Klingt so, als würdest du eine nette Sekretärin suchen, die sämtliche Reiseplanungen übernimmt und Fremdenführerin, Abendunterhalterin und Busticketkauferin in einem ist.
Vielleicht kannst du ja ein "Tandem" mit jemandem gründen, der gerne mal Deutschland bereisen möchte.
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You can not cage the wind, nor can you quieten him.
Kann ich irgendwie überhaupt nicht nachvollziehen... ich bin meistens diejenige, die sowas organisiert, aber mir macht das auch total Spaß, vorher Flüge und Busverbindungen herauszusuchen, Routen zu planen und Hostels zu buchen... dabei kann man sich doch total gut auf den Urlaub einstimmen.
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Dá fhada an oíche tagann an camhaoir - However long the night, the dawn will come
Ich finde Organisieren in Ordnung, kriege aber manchmal die Krise, wenn irgendwelche Verkehrsverbindungsseiten übermäßig konfus sind, einen nach 30 Sekunden Inaktivität aus den mühsam gesammelten Daten schmeißen oder ständig Popups haben, die einem den Cursor wegziehen.
Außerdem sorge ich mich immer sehr, dass mir Logik-Fehler unterlaufen. Ich neige zu sowas, zb spontanes und sehr ärgerliches Verrechnen um eine Stunde, Vertauschen von Zahlen, versehentliches Eingeben von "Januar 2007" statt "2008"... Genau das, was mich mein Schülerleben lang in Mathe-Arbeiten meist mindestens die Hälfte der Punkte gekostet hat.
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You can not cage the wind, nor can you quieten him.
Ach nee, das ist mir viel zu stressig. Dieses ganze rumsuchen macht mir keinen Spaß, eben weil alles immer so konfus ist. Ich erfreu mich da lieber an den Bildern hier, wohlwissend das ich den Stress nicht hatte Mich stresst ja schon das seit 2 Tagen vergebliche justieren meiner Sat.Schüssel, dabei soll das eigentlich ganz einfach sein.
"...Life sucks and then you die... then you un-die and die again..."
Zugegeben, manchmal ist das Ganze etwas konfus, aber umso mehr macht es mich glücklich, wenn ich dann nachher trotzdem alles geregelt habe. Ich buche total gerne Zeug und suche Routen heraus und plane.
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Dá fhada an oíche tagann an camhaoir - However long the night, the dawn will come
Ich bin da so halb und halb - organisieren ist in Ordnung, aber nicht meine absolute Lieblingsbeschäftigung. Dafür habe ich aber ein gutes Reisegemüt, das perfekt zu meiner leichten Schusseligkeit passt, was das Buchen und Planen angeht... Ich habe schon einige Male auf Bahnsteigen gestanden und gemerkt, dass ich - aus welchem Grund auch immer - auf einmal meine Armbanduhr nicht mehr lesen konnte und zwei Stunden zu früh bin. Ich verirre mich des Öfteren, habe manchmal uneingeplante Wartezeiten oder fahre eine Station zu weit, typische Konfus-Fehler halt. --> Aber ich lache fast immer innerlich über die dumme Situation, nehme Umwege oder Verfahren nicht so tragisch, und solange ich ein gutes Buch in meinem Rucksack habe (fast eigentlich immer der Fall ist), kann mir auch eine Vier-Stunden-Wartezeit in einer Bahnhofshalle wenig ausmachen.
