Amüsiert, ja, kann ich mir vorstellen... Vuk als die tragische Figur, die Sache mit dem Doktor und dem Vergraben und vor allem das Ende ("Hm, bist du nicht schwul?" *swuuush!* "Oh, sie stand ja doch auf der Liste, ich konnte es nur nicht lesen.") und so sind alles Sachen, die den Film herrlich fies machen. Und sowas kommt aus Dänemark. Ich war wirklich ziemlich überrascht.
Den Film hatte ich auch mal vor ein paar Jahren im Rahmen eines Filmclub-Programmes gesehen. Fand ich auch ganz gut, aber an die Handlung kann ich mich nun nicht mehr so erinnern .
Ja, ich werd ihn mir ansehen, auch wenn ich eigentlich nicht gerade positiv zur Art und Weise angetan bin, wie mit Politik in diesem Film umgegangen wird... Meine Schwester hat das sogar als Englisch-Hausaufgabe bekommen... Pro7 wird einen ganz schönen Profit machen mit diesem Film...
wohingegen die anderen moore filme ein wenig beeinflussen wollten man ihnen aber noch was nettes abgewinnen konnte und sie sogar hier und dort noch dokumentierten, so ist fahrenheit9/11 reine Propaganda. Ansehen kann man ihn sicher, aber ich warne vorher, dass es ein über 120 minuten langer anti bush spot ist, der einmal das ABC-eines Propagandafilmes durchzieht.
Also, ja, der hat schon arge Schwächen. Kein Vergleich zu BfC. Obwohl auch diesmal ein paar nachdenklich machende Sachen da waren, vor allem was die wirtschaftlichen Verflechtungen der Ölindustrie betrifft.
So, ich habe ihn jetzt gesehen und kann mich dem eigentlich nur anschließen. Der erste Teil war dann noch ganz nett, so zum Beispiel die Verschwörungs-Theorie mit den Bin Ladens, der zweite Teil steigerte sich aber in etwas hinein, was einem nach den ersten zwei Sätzen schon wieder bis sonstwo stand... Ich hättte wohl ausschalten sollen, naja jetzt kann ich wenigstens gut schlafen, gelangweilt bin ich im Übermaß...
Ich verstehe das nicht, Moore hat sich damit echt was kaputtgemacht. ich meine, wenn man gegen Bush einen Propagandafilm machen will, muss man doch echt nicht in die unterste Schublade gehen, da hätte man auch genügend Stoff so gefunden (allein das Inkompetenzding) und... naja... was solls, ich soll eh nicht alles versteen...
Ich fand den Film dann auch nicht so berauschend. Im Grunde hat er uns ja auch nichts neues erzählt. Ich meine, die dargelegten Themen waren ja:
- Lasst Bush junior nicht ein so großes Land wie die USA regieren, denn der Mann ist ohnehin die meiste Zeit über Golf spielen oder im Urlaub. Außerdem ist er ein Idiot. - Der Krieg in Afghanistan ist nicht gerechtfertigt gewesen. - Der Krieg im Irak ist nicht gerechtfertigt gewesen. - Im Krieg sterben Söhne, Ehemänner und Ehefrauen.
Das ist ja alles nichts neues. Von daher war die Dokumentation schon ein wenig enttäuschend. Auf der anderen Seite denke ich, dass Michael Moore eine Art Aufklärungskampagne starten wollte und zwar für US-Bürger. In Anbetracht der Tatsache, dass Bush mit 51 Prozent noch knapp vor Kelly liegt, scheint dies auch bitter nötig zu sein. Einige Menschen haben anscheinend noch nicht mitbekommen, was für ein Mensch ihr Land regiert. Und welch ein Präsident sagt schon von sich "I'm a war-president" ? Wer wählt denn so jemanden? Anscheinend noch immer zu viele.
Ein paar Dinge fand ich auch ganz nett und waren mir vorher noch nicht bekannt. Warum z.B. so viele Bürger aus sozial ärmeren Schichten beim Militär landen. Oder auch, wie die Soldaten im Irak mit dem Krieg umgehen (hat ja mal wieder mein schlechtes Bild vom Militär bestätigt , wobei sich das natürlich auch nicht pauschalisieren lässt.). Oder dass von über 500 Abgeordneten nur einer ein Kind beim Militär hat. Oder dass die Gesetzesvorlagen nicht gelesen werden! Bitte?! Naja, wie gesagt, es war auch zwischendurch sehr unterhaltsam. Dennoch würde ich mir mehr Filme wie "Bowling for Columbine" wünschen.
Hat jemand "Fog of war" im Kino gesehen? Der interessiert mich auch noch .
Ich habe den Film noch nicht gesehen, aber jetzt auf Video. Mal sehen ob ich dazu komme.
Irgendwie war die weibliche Mehrheit der Familie gestern dafür den 2. Teil von 'Attila' zu sehen ... was mit Sicherheit keine bessere Wahl war. Den Film fand ich ja richtig schlecht.
Hmm bestätigt irgendwie wie kleingeistig bzw. unaufgeklärt die Leute da drüben immernoch sind. Ist zwar nicht gesagt, dass Mr. Kerry die Sache besser gemacht hätte - IMO hätte er aber immerhin die Leute nicht mit Freuden in den Krieg geschickt. Und: keine Wahl in USA ohne irgendwelche besonderen Vorkommnisse (Verschwinden der Briefwahlzettel ) Frag' mich echt, wo sowas noch hinführt...
@Attila: Ja, Attila der edle Wilde. Klar, der war viel nobler als die Römer - die haben andere VÖlker bekriegt und ihnen ihre Kultur aufgezwungen, Attila hat andere Völker nur bekriegt. VIEL besser.
Dann krame ich mal dieses Thema wieder hervor, man muss ja nicht immer ein neues aufmachen:
Ich habe mir gestern "Was nützt die Liebe in Gedanken" angesehen, ein Film, den ich, falls ihr ihn noch nicht kennt, euch unbedingt empfehlen möchte. Er ist sicherlich nicht für einen gemütlichen Video-Abend geeignet (was auch der Grund war, weshalb wir danach keine Lust auf noch eine DVD hatten...), wenn man sich aber auf die nachdenkliche Stimmung dieses Filmes einlassen kann, ist er wirklich eine Bereicherung. Im Grunde geht es, wie fast immer um enttäuschte Liebe, hier in einer Vierecksbeziehung. Die Art, wie die Personen damit umgehen, ist aber so gut filmerisch umgesetzt, dass es einen richtig mitreißt. Der Film ist außerdem vor allem von leiser melancholischer Musik, Flüstern und oft auch Schweigen geprägt, was sich sofort auch auf den Zuschauer überträgt... Naja, genug des Lobes, ich werde ihn mir auf jeden Fall noch ein zweites Mal ansehen, euch kann ich das eben nur nahelegen.