Ich habe gute vier Kilo abgenommen... jetzt bin ich nur noch dick, nicht mehr fett.
Das Brot, etwa das Baguette, in Frankreich ist ein toller Snack, etwa mit Tomate, irgendeinem Weichkäse und Gurke... aber als echtes Essen? Scheint außer im deutschsprachigen Raum niemand so zu sehen.
Ich mag auch besonders das erste Bild mit dem hohen Gras . Sumpfige Wiesen erinnern mich sehr an meine Besuche bei der Großtante auf der Alm, als ich noch klein war (hüstel, 'Alm' ist vielleicht etwas zu viel des Guten ). Wenn man da auf den ein- oder anderen Hügel geklettert ist und es zuvor geregnet hatte, hatte man da ganz ähnliche Bodenverhältnisse. Das Wasser schwappte bei jedem Schritt in den Schuh ... Jedenfalls habe ich noch nie so viel grünes Gras auf einem Haufen, äh, Hügel, wie auf dem Foto gesehen!
Und die Bilder vom Meer sind auch geil.
Danke jedenfalls für die Fotos. Sind echt gut geworden.
Und ein kleiner Betrachter freut sich schon auf den Wasserfall .
Aus chronologischer Sicht muss der Wasserfall noch einen Moment warten, glaube ich... schön der Reihe nach.
Als nächstes erstmal der Blick von einem Hügelrücken unbekannten Namens auf ein Tal ebenso unbekannten Namens... aber die Sonnenstrahlen waren so hübsch, wie sie durch die Wolken gebrochen sind. Überhaupt konnten wir beim Aufstieg wunderbar verfolgen, wie die Regen- und Schlechtwetterwolken vom Meer her herangezogen sind, aber vor dem Hügelrücken, dessen Grat wir mittlerweile erreicht hatten, hängengeblieben sind... (nass geworden sind wir natürlich doch noch, aber erst, als wir zwei Stunden später wieder vom Grat abgestiegen sind).
Hier der Hafen eines Ortes, der sich den Schildern nach zu urteilen nicht entscheiden kann, ob er nun Castletown Bearhaven heißen möchte oder verkürzt Castletownbere, oder doch lieber auf Gälisch Baile Chaisleáin Bhéarra. Jedenfalls hat der Ort einen der größten Häfen Irlands, ist der zweittiefste natürliche Hafen der Welt (nach Sydney) und war Schauplatz der 'Battle of Bantry Bay' im 17. Jahrhundert, der größten Seeschlacht, die je in irischen Gewässern gefochten wurde.
Eins der Fischerboote, dem die Ehre eines Einzelbildes wohl ausschließlich wegen seines hübschen Namens zuteil wurde.
Chronologisch kommt nun das Ende der ersten Woche und damit ein Ortswechsel, wenn auch nicht sehr weit - von der Halbinsel Béara hinüber in die Grafschaft Kerry in den Nationalpark von Killarney. Zuerst der Wasserfall in Form des Torc Waterfalls... den Postkarten nach zu urteilen haben wir ihn bei absolutem Niedrigwasserstand erlebt, aber ich fand ihn trotzdem noch recht hübsch.
Als nächstes Ross Castle am Ufer des Loch Léin... angeblich von irgendeinem der O'Donoghues erbaut (alle Leute in dieser Gegend heißen entweder O'Donoghue oder Murphy) und die letzte irische Festung, die der Eroberung durch Cromwell Widerstand geleistet hat.
Loch Léin (übersetzt 'Lake of Learning'), hier bei allerbestem Wetter. Der Name rührt daher, weil in der Mitte des Sees eine Insel liegt, auf der sich die Innisfallen Abbey befindet, ein Mönchskloster, das über 700 Jahre lang bewohnt war und mehreren Wikingerüberfällen getrotzt hat. Hier entstanden auch die 'Annalen von Innisfallen', die wohl bedeutendste Chronik der frühen irischen Geschichte. Leider kam dann irgendwann Cromwell mit seiner Armee und die armen Mönche mussten fliehen, haben aber immerhin ihre Annalen gerettet.
