Hmm ... bloeder Noldo, willst mich nur aergern ... !
Morgen vielleicht, heute habe ich keine Zeit mehr ... ist aber nicht so viel Neues dabei (zwei, drei Sachen habe ich ja schon im BG-Forum von mir gegeben).
Genau, da wurde von uns hartgesottenen Nörglern schon nahezu alles gepostet... ;-)
Und Elrond ist wirklich sehr schlecht getroffen. Ich hatte zwar nicht erwartet, daß Peter J. Weisheit verstehen würde, aber daß er sie mit Intoleranz, Arroganz, Strenge und Pessimismus verwechselt, hätte ich dann doch nicht gedacht. Außerdem (um dem Wort Pedant eine neue, tiefere Bedeutung zu geben ;-) ) hatte Elrond einen dicken Leberfleck/Warze/pickel (was auch immer) im Gesicht... Elben haben aber keine Hautunreinheiten (und Halbelben ja wohl auch nicht, immerhin hat er sich ja für die Unsterblichkeit entschieden...)
So auf vielfachen Wunsch (Noldo zaehlen doppelt ) noch mein detaillierter Beitrag zur Meckerecke ...:
Wie damals in der Schule ... Pro und Kontra:
[f3]Pro (is kuerzer ...)[/f]
- Die DarstellerInnen find ich durchweg gut ausgewaehlt. Jeder fuellt mehr oder weniger das Bild aus. Finde ich echt gelungen. Highlights sind fuer mich Legolas, Sam & Eowyn (Gollum 'zaehlt' hier nicht so richtig ...).
- Die Ausgestaltung der Rollen gefallen mir bei fast allen Personen. Ausnahmen Elrond (zu kalt, negativ, 'irdisch'), Faramir (dieses 'Laeuterung' durch das Ereignis mit dem Nazgûl gefiel mir nicht, ist aber sehr persoenlich, weil ich ihn im Buch sehr mag) & Gimli (zu sehr der Hanswurst).
- Die Kampfszenen sind sehr gut gemacht. Das gilt auch fuer die Massenszenen mit den anrueckenden Heer etc..
- Nette Ents! Gut dargestellt.
- Gollum war gut gemacht, wenn auch die Dialoge zu 'lustig' herueberkamen (speziell mit der Mimik).
[f3]Kontra (is was laenger ....)[/f]
- Was mich am meisten nervt ist dieses 'Peter Jackson der Tolkienbessesene', genau das ist er nicht, dafuer 'veraendert' er zuviel ohne Not. Der hat das fuer (nicht zu wenig) Kohle gemacht und gut. Die Handlung ist speziell ab dem 2. Buch schwer zu erzaehlen. Gebe ich zu. Dann verstehe ich nicht, warum er soviel Zeit mit Murks / neuen Begegnungen / Eigendarstellungen verschwendet. Damit meine ich nicht mal die Arweneinblendungen. Aber z. B. die Verschleppung Frodos nach Osgiliath oder Aragorns Tod ... laeppisch. Bringt die Geschichte nicht voran und hilft auch nicht beim Verstaendnis ....
- Es sind einige logische Fehler dabei, die einen eher auffallen, wenn man sich mit dem Werk auskennt:
1. Die Orks halten das Ostufer, Ithilien liegt auf dem Ostufer des Anduin, trotzdem wechselt man mal schnell von einem zum anderen Ufer und wieder zurueck ... in Kriegszeiten ... Bloedsinn, wie die ganze Verschleppung durch Faramir.
2. Frodo ist bewaffnet als Sam ihn in Osgiliath 'rettet' ... komische Gefangene (obwohl die Szene gut rueberkommt).
3. Wenn der Nazgûl dem Ring so nahe ist ... dann laest er ihn nicht mehr frei ... oder wir reden hier ueber einen Ring aus dem Kaugummiautomaten (hat mich im 1. Teil schon geaergert, als sie auf den Schwarzen Reiter im Auenland treffen, retten sie die Elben, die zufaellig erscheinen und nicht ein geworfenes Stueck Holz ....!).
4. Die Orks, die Merry & Pippin entfuehren koennen zwar Aragorn ueber einen Tagesmarsch Entfernung 'riechen' aber die 200 Rohirrim nicht, die ihnen dann den Hals durchschneiden. Schnupfen durchs Laufen? Alle?
5. Die Baeume reden also. Tja, dann hat Fangorn wohl was an den Ohren, das er erst 'sehen' muss, was Saruman da gemacht hat ...!
6. Treppensteigende Pferde, nicht schlecht. Aber so richtig in Schwung kommt man dabei wohl nicht ! Wie die Orks den vier! Maenneken auf der Bruecke zum Opfer fallen ist einfach laecherlich ... die scheinen auch alle unbewaffnet zu sein ! Im Buch gelingt der Ausfall mit eingelegten Speeren uebrigens nur, weil die Orks mit den Ruecken zum Tor stehen ... die Augen haben sie auf die aufgehende Sonne und die Huorns gerichtet ....! Ach und jeder der mit einen UMHANG in die Schlacht reitet gehoert von Amts wegen entmuendigt .... sieht aber besser aus nicht ?
