Oh ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es manchmal schwierig ist, lange Beine unterzubringen.
Ich will mich auch gar nicht beschweren, bzw. "ich bin zu klein" nie als Ausrede nehmen, es ist ja letztlich fast alles nur eine Frage der Herangehensweise. Nächstes Mal kriege ich die Route vielleicht hin, für die ich bisher zu kurz war, mal schauen, aber gestern bin ich einfach nicht von der Basis weggekommen. Zwischen Starttritten und -griffen und der nächsten Station lag einfach viel zu viel leere Wand, so oft bin ich wirklich noch nie auf die Matte gekippt.
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Heute habe ich zu Beginn und nach der obligatorischen Kuchenpause jeweils 8-10 Routen des einfachsten Schwierigkeitsgrades geklettert und danach klappt alles andere viel besser.
Wir machen vorher immer ein paar Aufwärmübungen und ich danach gerne zwei bis drei einfache Routen und eine bis zwei Traversen, aber ein paar mehr von den einfachen wären vielleicht schon sinnvoll.
Ich bin inzwischen recht zuverlässig bei "Weiß" gelandet - ich muss vor Ort noch mal nachschauen, aber ich denke, das ist offiziell 5b auf der offiziellen Skala bis 8. Ganz ohne bessere Begleitung bin ich aber nach wie vor oft aufgeschmissen, weil ich dann manchmal einfach nicht weiter weiß oder gleich am Anfang Tipps brauche. Ich habe mich für übermorgen zu einem zweistündigen Workshop (eine kleine Gruppe mit Trainer) angemeldet, der hilft sicher, gerade solche Probleme besser selbständig zu lösen.
Ich hatte am Samstag dafür einen ganz schrecklichen Moment, als ich an der 4 m hohen Wand die Hände nach dem Top ausgestreckt und für einen Sekundenbruchteil gemerkt habe, dass ich gleich falle. Einen winzigen Ticken länger ohne Halt an den Händen und ich wäre rückwärts runtergefallen. Extrem gruselig. Ich habe mich zusammengerissen und bin ganz ruhig wieder runtergeklettert, aber dann musste ich erst mal ein paar Minuten sitzen und den Panikanfall zurückdrängen. Ich habe die Höhenangst inzwischen ganz gut im Griff, aber in solchen raren Momenten meldet sie sich wieder. Zum Glück gibt es genug anspruchsvolle Routen an den niedrigeren Wänden, so dass ich nicht gezwungen bin, an die noch höheren zu gehen...
"Obligatorische Kuchenpause", soso.
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Am Sonntag war ich das erste mal überhaupt ganz kurz vorm Top einer blauen Route. Allerdings habe ich suboptimalerweise versucht das Top oben an der Wand dynamisch zu nehmen, was nicht gaklappt hat und *plotsch* ging es runter auf die Matte.
Die Höhe war gar nciht das Problem, nur beim Aufschlagen auf die Matte war mein Kopf nur noch 5cm von der Querwand entfernt, das hätte etwas Aua gemacht.
Aber ich weiß jetzt, wie ich das statisch machen kann und wenn das klappen würde ....
Wobei das Gefühl in der Höhe, dass man gleich rutscht in der Tat nicht schön ist.
@ Kuchen: Ich halte mich nur an Wolfgang Güllich: „Man geht nicht nach dem Klettern zum Kaffeetrinken, Kaffeetrinken ist integraler Bestandteil des Kletterns.“
Urks. Man kann sich schon immer ganz knapp wehtun. Ich bin am Samstag zum ersten Mal richtig fies abgerutscht, weil der Tritt schon so schmierig war. War keine Höhe und ist nichts passiert, aber sowas ist recht ernüchternd.
Ich trinke keinen Kaffee und Kuchen ist auch nicht so meins, da kann das mit mir ja nichts werden.
Dafür hat jetzt auch endlich eigene Schuhe. Hat lange gedauert, weil ich zweimal eine sehr lange Pause drin hatte und die Suche nicht so leicht war. Meine Auswahl ist ja leider etwas beschränkter wegen des Materials und dann habe ich auch ein bisschen schwierige Füße... Ich war die letzten Wochen schon in drei verschiedenen Geschäften und nix hat gepasst. Heute letzte Anlaufstelel versucht und dann war der Verkäufer nicht nur Veganer, das einzige Modell, das ging, war auch noch ein Volltreffer. *hihi*
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Zugegeben einen Kaffee trinke ich auch nicht dabei, es wird meist eine große, heiße, weiße Schokolade. Das klingt beim Bestellen schon so schön.
*zu den eigenen Schuhen gratuliert*
In Hannover werden immer mal wieder Routen geschraubt, bei denen man die Start anspringen muss oder man die Wand "hochlaufen" muss um den Start zu erreichen oder der Start und Top ein und der selbe Griff sind. Das ist schon irgendwie was besonderes. Aber abrutschen will man dabei bestimmt nicht. Mal abgesehen davon das meine innere Stime mich noch nicht "gegen" eine Wand und an ihr hochtretengelassen hat.