Die Old Bridge, die früher an der schmalen Seite des Sees hinüber führte, an jenem Punkt, der den klangvollen Namen 'Meeting of the Waters' trägt, weil der Loch Léin und der angrenzende Muckross Lake hier zusammentreffen.
Soviel erstmal... bei den Klippen bin ich zwar immer noch nicht, aber das mache ich noch mal in den nächsten Tagen.
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Dá fhada an oíche tagann an camhaoir - However long the night, the dawn will come
Der Wasserfall hat mich jetzt stark an Neas Avatar erinnert ... nach näherer Betrachtung sind die Unterschiede aber doch etwas größer.
Ich kann mich jetzt gar nicht entscheiden, welches der vier letzten Bilder mir am besten gefällt, die sind alle , und . Der Burgenfan in mir entscheidet sich aber wohl für Ross Castle.
Ich mag die Insel, die erinnert mich nämlich (abgesehen von dem total steinigen) Ufer an die vom Schliersee.
And in the dead of a moonless night As your path turns into the black You become one with the darkness And in the dead of a moonless night Who knows if you are brothers Or if you will turn against each other
@ : Ross Castle ist aber nur noch eine Ruine, viel mehr außer dem einen Turm steht da nicht mehr. Ich glaube, mit die beeindruckendsten britischen Burgen stehen in Wales. Wir waren im Urlaub mal bei (und in) Caernarfon Castle und Conwy Castle, und das sind noch richtige Festungen... leider sind beide ganz im Norden, als ganz weit weg von Uinen, aber vielleicht kommt sie ja trotzdem mal hin und kann dir Fotos davon posten - die beiden lohnen sich wirklich.
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Naja, die beiden vorgenannten sind ja auch mehr oder weniger Ruinen, aber halt noch sehr gut erhalten und einfach viel größer und mächtiger... richtige Festungen eben. Ich schau mal schnell nach einem Bild... voilà, Conwy Castle, auch wenn's nicht ganz in den Thread passt.
Wenn du da mal vorbeikommst, unbedingt besichtigen... kostet auch keine fünf Pfund.
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Ich glaube, am besten gefällt mir das erste und das letzte Bild (Sonnenstrahlen und 'Old Bridge') .
Hattet Ihr Eure Route eigentlich geplant und seid Ihr dann anhand von Kompass und Karte marschiert oder habt Ihr Euch nur einen Startpunkt ausgesucht und seid dann einfach 'frei Schnauze' gewandert?
Wir haben die Strecke vorher geplant - zum einen anhand eines Trekkingführers, zum anderen haben wir uns passende Karten in großem Maßstab gekauft, auf der auch alle Trampelpfade eingezeichnet waren (zum Glück gibt es eine Kartenserie, die jedes Fitzelchen in Irland abdeckt, so dass man sich für jede Ecke in Irland immer die passende Karte besorgen kann). Im Wesentlichen sind wir dem ausgeschilderten 'Béara Way' gefolgt, einem von mehreren Fernwanderwegen Irlands... an sich hätten wir also damit gerechnet, mal anderen Wanderern zu begegnen, wir waren aber irgendwie so ziemlich die Einzigen und hatten den ganzen Weg für uns alleine.
Ohne vorherige Planung wäre es aber zumindest in der Gegend, wo wir waren, auch ziemlich unmöglich gewesen... die Béara-Halbinsel ist nämlich nur sehr spärlich besiedelt, die wenigen Dörfer bestehen meist nur aus einer einzigen Straße, und sie haben bei weitem nicht alle einen Laden. Man muss also vorher schon ziemlich genau planen, damit man spätestens alle zwei bis drei Tage an einem Laden vorbeikommt, wo man seine Vorräte auffüllen kann (das weiche, labberige Toastbrot hält sich bei der häufigen Feuchtigkeit nämlich kaum länger als zwei Tage).
Zudem haben wir insgesamt zweimal die Gegend gewechselt, wofür man einen Bus brauchte, und da die Busse meistens nicht jeden Tag fahren (mitunter auch nur ein-, zweimal in der Woche), muss man vorher schon wissen, wann man von wo nach wo fahren will... sonst kann es eben passieren, dass man am Samstag an der Bushaltestelle steht und feststellt, dass der nächste Bus erst am Dienstag fährt.