- Die Geschichte um Helms Klamm ... aeh, die Festung ist zu klein und voellig falsch 'gebaut', das ist ein sich nach hinten verjuengendes Tal in den Bergen und die Hornburg ist 'hinter' dem Wall ... nicht daneben. Den Konstrukteur haette man wohl erhaengt fuer diesen Schwachsinn ...
- Die Bogenschuetzen aus Lorien ... na gut. Kommen in der Schlacht gut rueber, gebe ich zu (obwohl die Jungs, ob Elben oder nicht, etwas steif beim Einmarsch wirken ... eher wie Aegypter in Wandgemaelden ...) , ansonsten hat Peter hier wohl Haldir eingepflegt, um auch im 2. Teil seinen Boromir zu haben (boeser, boeser Sauron) ... ueberfluessig. Soweit ich mich erinnere stirbt Hama bei der Schlacht ... haette doch gereicht.
- Die Exorzismusszene fand ich uebertrieben aber naja, nicht SO stoerend.
- Die Geschichte um Eomer, warum laest er es nicht so wie im Buch. Einleuchtend und logisch. Nur um Erkenbrand zu 'sparen'. Wenn er schon um Theodred so eine Stroy macht, haette er es doch auch in der Ursprungshandlung lassen koennen.
- Die Entscheidung im Klammtal ... aeh, so wird das aber nicht ganz klar, warum die Schlacht entschieden war. Die Huorns fehlen und die, die Vernichtung einleitende Unterhaltung mit Aragorn fehlt leider voellig ... die ist so gut im Buch dargestellt und stattdessen kommt so ein Scheiss.
- Fuer die Befreiung Pippins und Merrys gilt das gleiche. Warum diese Geschichte nicht ganz erzaehlen und stattdessen den Dialog mit dem Wargreiter nicht auslassen.
- Warum nimmt Jackson das Ende des 2. Buches nicht in den Film mit auf ... statt 'Frodo, Sam und Gollum' machen sich aufs in Schwarze Land die Gefangennahme Frodos durch die Orks? Okay, kann sein, dass er das im 3. Teil besser herausarbeiten will. Da vom 3. Buch wohl doch einige Sachen ausgelassen werden, hat er ja da mehr Zeit ...
So, ich denke das reicht mal ... insgesamt waere mir ein bischen mehr 'Buchtreue' und ein bischen weniger amerikanischer Actionfilm recht gewesen.
Ansonsten gilt das schon gesagte: Fuer Nicht-Fanatiker ist das ein sehr guter Film!
@SMK ... naja ... geht auch laenger, wie man aus Turgons Link sehen kann.
@Turgon, ist mir zu positiv, wie viele anderen Sachen zu negativ! Aber gerade was der Verfasser so 'positiv' hervorhebt, sehe ich nicht: Jackson's tiefe Verwurzelung im Werke Tolkiens.
Und mir geht es ja gar nicht hauptsaechlich um die Sachen die haetten passieren koennen (Arwen, die Elben etc.), sondern um die, die Peter wirklich dramaturgisch veraendert hat OHNE etwas neues zu erzaehlen.
Wo ich dem Verfasser Recht gebe: von der Eindringlichkeit der Szene ist Osgiliath 'kriegsgerechter', die Szene erinnert tatsaechlich ein wenig an "James Ryan" ...
Ganz Osgiliath habe ich mir anders vorgestellt. Für mich war das eine befestigte Burg/Festung und nicht eine einfach so daliegendende Stadt.
Zu hell, zu einfach einzunehmen. Osgiliath liegt 'an der Grenze' zwischen Gondor und Mordor, wer baut in einer solchen Zeit, in einem solchen Gebiet eine solche Stadt? Nur ein Verrückter.
@ AZOG: Noch mal 'ne kurze Anmerkung . Also, Punkt 1 auf Deiner Kontra-Seite ist richtig . Ist mir gar nicht aufgefallen beim Film . Zu Punkt 2, warum Frodo noch bewaffnet war,... naja, er war ja nicht wirklich gefangen, oder? Im Buch ja auch nicht, sondern eher so eine Art "Gast" (auch wenn es das jetzt nicht soo genau trifft). Punkt 3: Stimmt. Da gebe ich Dir auch sofort recht, denn über die Stelle hatte ich mich auch gewundert. Punkt 4 gebe ich Dir auch recht. Aber was Punkt 5 angeht, so denke ich, dass die Ents gewußt haben, was Saruman mit ihrem Wald anstellt. Immerhin hat Baumbart zu Merry und Pippin gesagt, BEVOR sie an die "kahle" Stelle kamen, dass Saruman sie verraten hätte und den Wald abholzen würde.
