Ich bin da meist eher der Typ des "dann eben nicht"... Als in einem Krimi (altes Ägypten) mein höchst favorisierter Hilfsermittler völlig unzulänglich umgelegt wurde, wurde das Buch verbannt, und der Mordfall ist bis heute nicht aufgeklärt. Und seitdem meine und Rowlings Meinungen über Snape nicht harmonieren, habe ich auch irgendwie gar kein Verlangen mehr nach den letzten Bänden.
Und selbst bei einem neuen Lieblingsbuch von mir (sooo traurig!) werde ich mich wohl selbt noch prügeln müssen, um die drei letzten Seiten noch zu lesen. Dummerweise brauche ich das für die Uni.
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You can not cage the wind, nor can you quieten him.
Snape hat Lilly Potter geliebt, sie aber an den etwas... wie sagt man? eher unfreundlichen James verloren (darüber hinaus hat James Snape immer ganz übel geärgert) und ist dann obendrein Jahre später für ihren Tod verantwortlich (weiß nicht mehr genau, aber ich denke, dass Snape Voldemort den Aufhenthaltsort der Potters verraten hat). Snape bereitet die ganze Zeit Harry schon auf dem Kampf gegen Voldemort vor. Er ist nicht gemein zu Harry, weil er sich für irgendwas rächen will (wie Harry immer glaubt), sondern weil er weiß, dass Harry verdammt gut sein muss und den ganzen Kram können muss, wenn er eine Chance haben soll, Voldemort entgegen zu stehen; es ging bei dem ganzen Nachsitzen etc niemals um Noten. Harry hat das bislang nicht verstanden (er versucht ja sogar Snape am Ende von Buch 6 mit unverzeihlichen Flüchen umzubringen).
Dazu spielt Snape nun eine sehr gefährliche Doppelrolle, um an Voldemort heran zu kommen (die Pläne zu erfahren), dabei hat er auch (Drako) Malfoy das Leben gerettet (Malfoy versteht ja plötzlich sehr gut, was es bedeutet "böse" zu sein (Mord, Brutalität, Gewalt, Eigennutz) und dass das überhaupt nicht "cool" ist und wäre ja auch umgebracht worden, wenn er das mit Dumbledore nicht durchzieht). Indem Snape diesen Mord selbst beging (zu dieser These passen auch irgendwie Dumbledores letzte Worte), rettet er Malfoy das Leben und sorgt dafür, dass der Plan, Voldemort irgendwann mal zu besiegen, weitergehen kann.
Snape ist meiner Auffassung nach also einer von den Guten.
Wenn das in den letzten Bänden wirklich so raus kommt, lese ich die Bände nach. (die Information kriege ich mit Sicherheit auch so mit, sei es nun über Internet oder die 'Snape ist unschuldig!'-Gruppe, der ich angehöre )
Wenn es nicht so ist, behalte ich mir meine Riesenfledermaus so im Gedächtnis, wie ich es für richtig halte und bin - aus Erfahrung gesprochen - ganz zufrieden damit. Eigen-Phantasie ist auch was nettes.
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Hmh, Chedala, worauf beziehst Du Deine Aussage, dass Snape Lilly geliebt hat? Irgendwie hab ich da nie wirklich drüber nachgedacht. Aber bist Du sicher, dass er Harry nicht hasst. Auf Deine Aussage gestützt ist er der Sohn SEINER Lilly und dem Ekel-Kerl James. Allerdings dürfte er LV noch mehr hassen. Vielleicht rechnet er damit, am Ende beide loszuwerden. HP und LV!
Die vierfingrige Ratte hat die Potters verraten. Pettydings. So ähnlich auf jeden Fall. Und zwar, weil James es abgelehnt hat, der Geheimnisträger zu sein.
Die Kompetenz der "Bild"-Zeitung in Sachen Harry Potter ist eher nur so mittel. Insofern würden wir der Behauptung der "Bild am Sonntag", Harry Potter werde entgegen früherer "Bild"-Behauptungen im siebten Band der Reihe nicht sterben, keine größere Bedeutung schenken.
Insbesondere, da "Bild" in dem Artikel sowohl das Erscheinungsdatum des Buches falsch angibt (der Verkauf der englischen Ausgabe beginnt nicht am 7. Juli, sondern am 21. Juli) als auch den Titel: Es heißt nicht "Harry Potter and the Deathly Hollows" (etwa: …und die tödlichen Hohlräume), sondern "Harry Potter and the Deathly Hallows" (etwa: …und die tödlichen Weihen).
Naja, im Halbblutprinz ist das ja recht deutlich, da wird auch klar, dass sie zumindest gute Freunde (Snape, Lilly) waren. Ich weiß gerade nicht mehr wo, aber irgendwo in früheren Bänden bekommt man noch mehr Hinweise. Auch wird James Gemeinheit gegen Snape (die ja recht gut bekannt ist, etwa mit der Erinnerung Snapes, die Harry ansehen musste im... 4. Band?) ist recht gut erklärbar: Beide Jungs sind ins gleiche Mädchen verliebt und Lilly ist offensichtlich eine gute Freundin von Snape (6. Band; sie teilen sich ja auch das gleiche Tränkebuch (Harry findet zwei Schriftarten darin, einmal snapes (die auch die "dunkle magie" ausführen), zum anderen eine "feine Handschrift", das wird wohl Lillys sein)).