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Naja, auch in Deutschland ist das ja teilweise schon... in dem Kaff in dem ich aufgewachsen bin, gab es auch nur morgens zwei Busse, die nach Norden fuhren (also dahin, wo man dann in ein echtes Verkehrnetz umsteigen konnte) und gegen Nachmittag zwei, die zurück fuhren (natürlich nichts an Sa und So). Und verglichen mit Irland was das mitten in der Zivilisation.
(In Afrika hast du manchmal nur einen Zug/bus pro Woche und der hat dann durchaus auch mal eben zwei Tage Verspätung.)
Wir sind in der Béara-Ecke auch an vielen kleinen Orten vorbeigekommen, die überhaupt nicht an irgendeine Busverbindung angeschlossen waren, sondern einfach mitten im Nirgendwo lagen... die Bewohner haben alle zwangsläufig ein Auto, und für die paar Touristen, die im Jahr da vorbeikommen, lohnt es sich wohl nicht, eine Busverbindung einzurichten.
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Aber irgendwie stell ich mir das grad herrlich vor, wenn du mitten in so ner grünen Umgebung wohnen kannst, kein großartiger Verkehr, wenig Leute und überhaupt viel Ruhe... *dahin schwelg*
"...Life sucks and then you die... then you un-die and die again..."
Ja, ist schon schick, nur sind die Häuser da wirklich verlassen und Lebensmittel kaufen ist schon eher eine größere Aktion... man möchte gar nicht mit den anderen Dingen anfangen, die es so gibt (Eis essen gehen oder so). Aber mit Sicherheit stehen da einige echt tolle Häuser mit wirklich gutem Blick.
Auf meinem privat PC sehen die Bilder irgendwie noch mal besser aus.
Den Bach (2. Bild auf der 1. Seite) oder die Brücke (letztes Bild auf der 2. Seite) gibt es nicht zufällig in einer größeren Auflösung? Als gestrecktes Hintergrundbild wirken die in der aktuellen Auflösung dann doch etwas 'unscharf'.
ZitatGepostet von Chedala Ja, ist schon schick, nur sind die Häuser da wirklich verlassen und Lebensmittel kaufen ist schon eher eine größere Aktion... man möchte gar nicht mit den anderen Dingen anfangen, die es so gibt (Eis essen gehen oder so). Aber mit Sicherheit stehen da einige echt tolle Häuser mit wirklich gutem Blick.
das würd mich nicht mal stören... je einfacher, desto besser... ich glaub dort bräucht ich nicht mal nen tv um happy zu sein...
"...Life sucks and then you die... then you un-die and die again..."
Naja, ich denke, das lässt sich erst sagen, wenn man es wirklich mal ein paar Jahre lang ausprobiert hat... wir sind zum Beispiel einmal im Bus einer Deutschen begegnet, die vor einer Weile nach Irland ausgewandert war, und sie fand, dass das Ganze sehr positive, aber auch recht negative Seiten hatte. Wenn man irgendwo in den wirklich einsamen Ecken wohnt, muss man halt ewig lange über schmale, kurvige, schlechte Straßen zur Arbeit fahren, die Lebensmittelpreise in den kleinen Dörfern sind wegen der weiten Lieferwege extrem (für einen Liter Saft zahlt man an die drei Euro, für ein Stückchen Käse auch, ein Päckchen Nudeln lag bei 2,50 und das Glas Soße dazu wieder bei drei Euro), man hat bei den einsameren Häuschen nicht mal Nachbarn und hat immer nur seine eigene Familie um sich, es gibt überhaupt keine Freizeitangebote (kein Kino, keinen Sportverein, gar nichts), und im Winter, wenn es wochenlang durchregnet und alles nebelverhangen und dunkel ist, findet man das zwar zuerst toll, aber nach ein paar Wochen macht es einen dann doch etwas depressiv.
Natürlich kann das Ganze auf der anderen Seite auch wieder total schön sein, aber ich glaube, um das wirklich beurteilen zu können, ob einem das auf Dauer gefallen würde oder nicht, müsste man's mal länger als ein paar Wochen ausprobieren, auch den Winter hindurch.
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