Ah, ich erinnere mich dunkel, sowas auch schon miterlebt zu haben. Und erst letztes Mal habe ich einen gesehen, der an den Start (in 2,irgendwas m Höhe) hingesprungen sind und sich dort zum nächsten Griff hochgezogen hat. Schwächling- Ich muss unsere Klimmzugstange wieder auf- und mich dann ab und zu hinhängen. Vielleicht kriege ich ja irgendwann einen halben Klimmzug hin.
Wenn du zum Wandläufer geworden bist, sag Bescheid.
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Workshop war ganz nett, auch wenn ich aufgrund der drei bis vier Anfänger, die intensivbetreut wurden, einen kleinen Ticken zu kurz gekommen bin. Aber ich habe den "Ägypter" gelernt und erfolgreich angewendet und wie ich in Überhängen meinen Schwerpunkt mehr zur Wand verlagern kann und bin ein bisschen sensibler bei der Fußtechnik geworden, um diese Situationen zu überbrücken, in denen mir einfach ein bis zwei Zentimeter Körpergröße fehlen. Wie ich die beanspruchten Bereiche besser dehnen kann, weiß ich nun auch, gerade meine Problemzone im Nacken zwischen den Schultern kann das gut vertragen. (Ich habe auch eine kleine Massage abgekriegt, weil ich als Anatomie-Modell hergenommen wurde - sehr praktisch. )
Aber apropos "Fußtechnik", meine Füße wurden von den neuen Schuhen schon sehr malträtiert. Sie klettern sich wahnsinnig toll, aber ich muss meine Archillesfersen konsequenter abkleben, bis die Schuhe hinten weicher geworden sind. Als ich das Tape abgemacht habe, hatte ich das Gefühl, ich reiße die oberste Hautschicht gleich mit ab. Zum Glück gab es keine Blasen, aber ich war vermutlich knapp davor. Ich bin sehr froh, dass ich doch Größe 5 und nicht nur die 4,5 genommen habe.
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Ich habe auch schon überlegt, an einem Workshop teilzunehmen (3 verschiedene Themenschwerpunkte werden angeboten), bisher habe ich es aber noch nicht gemacht, da ich mich bisher immer verbessert habe und mit dem Workshop warten wollte, bis ich selber nicht mehr weiter komme.
Bei den Schuhgrößen muss man, denke ich, auch nicht übertreiben. Als ich meine letzten gekauft habe, wollte mir der Verkäufer auch noch eine halbe Nummer kleiner verkaufen. Aber ich bin froh, das nicht gemacht zu haben, habe ich die Schuhe zu Beginn eh nicht länger als 15 Minuten tragen wollen. Nach 5-6 mal tragen, fühlt es sich aber deutlich besser an.
Bevor ich versuche, das zu erklären, poste ich lieber einen Link. In meinem Fall war es keine solche Extremsituation, aber ich habe es von der Technik her ähnlich gelöst, nämlich Bein erst nach innen angewinkelt (also Knie nach innen gedreht), um den Schwerpunkt näher zur Wand zu bringen, mit rechts umgegriffen und Knie wieder nach außen gedreht, um mich hochzustemmen.
Wie sinnvoll es letztlich wirklich ist, weiß ich auch nicht. Ich bin bisher auch nicht komplett an einem Punkt steckengeblieben, sondern habe mich quasi bei jedem Mal ein bisschen weiter verbessert, aber es war schon angenehm, quasi auf dem Weg ein paar hilfreiche professionelle Tipps mitzukriegen. Es war auch sehr faszinierend, dem Trainer zuzusehen, der bewegt sich mit einer katzenartigen Eleganz über die Wand, wie ich es noch nicht erlebt habe.
Da bin ich ja froh, dass es nicht nur mir so geht. Ich bin theoretisch auch noch in Größe 4 reingekommen, aber die waren dann schon beim Anprobieren an der Wand schmerzhaft. Gegen Ende hatte ich gestern jedenfalls schon immense Probleme, aus diesen Foltersärgen wieder rauszukommen, obwohl ich sie zwischendrin immer wieder halb ausgezogen hatte. Aber das Ganze ging halt doch über ca. zweieinhalb Stunden... Fünf- bis sechsmal, brrr.
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Ah, eine Variante um den Klassiker der offenen Tür zu verhindern.
So weit als möglich versuche ich da durch die 2. vorgeschlagene Lösung weiter zu kommen. Hook habe ich auch schon gemacht, mache ich aber nicht soo gerne, irgendwie fehlt mir da das "Gefühl" im Fuß, wie gut der Hook gerade ist.
Ich glaube schon, dass es von Vorteil ist, sich in einem Workshop mal etwas zeigen zu lassen.
Mein Vorteil da ist, dass aus der 5er Gruppe, mit der ich mehr oder weniger regelmäßig Boulder, einer fast 10 Jahre Erfahrung hat und zwei andere auch über 5 Jahre. Da habe ich so eine Art Privat-Trainer fast immer dabei.
