Dann würde ich aber eher deren Verhältnis zur Armee als gestört bezeichnen als das unsrige. Sorry, aber es ist eben NICHT ein Job wie jeder andere. Es gibt z.B. auch Länder, wo Schmuggel oder Drogenhandel als Beruf wie jeder andere betrachtet wird - auch die Ansicht kann ich nicht teilen und denke nicht, daß ich deshalb ein "gestörtes Verhältnis" zu diesen Aktivitäten habe...
Mit gestoert haben meine ich aber wir haben eine und ... nix wird so oft nach oben und unten diskutiert wie die Grundlage, Aufgabe und Befugnisse auf der diese Leute ihren 'Job' machen sollen.
Und das halte ich fuer erbaermlich. Nur weil sich Politiker Anforderungen beugen bzw. nicht wissen wie man damit umgehen soll, werden diese Leute teilweise als Menschen zweiter Klasse behandelt "Aeh ... ich bin Soldat!", rumdrucks .... !
Und ich denke es ist ein Job wie jeder andere, jeder innerhalb seiner 'Regeln und moralischen Grenzen' ... und natuerlich sind es 'direkte' Aktionen, die Soldaten ausfuehren aber die Problemverursacher ... die haben alle ehrenwerte Jobs ... Politiker, Banker, 'Manager' ... Interessensverbaende.
Auch wieder wahr. Trotzdem - sollte ich jemals anfangen, einige Leute als Menschen zweiter Klasse zu betrachten, dann wohl diejenigen, die andere Menschen als teil ihres Jobs umbringen.
Wir können gut reden über die Abschaffen der Armee...haben immerhin 60 Jahre Frieden gehabt. Und wem verdanken wir den? Der Armee - der US Armee um genau zu sein... Sie hat uns vor den Nazi gerettet, sie hat uns vor den Russen beschützt.
Es ist nunmal so, dass sich Konflikte auch in der heutigen Zeit oft nur mit Waffengewalt aus der Welt schaffen lässt...manche verstehen eben nur solche Worte.
Irgendwann wird vielleicht die Menschheit in einer Welt ohne Waffen leben...aber momentan ist sie noch nicht bereit dazu.
Ähm... ich hatte ja auch nicht davon geredet EINE Armee abzuschaffen, sondern ALLE Armeen. Und dann hätte niemand uns vor den Russen beschützen müssen. (Übrigens sind die lieben Amis und der gute alte Adenauer überhaupt schuld an der deutschen Teilung und dem eisernen Vorhang. Die Russen haben damals ein einiges, unabhängiges Deutschland vorgeschlagen, das keinem der beiden Großmachtsblöcke beitreten sollte. Aber darauf haben die sich nicht eingelassen).
Naja, meine persönliche Meinung ist ja, dass Soldat eben KEIN Beruf wie jeder andere ist. Mehrere meiner Freunde arbeiten in einer Bank, aber von ihnen hat bisher noch nie jemand einem Kunden geschadet. Wenn so etwas wie ein schwarzer Freitag eintrifft, ist das eine wirtschaftliche Katastrophe, für die man schlecht einzelne Personen verantwortlich machen kann.
Auch ein Politiker hat keinen Beruf, wie jeder andere, aber er könnte (rein theoretisch) versuchen, Dinge zu verbessern (z.B. im Land, im Gesetzt oder ähnliches). Wenn Manager, Banker und Politiker in die eigene Tasche wirtschaften finde ich das genau so schlimm, wie ein Oberbefehlshaber, der sich in die Sicherheit seiner vier Bürowände flüchtet, während die unteren Offiziere irgendwo kämpfen. Ich finde es nur besser, Dinge über die Politik zu verbessern, als über das Militär. Natürlich ist es auch richtig, dass diese Art sehr viel mehr Zeit erfordert. Andererseits bin ich auch fest davon überzeugt, dass bei vielen Militäreinsätzen wirtschaftliche Interessen dahinterstehen (Irak zum Beispiel).