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ZitatGepostet von Uinen Ich habe schon einige Male auf Bahnsteigen gestanden und gemerkt, dass ich - aus welchem Grund auch immer - auf einmal meine Armbanduhr nicht mehr lesen konnte und zwei Stunden zu früh bin. Ich verirre mich des Öfteren, habe manchmal uneingeplante Wartezeiten oder fahre eine Station zu weit, typische Konfus-Fehler halt. -->
Oje, das ist quasi eine Beschreibung von mir... Fehlender Orientierungssinnn, haarsträubende Logikfehler (die man kaum nachvollziehen kann, selbst ich im Nachhinein nicht), gepaart mit der Unfähigkeit, Zeiten auszurechnen und/oder abzulesen, einem allgemeinen Gehirnaussetzen, sobald es um Zahlen geht und eine kleine, aber zuverlässige Portion Pech machen fast alle größeren Aktionen zu mir zu einer einzigen Schusselei... (Wobei ich mich am Sonntag auch auf dem Heimweg zu meinen Eltern total verschusselt und statt eineinhalb Stunden etwa drei gebraucht habe. )
And in the dead of a moonless night As your path turns into the black You become one with the darkness And in the dead of a moonless night Who knows if you are brothers Or if you will turn against each other
Uinens quasi allererste Autofahrt alleine, kurz nach dem Führerschein. Strahlende Sonne, also vergisst man die Fahrschulweisheit, dass man sich in einem fremden Auto erstmal mit allen Gerätschaften vertraut machen sollte - wozu braucht man auch an so einem Tag Licht oder Scheibenwischer...
Uinen fährt los, bringt Yavanna zum Bahnhof, fährt zurück und muss auf den dummen Stadtring, der bei uns manchmal an den Ampeln ziemlich steile Anfahrten hat. Uinen ist verpeilt, kennt den Rückweg nur aus Radfahrerperspektive, nimmt versehentlich das andere links und ist auf der falschen Spur. Irrtum bemerkt, schneller Spurwechsel gelingt sogar, aber: Uinen bleibt beim hektischen Blinken mit dem Ärmel am Hebel hängen. Scheibenwischer setzt sich in Bewegung.
Wischer wischt, zum Glück ist die Ampel rot. Uinen beginnt also, nach dem Knopf zu suchen, der den Wischer wieder aus macht. Uinen hat aber ja vorher nicht geguckt, welcher das ist, und statt auszumachen, steigen zwei, drei Wasserfontänen hoch und benässen die Autos, die auch an der Ampel warten. Strahlender Sonnenschein, der Wischer wischt mittlerweile auf höchster Stufe, weitere Fontänen folgen, Uinen drückt irgendwas, auch hinten geht der Wischer an. Erste Autofahrer grinsen vor sich hin, wachsende Schadenfreude. Nette Menschen wittern einen Fahranfänger und hupen nicht, aber nach weiteren Fontänen und wildem Gewische im strahlenden Sonnenschein ist Uinens inneres Gleichgewicht so angepiekst, dass Uinen das Auto besser zur Sicherheit abwürgt, als die Ampel viel zu früh grün wird. Uinen - völlig konfus - braucht exakt eine Ampelphase, um das wischende Auto am Berg wieder in Gang zu bringen (:heul, Autofahrer direkt daneben hängt kichernd überm Lenkrad (:auslach, die Windschutzscheibe voll von Wischerwasser. Immer noch wild wischend fährt Uinens armes Auto endlich über die Kreuzung, und es braucht einen weiteren Spurwechsel, bis der arme Fahranfänger erneut am Hebel hängenbleibt und merkt, dass man den auch nach unten verschieben kann...
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Da hat sich Uinen (ebenfalls noch gaaanz früh in der Geschichte des Fahrens ohne Fahrleher) zu spät entschieden, in welche Richtung sie will, hat sich auf der Riesen-Kreuzung nicht mehr getraut, die Spur zu wechseln, und wurde dann irgendwie von all den anderen Autos abgedrängt...
Dann ist sie in völliger Ortsunkenntnis (trotz achtzehnjährigem Wohnsitz in der Nähe!) etwa eine halbe Stunde lang in die falsche Richtung gefahren, gaaanz weit weg. Würde heute nicht mehr passieren, ich bin ziemlich gut im Wenden auf engem Raum (Übung macht den Meister ), aber da habe ich mich noch nicht so getraut, und ich war so konfus und un-orientiert.