Ich habe zwei paar Schuhe, mein erster Paar ist schon ziemlich ausgelaufen und quasi keine Vorspannung mehr, nurtze ich aber immer noch für die einfachen Routen. Und denn mein neues Paar, dass bei den schwirigeren Routen eingestezt wird. Letzte Woche habe ich das Paar zum ersten mal länger als 45 Minuten getragen.
Ja, es ist extrem praktisch, wenn deutlich erfahrenere Leute dabei sind. Wenn der nächste Workshop angeboten wird, gehe ich jedenfalls bestimmt wieder hin.
Ich sehe sehr selten Anfänger, die meisten sind wie schon letztens erwähnt gefühlsmäßig alle weit über meinem Niveau. Daher war es ganz interessant zu sehen, wie Leute ganz ohne Erfahrung an die Sache rangehen - hauptsächlich dynamisch, was bei den einfachen Routen auch meist geklappt hat, aber sie kamen dann bei den schwierigeren dann in die Bredouille, weil sie kaum Zeit hatten, sich den nächsten Schritt zu überlegen. Wobei ich auch oft genug noch Männer auf den oberen Schwierigkeitsgraden erlebe, die sehr viel mit Kraft lösen, nur dass sie die eben gezielter und koordinierter einsetzen können. Der Trainer gestern war eher eine einzige Sehne statt aufgemuskelt und hat sich sehr gelenkig und bedächtig vorgearbeitet, statt auf Klimmzüge zu setzen. Sehr faszinierend und vor allem ermutigend zu sehen, dass man auch auf den höchsten Schwierigkeitsgrade keinen Hulk-Bizeps braucht.
Mangels großer Auswahl habe ich Schuhe gekauft, die für mittlere bis hohe Schwierigkeitsklassen empfohlen werden, und ich habe schon einen extrem Unterschied zu den Leihschuhen gemerkt, die ich davor immer benutzt habe. Meine Zehen danken es mir jetzt schon, dass ich viel schmerzloser auf kleinen Tritten stehen kann, nur die Fersen müssen eben noch leiden.
P.S.: Weil ich gerade das Foto gesehen habe, das ich gestern davon geschossen habe: In der Halle gibt es Griffe in Form von Affenköpfen.
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Dann hast du ja Projekte für nächstes Mal. Welche Schwierigkeitsstufen sind das ungefähr?
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Grün ist in Hannover der 3. von 5. Schwierigkeitsgraden. Es gibt aber keine Tabelle welchen Schwierigkeitsgraden das am Fels entspricht.
Vom Gefühl her (ein Arbeistkollege ist oft auch in anderen Hallen unterwegs) entspricht dies in anderen Hallen eher etwas höheren Graden, also bei z.B. 8 Graden dem 5. und 6.
Ich glaube, bei uns hängt überall eine Legende, die die Farben der offiziellen Skala zuordnet, aber so genau habe ich auch noch nie nachgesehen.
Je nachdem wer die Dinger hingeschraubt hat, können die Schwierigkeiten ja eh etwas variieren, vielleicht hat sich da jemand verschätzt und alles einen Tick zu hart gemacht.
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Da es bei uns ja "nur" 5 Farben gibt (die 6. ist so gut wie nie geschraubt) ist die Varianz innerhalb einer Farbe ja eh größer.
Bei drei Routen habe ich gestern ein Problem mit der offenen Tür gehabt. Zwei der neuen Routen werde ich absehbar nicht klettern, mit Zwei-Finger-Löchern habe ich es nicht so.
Die blaue Route zu klettern wäre schön gewesen, aber das Umsetzen der Hand im leichten Überhang war denn doch schwerer als vermutet und die Hand gleich richtig zu setzen schaffe ich nicht, da ich beide Hände zu hochziehen brauche.
So einzeln für sich gesehen, war das alles eigentlich kein Problem. Nur etwas "nervig" das meine beiden Arbeitskollegen die Hälfte der Routen auch noch gefluscht haben. Naja, die sind halt auch noch ein paar Jahre länger dabei.
Diese Fingerlöcher machen mir ein bisschen Angst, zum Glück gibt es davon nur ganz wenige (auf meinem Niveau sowieso gar keine).
Was du bei blau schreibst, hatte ich letztes Mal auch im Überhang, bis ich meinen Fuß anders platziert habe. Ich bin ohnehin manchmal etwas blind, was die Tritte angeht und mache mir so das Leben schwer. Dabei habe ich extra schon keine schlabbrige Hose an, damit ich meine Füße sehe.
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Mission "Der Cousine das Bouldern in Oldenburg schmackhaft machen" erfolgreich abgeschlossen, würde ich sagen.
Aber das Klettern dort ist irgendwie anders, einerseits sind die Wände so gut wie alle fast senkrecht, andererseits sind die Griffe und Tritte deutlich kleiner.
Einmal angesteckt mit dem Bouldervirus, ist ihm noch keiner so schnell entkommen, glaube ich. Wobei beim Workshop eine dabei war, die das Konzept zwar toll, die Regeln, sich an eine bestimmte Route halten zu müssen, aber doof fand. Die macht vermutlich nicht weiter.
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