Aber Venarin hat auch Recht . Es wird ja wohl nicht jeder an der Waffe ausgebildet, insofern ist es vielleicht unfair, alle Soldaten über einen Kamm zu scheren. Trotzdem finde ich es nicht verwunderlich, wenn Menschen komisch reagieren, wenn jemand sagt: Hallo, ich bin der Tom und ich bin Soldat. Wenn er damit nicht gut zurechtkommt, ist er ohnehin im falschen Beruf. Ich würde genau so komsich reagieren, wenn mir jemand sagt, er arbeite in einem Kernkraftwerk.
[f1][ Editiert von Anessa am: 24.09.2003 16:01 ][/f][f1][ Editiert von Anessa am: 24.09.2003 16:04 ][/f]
Hey, nichts gegen Homer! Und meines Wissens nach erhält jedes Bundeswehrmitglied eine Grundausbildung an der Waffe - sonst würde man viele Wehrdienstverweigerer einfach zu den Pionieren oder Sanitätern schicken.
Aeh ... die Unterscheidung ob jemand an der Waffe ausgebildet ist oder nicht ... ist egal !
Alle in einem Boot ... 'ich hab nicht geschossen' gilt nicht, das ganze ist ein Prozess ... nur wo der anfaengt ist halt die Frage ... bei der Grundausbildung ... oder bei der Produktion der Waffen ... etc., kann und soll man nicht trennen.
Allerdings werden die Kriege i. d. R. nicht von Soldaten verursacht, sondern von Politikern ... oder gar ... vom VOLKE ... ... wir sind Schuld!!!!!
Und es stimmt doch: Sicher sind Politiker für die meisten Kriege verantwortlich - aber das könnte daran liegen, daß sie sich primär als Militärs sehen, und deshalb Kriege wünschen.
Das wiederrum hoffe ich nicht. Deshalb fand ich es auch gut, dass Deutschland sich nicht am Irak-Krieg beteiligt hat . Politik soll ja, wenn sie demokratisch ist, den Menschen Freiheit bringen,also ist Politik generell gesehen etwas gutes. Wenn eine Partei einen Krieg führt und damit nicht den Willen des Volkes vertritt, kann man bei der nächsten Wahl eine andere Partei wählen. Dann ist es zwar schon zu spät, aber Alternativen gibt es auch nicht... doch: Revolution (was auch wieder Waffengewalt beinhaltet). Also, auf verdrehte Art und Weise hat AZOG da schon Recht .
Ich finde es trotzdem suspekt, wenn jemand freiwillig Soldat wird .
@ Lexana: Jetzt bin ich aber neugierig .[f1][ Editiert von Anessa am: 25.09.2003 18:49 ][/f]
Ich mach meine Ausbildung bei der Bunderwehr. Allerdings Zivil, also ohne Flecktarn Wir sind auf dem riesigen Grundstück des Marinematerialabsteuerungsdepot (ich liebe dieses Wort) der Bundeswehr angesiedelt. Vor ca. 2 Jahre wurde es geschlossen und jetzt ist da nur noch die Ausbildungswerkstatt mit ca. 120 Azubis, 10 Ausbildern, unserem Leiter und einer Sekretärin Und seit neustem hat ein Reitverein ein paar Hallen gemietet und die Polizei macht da Veranstaltungen und Weiterbildungen. Die anderen Gebäude stehen leer und verkommen trauriger Anblick.
@Anessa: Naja, so sollte es sein. Und eigentlich sollten die Menschen auch verständnisvoll und tolerant sein: Und die Umwelt schützen. Und sich für das Gute einsetzen. Aber leider kommt es eben meistens anders.
Kommunikationselektronikerin Fachrichtung Funktechnik Dann gibts da noch Mechatroniker, Energieelektroniker und IT-Systemelektroniker. Außerdem noch Fachrichtungen wie Wischtechnik, Unkraut-aus-den-Ritzen-pulen, Gartentechnik, Packtechnik und Fachrichtung Möbelpacker