ZitatGepostet von Arakano Trotz meiner eigenen nicht unbeträchtlichen Abneigung gegenüber der katholischen Kirche muss ich mich wohl auch der Gruppe anschließen, die hier gegen den Provokateuer ( ) steht.
Reiner Selbstschutz, du weißt nämlich das ich dann gleich wieder auf die Lutheraner losgeh
ZitatGepostet von Arakano Zunächst mal, Tucholsky-Zitate... ich bitte dich! Die treffen ja auch noch 100% auf unsere Zeit zu, nicht wahr? Soll ich jetzt Papst-lobende Schriften des 11 Jahrhunderts als Gegenargument bringen? Ich finde es echt bezeichnend, daß die Linken noch heute nix als Brecht oder Tucholsky zitieren - scheint ja nachher nicht mehr viel geistige Blüte in der Richtung gegeben zu haben, oder wie?
Hallo? Ihr zitiert einen Typen der älter als 2000 Jahre ist, und das nicht gerade selten.
Ich könnte auch aktuelle Personen zitiern Castro, Chavez, Hutterer oder Deschner. Solch gibts auch heute noch. Brecht und Co haben nur schon einen gewissen Kultfaktor. Und ja, dieses Zitat trifft auch noch heute zu.
ZitatGepostet von Arakano Zu der Rolle der Kirche im zweiten Weltkrieg: Wie die Haltung von nahezu allen Leuten und Organisationen zwiespältig. Es gab tapfere Priester, die den Nazis entgegen traten, und es gab Nazihelfer und Sympathisanten.
Ich kann dir die Quelle jetzt leider nicht angeben, hab schon danach gesucht wurde aber leider nicht gefunden. Nun ja, das österreichische Partisanentum bestand zu nur 8 % aus Katholiken, obwohl diese eigentlich mit Abstand am meisten Mitglieder haben. (Zum Vergleich: Die Zeugen Jehovas waren mit etwa 4 % dabei, obwohl diese eine relativ kleine Gruppe waren und die KPÖ machte ungefähr 60% aus obwohl sie mit Abstand die kleinste Gruppe, da verboten, waren).
Außerdem hier noch ein kleines Zitat von Deschner, aktuell, „Am gefährlichsten sind die guten Christen, man verwechselt sie mit dem Christentum."
ZitatGepostet von Arakano Solche gab es aber auch an vielen anderen Orten, selbst in besetzten Ländern. Und daß die "sozialistische" Sowjetunion lange mit Hitler zusammen gearbeitet hat (Polen...) ist ja nun auch hinreichend bekannt...
Genauso bekannt wie ihr Versuch eine Allianz gegen Hitler aufzubauen? Und wie die Desinteresse der westlichen Nationen. Die SU hätte damals nicht allein gegen Deutschland bestehen können, helfen wollte keiner, da musste man sich arrangieren wenn man nicht draufgehen will. Österreich hat damals auch um Hilfe geschrien, hat auch keiner gehört.
ZitatGepostet von Ray Dan Hallo? Ihr zitiert einen Typen der älter als 2000 Jahre ist, und das nicht gerade selten.
Macht aber eben einen Unterschied, ob sich jemand sehr konkret mit den politisch-gesellschaftlichen Zuständen seiner Zeit auseinandersetzt, oder mit generellen, zeitlosen religiösen Themen. Und daß du ernsthaft behauptest, ein gesellschaftskritisches Zitat, das weit über ein halbes Jahrhundert alt ist, sei auch heute noch vollkommen aktuell zeigt IMO, daß du einer der Ewiggestrigen bist.
"Ich könnte auch aktuelle Personen zitiern Castro, Chavez, Hutterer oder Deschner. Solch gibts auch heute noch. Brecht und Co haben nur schon einen gewissen Kultfaktor. Und ja, dieses Zitat trifft auch noch heute zu."
Weder Castro noch Chavez zeichnen sich durch besondere Intelligenz aus, AFAIK, und zudem ist ihre Rhetorik zwar teilweise recht annehmbar, aber mit der eines Brecht oder Tucholsky dann eben doch nicht vergleichbar - gelle? Deschner und Hutterer kenne ich nicht, mea culpa.
Ich kann dir die Quelle jetzt leider nicht angeben, hab schon danach gesucht wurde aber leider nicht gefunden. Nun ja, das österreichische Partisanentum bestand zu nur 8 % aus Katholiken, obwohl diese eigentlich mit Abstand am meisten Mitglieder haben. (Zum Vergleich: Die Zeugen Jehovas waren mit etwa 4 % dabei, obwohl diese eine relativ kleine Gruppe waren und die KPÖ machte ungefähr 60% aus obwohl sie mit Abstand die kleinste Gruppe, da verboten, waren).
Es gibt auch anderen Widerstand als Partisanentum. Und die Zeugen Jehovas 4%? Ich dachte immer, die seien noch mehr als andere Christen gegen Gewaltanwendung... Ganz zu schweigen davon, daß man als "Verbotener" natürlich eher in den Untergrund geht, das hat nur begrenzt eindrucksvollen Charakter für die Argumentation. Und die KPÖ hat sicher wie die meisten Kommunisten jener Zeit häufiger mit dem Gedanken einer Revolution gespielt, daher fiel ihnen die Partisanenrolle dann quasi von selbst zu, womit ich natürlich nicht deren Mut oder Opferbereitschaft anzweifeln will.
"Außerdem hier noch ein kleines Zitat von Deschner, aktuell, „Am gefährlichsten sind die guten Christen, man verwechselt sie mit dem Christentum."
Hm, was letztendlich zeigt, daß Deschner auch net SO zitattauglich ist. Denn die guten Christen SIND das Christentum. Ansonsten behaupte ich jetzt mal einfach, daß die ganzen korrupten und totalitären Sowjetunion-KP-Funktionäre den Kommunismus ausmachen...
"Genauso bekannt wie ihr Versuch eine Allianz gegen Hitler aufzubauen? Und wie die Desinteresse der westlichen Nationen. Die SU hätte damals nicht allein gegen Deutschland bestehen können, helfen wollte keiner, da musste man sich arrangieren wenn man nicht draufgehen will. Österreich hat damals auch um Hilfe geschrien, hat auch keiner gehört."
Ja, ist mir genauso bekannt - da staunst du, was? Hatte aber eher mit Stalins machtpolitischen Erwägungen als mit Idealismus zu tun, das zeigte ja dann sein schnelles Umschwenken, als die kapitalistischen Westmächte ihm die kalte Schulter zeigten. Und "die SU hätte damals nicht allein gegen Deutschland bestehen können..." - naja. Damals hatte Stalin noch nicht die gesamte Führungsschicht der Roten Armee umbringen lassen, was dann primär die großen Anfangssiege der Wehrmacht ermöglichte, und außerdem hätte Hitler Stalin auch so wohl kaum früher angegriffen. Ganz zu schweigen davon, daß ein simpler Nichtangriffspakt es wohl auch getan hätte, ein gemeinsames Vorgehen gegen Polen war dann wohl doch nicht so ganz unfreiwillig...
Österreich: Keine Ahnung betreffs der Hilfeschreie, aber da war schon eine große Anzahl Österreicher für den Anschluß, soviel weiß ich...