler etwas gesagt hat.
Tja ... ist vielleicht aehnlich wie bei Selbstmoerdern ... so eine Art letzter Versuch Hilfe zu bekommen?
Aber bleiben wohl nur Spekulationen ... schlimm nur, dass die Ursachenanalyse fuer die Faelle ... neue wohl nicht verhindern hilft.
Irgendwie alles Einzelfaelle und dort wo es im Vorfeld verhindert wurde, 'sieht' man es nicht, kann also auch nicht richtig, bewusst 'lernen'. Und gerade die Psychologie versagt ja schon (oder gerade) in nicht lebensbedrohlichen Situationen ...
Ich verstehe trotzdem nicht, warum die Mitschüler vorher nicht's gesagt haben. Das Beispiel Erfurt hat doch gezeigt, dass auch die Schüler vor solchen Amokläufen nicht geschützt bzw betroffen sind. Das sollte doch allein der eigenen Lebenserhaltungstrieb veranlassen.
Vielleicht ist da der Ausdruck 'Idioten' dann doch angebracht.
Ist uebrigens ein Phaenomen ... man hat mehr Angst davor sich laecherlich zu machen (Wie uncool!), als bei einer Bedrohung einzuschreiten. Habe ich teilweise auch schon in der S-Bahn (na gut war was spaeter) als auch bei einigen anderen Gelegenheiten erlebt (z. B. wenn einer auf der Strasse liegenbleibt ...).
Juengere maennliche Vertreter sind dabei uebrigens die ... die man dabei wirklich zu 98 % vergessen kann ...
Überbewerten darf man das ganze aber auch nicht, es gab schon immer Menschen die aus der Reihe getanzt sind und solange wie es noch nichts zu den Motiven gibt sollte man die Bälle erstmal flach halten. Verhindern lassen sich solche Sachen nicht, selbst wenn er die Waffe rumzeigt und anschließend gemeldet wird, die Waffe abgenommen bekommt. Falls er von vorn herein vorhatte sein Leben bei der Tat mitzubeenden hätte er anschließend genauso gut eine andere Waffe nehmen können, ein Messer etc. und im Zweifel kommt man irgendwie immer an eine Waffe wenn man wirklich eine braucht. (Meint zu brauchen)
Grundsaetzlich ja ... wenn nach dem 'Wegnehmen' nicht ein Prozess einsetzt ... denke aber das in dieser Hinsicht die Sensiblisierung mittlerweile gross genug ist, oder?
Naja, aber wenn einer der Lehrer etwas davon gewusst hätte, wäre aller Wahrscheinlichkeit nach doch *irgendwas* passiert, und wenn man die Polizei gerufen hätte. Aber man lässt doch keinen Schüler mit Waffe im Unterricht sitzen.
Ich glaube das die Mitschüler es ihm sowieso nicht zugetraut hätten. Dazu muss ich sagen das die Gleichgültigkeit der Lehrer gegenüber dne Schülern erschreckend ist! Die denken nur an ihren Gehaltscheck! Und die haben Pädagogik mitstudiert?! PAH!
Pädagogen sind in der Beziehung, in einer Traumwelt leben, sowieso ungeschlagen. Glaubt mir, ich habe jeden Tag mit mehreren dieser Sorte zu tun und bis man die mal aus ihrem Wolkenschloss raus hat...
Man sollte aber auch berücksichtigen, dass Pädagogen heutzutage arme "Schw...." sind. Ich möchte kein Lehrer sein !! Wenn man an manchen Schulen mal alles Metall auf einen Haufen zaubern könnte, würde man sich wundern, wieviele Messer, Pistolen (wenn auch nur Gas- oder Schreckschuss), Wurfsterne etc. da zusammenkommen. Die Lehrer haben ja auch keine Möglichkeiten mehr, gegen solche Tendenzen vorzugehen. Wenn ihr euch mal vorstellt, da ist so ein Spinner, überall bekannt bei den Schülern, baut nur Mist, hat aber 'ne Truppe von Mitschülern auf seiner Seite, die gemeinsam mit ihm als Anführer andere Schüler terrorisieren (bedrohen, erpressen, schlagen). Der selber hat 0-Bock auf Lernstoff, fläzt nur rum, hat die große Klappe, ist also das absolute Antikind. Der stört euch nun (jetzt ihr als Lehrer) laufend beim Unterricht, geht sogar dazu über, euch bei den anderen Schülern zu diskreditieren. Eines Tages fängt er dann an, euch als Zielpunkt seiner Tätigkeit zu attakieren (denkt euch selbst was aus, es gibt da ja sehr viele Möglichkeiten ...Wir waren ja auch mal Schüler bzw. sind es noch). Was, zum Teufel, könnt ihr heutzutage gegen so einen als Lehrer unternehmen ????? Jede Gegenaktion (und soviel Möglichkeiten als Lehrer habt ihr nicht !!!) kehrt sich in vielen Fällen sofort gegen euch selbst. Wenn ihr Glück habt, hat der dann auch noch Eltern, die sofort ihr "Schmuckstück" dort in der Schule einer Gefahr durch euch als Lehrer ausgesetzt sehen und sich beschweren. Diszies und andere Sanktionen gegen euch wären sofort folgerichtig... Ich denke mal, es frustet den Großteil der Lehrerschaft gewaltig, in der heutigen Zeit zu unterrichten. Da es aber nun mal der ausgeübte Beruf (Geldquelle) ist, macht man dann eben halt nur noch seinen Stoff ohne Enthusiasmus, sehnt sich nach der Pension und will nur seine Ruhe. Also ein Beruf ohne Freude. Versteht mich richtig, ich will hier nicht die Lehrerschaft in Schutz nehmen, denke aber, wenn man schon über das Thema diskutiert, dann sollte man alle Seiten berücksichtigen. Vielleicht sind die Zeiten gar nicht mehr so fern, dass private Wachdienste u.Ä. in den Schulen präsent sind und Personenkontrollen durchführen oder so was in der Art.