Wer glaubt Terry Pratchett würde nur über die Scheibenwelt berichten, irrt. Ich hab mich mal an die Nomentrilogie gewagt und muß sagen, eine wunderschöne Geschichte.
Inhalt:
1. "Trucker": Eine kleine Gruppe Nomen (ca. 10cm große Wichtel) flieht, versteckt auf einem LKW, von ihrem alten Wohnort, einer Autobahnraststätte. Der LKW führt sie zufällig in ein Kaufhaus, wo tausende Nomen leben. Diese glauben, das Kaufhaus wäre die gesamte Welt und "Arnold Bros' (gegr. 1905)" der Schöpfer. Doch kurz nach der Ankunft der neuen Nomen kommt es zum Weltuntergang -> "Räumungsverkauf".
2. "Wühler": Die Nomen haben eine neune Heimat, den Steinbruch gefunden. Doch schon nach kurzer Zeit erscheinen Menschen und vertreiben die Nomen aufs neue.
3. "Flügel": Dies ist die Geschichte von drei Nomen, die "Enkel, 39" nach Florida folgen, weil es dort einen Gott namens NASA gibt, mit dem endlich eine neue, alte Heimat gefunden werden kann.
Die Geschichten spielen in England und Florida (und in der Concord). Sie sind zwar lustig aber auf andere Weise als die Scheibenwelt-Romane, eher schon ein wenig philosophisch.
Und sogar lehrreich: In dem Buch wird eine epiphytische Bromelie (auch die Ananas ist eine Bromelie) erwähnt, die in den Regionen Südamerikas wächst. Diese Pflanze wächst in den Wipfeln der Regenwald-Bäume. Ihre Blätter (und Blüten?) sind wie große Becken, in denen sich Wasser sammelt (bis zu 100 Liter). In diesem Wasser leben Tiere (u.a. Frösche).
Diese Geschichten kann ich auch allen empfehlen, die mit der Scheibenwelt nichts anfangen können. Seit langen mal wieder ein Buch, was ich 'verschlungen' habe.
Ehre wem Ehre gebuehrt. Da behauptet noch einer Drache waeren hinterhaeltig und verschlagen und erkennen einem die Ehre nicht zu, die man sich verdient hat ... bevor sie einen Grillen und Auffressen !
Das Buch beinhaltet eine Sammlung von 30 Kurzgeschichten eines der genialsten SciFi-Autoren des 20. Jahrhunderts. Einige der Geschichten dienten als Vorlagen für bekannte Filme, u.a. "Total Recall", "Screamers" und "Minority Report". Zum Teil ein bisschen wie Kafka im Weltall, zum Teil absolut düster und hoffnungslos aber immer herrlich böse. Sehr zu empfehlen.
Noch ohne Gewähr aber das nächste Buch, was ich lesen werde:
Michael Moore [f4]Stupid White Men. Eine Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush.[/f]
Aus der Amazon.de-Redaktion Beinahe wie in der McCarthy-Ära laufen in den USA unbequeme Zeitgenossen neuerdings Gefahr, wegen unamerikanischer Umtriebe der Ächtung anheim zu fallen. "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" -- diese Losung gilt nicht nur Ausländern zur Warnung. Doch der solidarische Burgfrieden täuscht. Kaum erklärlich sonst, warum ausgerechnet Stupid White Men ... and Other Sorry Excuses for the State of the Nation!, diese gnadenlose und geradezu subversive Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush, ganz oben auf sämtlichen US-Bestsellerlisten steht.
Die Lektüre dieser hoch intelligenten und gallebitteren Satire aus der Feder des Regisseurs und Fernsehmoderators Michael Moore macht klar, wie sehr "Nine Eleven" -- da war das Manuskript schon fertig -- inzwischen den Blick auf die Verhältnisse in den USA verstellt hat. So ist etwa die fragwürdige Machtergreifung des bei den Präsidentenwahlen stimmenzahlmäßig unterlegenen Kandidaten der Republikaner kaum mehr Thema. Sehr wohl bei Michael Moore, der Bush Junior mit betont unfairen Schlägen unter die Gürtellinie als trotteligen Unsympathen und Ignoranten vorführt, der sich bereitwillig zum Hanswurst einer reanimierten Altfalken-Riege aus Ronald Reagans und Daddy Bushs Zeiten macht.
