Der Flur ca. 150 m lang ... dafuer aber nur ca. 2.50 m hoch, Tageslicht nur am Anfang und Ende ... diese Bauten bekommst Du nicht mehr hin ... abreissen !
Und EINS kann man nicht Schoenreden ... architektonisch war die Zeit nach 45 im Ostblock einfach verloren ... und da lass ich mich auch nicht von abbringen ... alleine die Dimensionen !
Kennst Du das COSMOS in Moskau (oder war das Petersburg), na egal 6000 Betten ... was ein Mamutteil, weiss gar nicht mehr, ob das noch steht ... und das da am Plattensee war sowas in klein ...
Ach ... und die Musik, schon ewig nicht mehr F.R. David gehoert ... aber da keine Problem und das an der Bar am fruehen Morgen ... und andere ... !
Hey, bleib fair, die haben viel nachzuholen! Also, einige schöne Gebäude aus der Vorkriegszeit gibt es in Budapest aber schon noch. Aber die Architektur des sozialistischen Ostens ist echt gräßlich. In Berlin haben sie ja sogar das Hohenzollernschloß (gut war schon beschädigt) gesprengt und durch diesen häßlichen Palast der Republik ersetzt.
Ja da magst du recht haben. Im Ostblock war die Wirtschaft den politischen Zielen untergeordnet und da war z.B. die Lösung des Wohnungsproblemes oberes Staatsziel. Da lag es nahe, große Blöcke mit einer effizienten Unterbringungskapazität hinzupacken. Wobei die großen Hotelbauten in touristischen Regionen standen (oder stehen). In der Sowjetunion gab es Regionen, da kamst du nicht ohne weiteres hin. Dort war es krass !!! Ich hab mal einen Lehrgang (elektronische Wartung von russischen CNC-Werkzeugmaschinen) auf dem dortigen "Lande" (größere Kreisstadt) gemacht. Das war selbst für mich als Normal-DDR-Bürger prägend. Wir hatten Blick auf den hinteren Bereich einer Kaufhalle ...(mit Fleisch- und Fischanlieferung !) Alles in allem waren die dortigen Verhältnisse zwar einfach aber nicht unzumutbar ! Man sollte auch nicht jedes Hotel hinsichtlich der Architektur mit den damalig dortigen politischen Verhältnissen vergleichen. Ungarn ist z.B. ein schönes Land mit alten Traditionen und Bräuchen. Nicht zu vergessen ist, dass viele europäische Großstädte unter den Bombenangriffen des 2. Weltkrieges zu leiden hatten. Mehrere Stadtzentren wurde plattgemacht und dann nach dem Krieg mit den dann herrschenden (politisch geprägten) architektonischen Aspekten aufgebaut. Es gab auch mal so 'ne Stilrichtung (Bauhausstil), die war auch so eckig und funktional ausgerichtet (meiner Meinung nach kalt und unpersönlich)
Hey, es gab wohl nur wenige Städte die so platt gebombt wurden wie Hamburg (wurde im englischen sogar zum Begriff - "to hamburgize" ). Aber unsere Innenstadt finde ich ganz annehmbar (gut, bei einigen der Wohnviertel sieht das anders aus - furchtbare Fünfziger Jahre... )
Klar begruenden kann man alles ... aber haesslich bleibt es !
Wo man alte Bausubstanz hat (Vorkriegszeit) ist es i. d. R. eben schoener, vor allem auch in Westdeutschland aber da fehlt nach dem Krieg halt auch das Geld.
Das fand ich in Beirut echt interessant. Die bauen die Innenstadt weitestgehend nach den alten Plaenen wieder auf (und das war ja das Niemandsland), allerdings extrem teuer.
Aber das lassen die Araber sich was kosten ... ist es doch ihr Paradies auf islamischen Gebiet (hat was von Schaufensterbummel fuer die ... vor allem in den Sommermonaten).
Tja, wer hat der hat. Und wenn ich mir anschaue, wie die Berliner ihre schönen alten Vorkriegsbauten verkommen ließen - wenn die jetzt saniert werden ist das immer wieder erstaunlich wie hübsch sie eigentlich sind!
Als wir damals dort waren, stand in dem Kaff, in dem wir waren, ein einziges Hotel und das ging eigentlich einigermassen. Wir haben uns lieber in einem Häuschen einquartiert.
ZitatGepostet von Yavanna Hm, Hotels im Osten sind häufig depressiv... ich kann mich noch an unsers in Prag erinnern.
Wir waren auf Klassenfahrt mal in einem Hotel, das zuerst ein Kloster und dann ein Gefängnis war. Die Türen waren noch original Knast-Türen und an einer hing ein Schild, dass in der Zelle Havel eingesperrt war.