Ansonsten: Nur weil Harry der Sohn von James ist, soll Snape ihn "hassen"? Vielleicht ist Snape ja auch selbst erwachsen geworden, vielleicht sieht er in Harry das einzige, was von Lilly geblieben ist? Wer weiß. Selbst wenn er Harry nicht mag (sogar hasst?), so kann er sicher rein objektiv Harrys Chance als Gegner Voldemorts wahrnehmen und unterstützen. Snape hilft also Harry selbst wenn er ihn nicht mag, weil er ihn praktisch als Werkzeug für seine Rache an Voldemort sieht (und dieses Werkzeug funktioniert nur, wenn es nicht so nachlässig wie Harry ist (an diese Werkzeug-für-Rache-Variante hatte ich übrigens bislang noch nicht gedacht, ich nahm immer an, dass Snape Harry doch auf irgendeiner Ebene mag)). Hier habe ich aber keine wirklich präferierte These. Ich denke, es wird irgendwas "along those lines" sein, aber auf irgendwas festlegen möchte ich mich nicht.
Ah, mal wieder eine "inside-Info" von irgendwem... naja, ob BILD oder FAZ... Fakt ist einfach, dass niemand dieses Buch gelesen hat (außer vielleicht Rowling, ihrem Ehemann, ihrem Hund und vielleicht ihrem Verleger), so dass jeder, der irgendwas behauptet (ob nun Franz im Internet oder große Zeitung) genauso rumspekuliert wie jeder andere auch.
Na ja, ich muss ehrlich zugeben... ...ich hab Snape schon immer gehasst. Von der ersten Zeile bis zur letzten (die bisher erschienen ist) von daher hab ich mir da drüber nie Gedanken gemacht.
ZitatGepostet von Chedala Ah, mal wieder eine "inside-Info" von irgendwem... naja, ob BILD oder FAZ... Fakt ist einfach, dass niemand dieses Buch gelesen hat (außer vielleicht Rowling, ihrem Ehemann, ihrem Hund und vielleicht ihrem Verleger), so dass jeder, der irgendwas behauptet (ob nun Franz im Internet oder große Zeitung) genauso rumspekuliert wie jeder andere auch.
Ich fand die Aussage ja auch eher zum schiessen, deshalb auch der -Smilie unter dem Text...
Ich fand es total klasse wie Snape in jedem Buch das vemutete Lager gewechselt hat.
Nach dem ersten Buch dachte ich, er sei böse, nach dem zweiten hatte ich Zweifel, nach dem dritten war er deutlich böse, nach dem vierten dachte ich wieder "oh, eher nicht", nach dem fünften sah es eher wieder danach aus, dass er doch für "das dunkle Team" spielt... nach dem sechsten Buch bin ich sehr sicher, dass er gegen Voldemort ist und zusammen mit Dumbledore einen Plan hatte, Voldemort zu besiegen und dass er sich auch daran wirklich halten wollte.
Mal schauen, ob ich nach dem siebten Band meine Einschätzung wieder ändern muss.
Zu den "tödlichen Hohlräumen"... hübsch, aber ich finde im Übrigen auch, dass "deathly hallows" auch in der Variante mit a nicht leicht zu übersetzen ist, bevor man nicht den Inhalt des Buches kennt und weiß, worauf sich dieser Titel genau bezieht.
"Hallows" kann ja nun viel heißen (ich kann mich erinnern, dass ich mal die Übersetzung davon gesucht habe, weil es im HdR vorkommt), und "deathly" ist ja auch irgendwie nicht völlig deckungsgleich mit "deadly".
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Dá fhada an oíche tagann an camhaoir - However long the night, the dawn will come
Anscheinend haben geflügelte Elfen einfach kein Gespür für die Sorgen, Nöte, Ängste und inneren Konflikte eines gemobbten Kindes mit fiesem Vater...
Snape war schon immer der interessanteste Charakter - und von anfang an mein Lieblingscharakter. Und ansonsten schließe ich mich Chedala voll an - sicher war er mehr oder minder in Lilly verliebt, und sicherlich hasst er Harry nicht einfach nur so, sondern wenn schon, weil er seinem Vater so ähnlich ist... ich kann manche Leute auch einfach auf den ersten Blick nicht leiden, weil sie anderen komischen Leuten ähneln. Das weiß man dann und kann dagegen ankämpfen, aber meist bleibt eine gewisse... Antipathie.
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Es soll vermutlich besagen, dass man manchmal Leute aufgrund von eigentlich unrationalen Verbindungen zu etwas ähnlichem aus der Vergangenheit zumindest in einer ersten, spontaneren Reaktion nicht unvoreingenommen betrachten kann.
@Aditú: Na, das war auf die im vorhergehenden Posting getätigte Aussage bezogen, dass mitunter reine Äußerlichkeiten einer neu getroffenen Person eine auf selbige bezogene Antipathie auslösen können, und zwar gemeint in dem Sinne, diese Aussage bestätigen zu wollen.
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