Wer sind diese feinen, patriotischen Säulen der Bush-Junta? Mit dieser Frage leitet der Autor sein Who's who der US-Regierung ein und fährt fort: "Sie repräsentieren die bescheidenen und selbstlosen Funktionäre der amerikanischen Wirtschaft. Ich habe sie aufgeführt, damit die Truppen der UNO und NATO sie leichter zusammentreiben können, wenn sie endlich kommen, um Ordnung und Demokratie wieder herzustellen."
Moore nimmt nicht nur die politischen Missstände im Land mit ätzendem Sarkasmus aufs Korn, sondern auch Rassismus, Wirtschaftskollaps, Umweltkrise, Arbeitslosigkeit, das marode Gesundheitssystem, den bedrohten Weltfrieden und so fort. Dabei zieht er derart lustvoll über dümmlich-naive Landsleute her und den American Way of Life durch den Kakao, dass es -- wenn auch nicht für jeden - - eine wahre Freude ist. Antiamerikanismus made in USA, ein ungewöhnlicher Brüller! --Roland Detsch
Kurzbeschreibung Bananenrepublik USA: Im weißen Haus sitzt 'Baby Bush mit seiner Kamarilla', ein Präsident, der nie gewählt wurde, und der regieren läßt - hauptsächlich von Geschäftsfreunden seines Vaters. Die Lage der Nation ist entsprechend: die Außenpolitik eine Serie von haarsträubenden Fehlentscheidungen, die Börse entpuppt sich als eine Spielwiese für Betrüger, viele Anleger sind ruiniert, die Wirtschaft auf Talfahrt. In dieser Abrechnung voll boshaftem Witz zeigt Michael Moore, was alles schief läuft in der einzig noch verbliebenen Weltmacht USA. Er schont dabei nichts und niemanden, zeigt die Schwächen des politischen Systems ebenso auf wie die Auswirkungen des ungebremsten Kapitalismus. Michael Moore gelingt es eine seltene Mischung aus knallhartem politischen Buch und witziger Satire, die niemanden gleichgültig läßt.
Ich hab das erste Kapitel online gelesen... Zitat: Anyone who would brazenly steal an election and insert themselves into OUR White House with zero mandate from The People is, frankly – sadly – capable of anything...
Ich hab jetzt etwas mehr als die Hälfte gelesen und muß sagen, das Buch ist einfach genial. Es sollte Pflichtlektüre für alle sein, die noch uneingeschränkt an die "bedingungslose Solidarität" mit den USA glauben (für alle anderen sowieso). Selten so etwas böses gelesen.
Irre, daß ich gewonnen habe. Ich trat an gegen Frieden, Wohlstand - und gegen den Amtsinhaber.
Georg W. Bush am 14. Juni 2001 zum schwedischen Premierminister Goran Perrson. Bush hatte nicht bemerkt, daß eine Fernsehkamera noch lief.
[Edit]Ich sollte mich vielleicht mal richtig anmelden. [/Edit]
Stephen Foxx, Mitglied der New Yorker Explorer´s Society, findet bei archäologischen Ausgrabungen in Israel in einem zweitausend Jahre alten Grab, die Bedienungsanleitung von einer Videokamera, die erst in einigen Jahren auf den Markt kommen soll. Es gibt nur eine Erklärung: Jemand muss versucht haben, Videoaufnahmen von Jesus Christus zu machen! Der Tote im Grab wäre demnach ein Mann aus der Zukunft, der in die Vergangenheit reiste - und irgendwo in Israel wartet seine Kamera samt Aufnahmen in einem sicheren Versteck darauf, gefunden zu werden. Oder ist alles nur ein grossangelegter Schwindel? Eine turbulente Jagd zwischen Archäologen, Vatikan, den Medien und Geheimdiensten beginnt.
Selbst für alle, die kein Thriller-Fan sind, so wie ich, ist das Buch sensationell!!!
Vor ein paar Wochen hab ich entschlossen, mich in dem Cthulu-Mythos einzulesen, und bin total begeistert.
Howard Phillips Lovecraft
Cthulu
Hat sich schon mal einer gefragt warum der Xenomorp aus der Alien-Triologie (Alien 4 ist kein Alienfilm !) so furchteinflösen ist? Ganz einfach, weil man es nicht zuordnen kann. Es ähnelt keiner uns bekannten Tierart. Genau den gleich Effekt ruft Lovecraft mit seinen abseitigen Kreaturen hevor, wenn man sie überhaupst erstmal zu Gesicht bekommt.
Der einzige Nachteil ist das vielleicht manch einer mit dem etwas älteren formelleren Schreibstil nicht zurechtkommt.