Noch Mal was zum eigentlichen Thema, für die, die es interessiert :
Berlin - Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) will die Bundeswehr in den nächsten sieben Jahren von derzeit 285.000 auf 250.000 Soldaten reduzieren. Das teilte er am Donnerstag in Berlin mit. Zudem sollen die zivilen Dienstposten auf 75.000 abgebaut werden. Derzeit arbeiten in der Bundeswehr rund 128.000 Zivilbeschäftigte.
Struck kündigte zudem weitere Standortschließungen an. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sollen etwa 200 Standorte aufgelöst werden. Ursprünglich war eine Verringerung um 70 geplant.
"Klasse statt Masse"
Der Minister sagte, er habe das Bundeskabinett am Mittwoch über den neuen Kurs der Bundeswehr unterrichtet. Die Bundeswehrplanung stehe nicht mehr im Einklang mit den militärischen Anforderungen. Eine Anpassung des militärischen und zivilen Personalumfangs sei unumgänglich. Dabei gelte der Grundsatz "Klasse statt Masse".
Der Verteidigungshaushalt beläuft sich bis 2006 jährlich auf 24,2 Milliarden Euro. Ein großer Teil davon sind Personalkosten und die Anschaffung von neuem Gerät für die Luftwaffe, was Struck wenig Spielraum für neue Aufgaben wie die Auslandseinsätze lässt. (joe/dpa)
Ja, aber der Schritt ist schon mal einer in die richtige Richtung . War lange überflüssig. Der Zivildienst soll nun übrigens auch dem Wehrdienst angeglichen werden, d.h. beides soll nun 9 Monate lang laufen .
Tja ... nett waere wie schon (glaube ich) gesagt ein 9 monatiger Pflichtsozialdienst fuer alle, mit der Option diesen auch in der BW (bei Bedarf und Geeignetheit) absolvieren zu koennen.
Wuerde auch im Pflegebereich einiges an Entlastung bringen ...!
Ja, das wäre schon gut so. Den Pflegekollaps, den wir hätten, wenn der Wehrdienst ganz abgeschafft werden würde, ist ja einer der Hauptgründe, warum er bis dato noch nicht abgeschafft worden ist. Daher macht es schon Sinn. Da viele Frauen ohnehin ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr machen, zeigt dies, das auch eine Bereitschaft dafür da ist, im sozialen Bereich zu arbeiten - zumindest für ein Jahr, da sollten 9 Monate nun auch kein Problem sein. Und wer dann eben doch Wehrdienst leisten will, der muss sich auf Herz und Nieren prüfen lassen, was nur gerechtfertigt ist. Vielleicht könnte man dann doch nach und nach eine Berufsarmee aufbauen, bei der ich die Leute dann auch für wesentlich qualifizierter halten würde .
Bisher fand ich es nur unfair, dass die Verweigerer quasi bestraft wurden, denn ihre Zivildienstzeit ist ja nun mal länger gewesen, als der Wehdienst. Von daher... nur fair, wenn sie es ändern.
So langsam geht es bergauf . [f1][ Editiert von Anessa am: 03.10.2003 13:38 ][/f]
Ja, ich frage mich schon seit längerem, wieso man die Wehrpflicht nicht durch Sozialpflicht ersetzt. Glücklicherweise ist für unsere Gesellschaft das Sozialsystem doch wichtiger als die Armee.