Osgiliath war die Hauptstadt Gondors und lag eigentlich gut beschuetzt nach Westen (Minas Arnor, das spaetere Minas Tirith) und Osten (Minas Ithil, das spaetere Minas Morgul nach der II. Einnahme durch den Hexenkoenig).
Als die Kriege im III. ZA zunahmen und Minas Ithil gefallen war, verlagerte sich das Leben immer staerker nach Minas Tirith. Das ist dann eine Festung.
Ich rede von Mauern, von Wachtürmen... Osgiliath wurde von Orks eingenommen. Ok, aber wo waren die Menschen zu dem Zeitpunkt. Orks sind brutal. Wo war das Blut, wenn schon sonst nichts anderes?
Osgiliath sah im Film für mich aus, wie eine helle, unbewachte Elfenstadt. Nach der Beschreibung im Buch war es eine 'Kriegs'stadt.
ZitatGepostet von Anessa @ AZOG: Noch mal 'ne kurze Anmerkung . Also, Punkt 1 auf Deiner Kontra-Seite ist richtig . Ist mir gar nicht aufgefallen beim Film . Zu Punkt 2, warum Frodo noch bewaffnet war,... naja, er war ja nicht wirklich gefangen, oder? Im Buch ja auch nicht, sondern eher so eine Art "Gast" (auch wenn es das jetzt nicht soo genau trifft). Punkt 3: Stimmt. Da gebe ich Dir auch sofort recht, denn über die Stelle hatte ich mich auch gewundert. Punkt 4 gebe ich Dir auch recht. Aber was Punkt 5 angeht, so denke ich, dass die Ents gewußt haben, was Saruman mit ihrem Wald anstellt. Immerhin hat Baumbart zu Merry und Pippin gesagt, BEVOR sie an die "kahle" Stelle kamen, dass Saruman sie verraten hätte und den Wald abholzen würde.
Ist ja Ansichtssache und was fuer PEDANTISCHE Fanatiker ! Bei Punkt 2. und 5. hat es sich mir einfach nicht erschlossen was das soll.
Ach und nochwas: Diese Steine schmeissenden Hobbits (wie auch in der SEE 'Die Gefaehrten') sind einfach daemlich. Ein bischen 'Kevin allein zu Haus' in Mittelerde ...
ZitatGepostet von Aditú Ich rede von Mauern, von Wachtürmen... Osgiliath wurde von Orks eingenommen. Ok, aber wo waren die Menschen zu dem Zeitpunkt. Orks sind brutal. Wo war das Blut, wenn schon sonst nichts anderes?
Osgiliath sah im Film für mich aus, wie eine helle, unbewachte Elfenstadt. Nach der Beschreibung im Buch war es eine 'Kriegs'stadt.
Ja, aber im Sinne von 'vom Krieg ueberzogen', nicht 'fuer den Krieg gebaut'!
Gondor befand sich auf dem Tiefpunkt seiner Macht. Es hatte zu dieser Zeit weder die Mittel noch die Truppen, die Ufer des Anduin zu verteidigen geschweige denn, sie zu besetzen.
[f1]Komm streit weiter mit mir ... ME ... meine Welt, meine Orks !!![/f]
Im Hobbit sagt Gandalf zu Thorin, dass er die Karte auf der der geheime Eingang zum Erebor eingezeichnet ist bei dem Befreiúngsversuch von Thorins (groß?-)Vater erhielt. Dieser war (glaube ich) beim Hexenmeister gefangen. 1) ist dieser Hexenmeister jetzt eigentlich der Hexenmeister von Angmar und 2) wird das irgendwo näher beschrieben?
Das ist nicht der Hexenkoenig. Das ist der Herr von Dol Guldur (zu der Zeit noch Sauron ... oder, muss noch mal lesen oder aber der Schwarze Ostling).
Auf jeden Fall betritt Gandalf den Turm und findet heraus, dass es Sauron selber ist, der dort herrscht. Dabei findet er Thrain, dem der Ring abgenommen worden war, der aber Schluessel und Karte noch hatte (auch nicht ganz logisch, aber naja ... gibt ja Verstecke ).
Daraufhin vertreibt der Weisse Rat Sauron, spaeter wird der Turm aber wieder von Khamûl eingenommen.
ZitatGepostet von Aditú Also sind alle Orks weibische Hausfrauen, die nach einer Schlacht aufräumen und putzen?
Ja, stimmt, wir essen was wir erschlagen !
Aber im Film ist es so, dass sich Frodo etc. auf der Westseite befinden, die bei Jackson noch nicht erobert worden ist. Das Blut ist im wesentlichen auf der Ostseite zu finden (allerdings verliert sich das unter den Truemmern) und die Westseite liegt unter Beschuss.
Ach, das erinnert mich an eine gutes Szene, die ich noch nicht erwaehnt habe: Die Totensuempfe waren sehr eindrucksvoll dargestellt (obwohl ich da Gollums Warnung aus dem Buch noch besser finde)!