Ach. Aber offenbar gibt es auch Katzen, die ihre Krallen nicht immer ausfahren. Und es würde mich eben interessieren, ob und wie man ihnen das beibringen kann.
Auch auf die Gefahr hin, dass noch ein "ach" folgt...
... du weisst sicher, was Konditionierung ist? Das heisst, das auf die gleiche Handlung die gleiche (Straf-)Reaktion folgt. Bei Katzen (wie bei Tieren allgemein) ist es leider so, dass es keine "allgemeine" oder auch "sichere" Methode gibt, du also auch immer ein wenig Hoffnung brauchst. Dazu sollte man vielleicht auch bedenken, dass du eine sehr junge Katze hast, die selbst noch spielen muss, sich und ihre Welt erkundet, und die das auch noch eine kleine Zeit lang ist. Naja, vielleicht hast du Glück, ihr beizubringen, dass spielen mit Spielzeug ok ist, an der Hand aber nicht. (Auch wenn du es dir sicher selbst gedacht hast, mit der Hand einen Klaps geben (oder ähnliches) ist nicht sonderlich gut, da du deine Katze nicht negativ auf deine Hand konditionieren willst.)
Meiner Katze habe ich schliesslich abgewöhnen können, sich mit meiner Hand prügeln und ringen zu wollen (und das auch mit Krallen), indem ich der Katze beigebracht habe, dass meine Hände stärker sind... ja, es hat manchmal gekratzt und die Lösung war auch nur die, nachdem alle anderen nicht wirklich funktioniert haben (hat imho zwei Jahre gedauert, dazu muss man sagen, dass das Viech schon recht alt war und eigentlich nur ein leben in Freiheit ohne jede Form von 'Erziehung' gelebt hat... daher könnte es sein, dass es bei deinem jungen Stubentier leichter geht)...
Insgesamt gibts zu dem Thema tonnenweise Zeugs, das sich teilweise widerspricht, deine beste Chance scheint Konsequenz zu sein.
Ich hab die Erfahung gemacht, dass man Katzen kaum etwas beibringen kann, zumindest nicht, wenn man ein bisschen weichherzig ist. Man muss konsequent sein und diese bei einem Vergehen auch bestrafen.
Obwohl, mein Kleiner hat mich als gebissen, wenn er der Meinung war, nicht genug Streicheleinheiten bekommen zu haben. Da hab ich jedesmal ihm einen Klaps verpasst und aufgehört ihn zu krabbeln.. Mittlerweile klappt es eigentlich ganz gut und er beisst nicht mehr.
Meinem Kater habe ich einen Platz antrainiert, wo er spielen (und kratzen)kann. Er sitzt dann immer auf unserer Wendeltreppe und liegt da auf der Lauer, während ich mit den Fingern auf die Stuffen tippe oder auch mal so tue, als wolle ich an seinem Schwanz ziehen (nein, ich ziehe nicht wirklich dran, ich tippe ihn nur an, damit er merkt, wo meine Hand ist). Die Hand will er dann jagen und es einfach besser, sie wegzuziehen, bevor er sie hat . Jedenfalls tobt er sich auf der Treppe richtig aus, aber ansonsten kratzt und beißt er nicht (es sei denn, er hat das Gefühl, in Bedrängnis zu sein, was schon mal passieren kann, wenn er zum Tierarzt oder so muss. Lässt sich leider nicht immer vermeiden.) Ich weiß aber gar nicht mehr, wie wir ihm das beigebracht haben, dass das seine Spiel- und Tobecke ist und das Kratzen sonst verboten ist.
Falls Du Deine Katze bestrafen musst, weil sie mal wirklich Mist gemacht hat, ist es wichtig, sie immer sofort zu bestrafen. Tiere vergessen schnell, was sie ausgefressen haben. Wie Chedala schon meinte, solltest Du nicht die Hand dafür nehmen, aber Du könntest sie mit einer Blumenspritzpistole etwas nass spritzen .
Ah, steht bei anessa. Tiere können (ok, vielleicht doch, aber auf jeden Fall tun sies meistens nicht) keine voneinander entfernten Ereignisse miteinander in Verbindung bringen. Strafe und Lohn müssen immer sofort auf die Handlung folgen, sonst klappt das nicht und das Tier ist nur verwirrt (und wurde bestraft, weiss aber so gar nicht, was das nun sollte).
Daher, wenn du nach Hause kommst und irgendwas ist kaputt, bringt es möglicherweise nicht sonderlich viel, dann zu schimpfen...
Tja, ich würde ja gern sagen 'Mach dies und das und dann kämpft Deine Katze ohne Krallen.' aber leider kann ich das nicht. Ich habe meinen Kater nie (bewußt) erzogen. Er hat einfach so festgestellt, dass man mit Menschen eben anders kämpft als mit dem eigenen Bruder.
Und dann ist da noch eine andere Sache... Katzen sind verdammt verschieden. Ich kann mit meinen Katern Dinge machen, da würden andere von Ihren Katzen schon zerfetzt werden.
Wenn Du Glück (oder Pech hast - je nachdem, wie mans sieht), könnte Deine Katze anfangen zu nuckeln.
ZitatGepostet von Chedala [bDaher, wenn du nach Hause kommst und irgendwas ist kaputt, bringt es möglicherweise nicht sonderlich viel, dann zu schimpfen...[/b]
Bei meinen bringt es leider oft noch nicht einmal was, sofort zu schimpfen. Mein Dicker hat die eklige Angewohnheit, wenn ihm irgendwas nicht passt, neben MEIN Klo sein Häufchen zu setzen. Selbst wenn ich ihn erwische und mit der Nase reinstubsen will, bringt es nix. Ich werde nur verletzt angesehen und beim nächsten Mal ist es wieder vergessen.
Das Problem ist auch, das "Schimpfen" eher was für Hunde als für Katzen ist... naja, ich denke, dass man da einfach rumprobieren muss und vielleicht hat man Glück...
Gerade haben wir einen leicht blutigen Fangzahn auf dem Sofa gefunden. Erste Reaktion: Schock, Corky geschnappt, ins Mäulchen geschaut. Ist schon irgendwie komisch, das Milchzähneverlieren macht sie noch kindgleicher als es eh schon ist.
Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass mein Kater irgendwann mal Zähne verloren hat . Ich wusste gar nicht, dass Tiere auch Milchzähne haben können, ist aber irgendwie logisch .