Irgendwann hat sich Uinen dann aber ein Herz genommen und einen netten Tankwart gefragt, wie sie denn wieder nach hause kommt.
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Hm naja mit dem konfusen Orientierungssinn hat wohl jeder so seine liebe Not. Wobei es auch Städte gibt, die es einem sehr schwer machen. Versuch mal aus Mannheim rauszukommen... bäh... furchtbar...
Wobei einem die vermeintlich logische Orientierung auch nen Strich durch die Rechnung machen kann. Diesen April beim Versuch von besagtem Mannheim (buuuuuuh) nach Dinslaken zu kommen, erschien uns kein passendes A3 Schild (München, Köln) logisch und so entschieden wir uns kurzerhand Richtung Dortmund zu fahren, weil Pott ist ja Pott... denkste... Umweg von 80 km und trotzdem nur 5 min zu spät. Und dabei beim Rumschippern grad so dem Megastau entgangen weil Königsblau ausgerechnet ein Heimspiel hatte...
"...Life sucks and then you die... then you un-die and die again..."
Ich wollte mal von Münster nach Recklinghausen, bin aber auf der A1 irgendwie falsch aufgefahren (Baustelle hat mich arg verwirrt) und bin etwa eine Viertelstunde versehentlich richtung Bremen gefahren. Da half dann aber doch plötzlich ein unbekannter Orientierungssinn, der mich nämlich auf das ganze Dilemma erst aufmerksam gemacht hat: Ich bin schon oft vom Norden her in den Ruhrpott reingefahren, aber dabei habe ich noch nie die untergehende Sonne im Rücken gehabt! Und als sie lange genug meinen Rückspiegel in gleißendes Orange verwandelt hatte, kam mir das falsch vor, ich hab in irgendeinem mir total unbekannten Kaff abfahren und wenden können, und bin dann, wie gewohnt, mitten in die rote Sonne gefahren, die, wie so viele Lieder besingen, abends unsere Fördertürme verschönert.
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Hm ich hab ja in diesem Jahr diese schon angesprochene unfreiwillige Pott-Rundfahrt gemacht... die A45 nach Dortmund, von dort die A2 nach Dinslaken, nach Oberhausen und von dort die A3 wieder runter und ich muss sagen, die Landschaft hätte ich mir schlimmer vorgestellt. Hab da nix gesehen von Fördertürmen und so, nur ab und an Grünzeug am Straßenrand und diverse Stadien, nebst den Bayer-Werken...
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ZitatGepostet von Viconias Seriso weil Pott ist ja Pott... denkste...
Tja... der Pott ist halt groß, das ist eben nicht nur eine Großstadt mit ihren Vororten drumherum, sondern ein riesiges Ballungszentrum, wo eine große Stadt in die nächste übergeht, und kreuz und quer dazwischen ein deutschlandweit einmaliges enges Netz von Autobahnen und Schnellstraßen... da muss man schon sehr genau wissen, auf welche Autobahn man in welcher Richtung auffahren will. Das Praktische daran ist aber wiederum, dass man aufgrund des engen Kreuz-und-Quer-Netzes auch fast immer noch eine Chance bekommt, einfach eine neue Strecke zu fahren, wenn man bei der eigentlich geplanten einmal falsch gefahren ist. Wenn man etwa hier von Münster aus falsch auf die A1 auffährt, geht es halt erstmal stundenlang geradeaus nach Norden... da muss man dann die nächste Ausfahrt raus, mitunter mühsam nach der zugehörigen Auffahrt suchen und richtig herum wieder auf die Autobahn drauf, während man im Pott meistens einfach am nächsten Autobahnkreuz die Strecke ein wenig variieren und praktisch ohne Zeitverlust ankommen kann.
Und das Ruhrgebiet ist auch nicht mehr nur voller Industrie... und natürlich kommt es darauf an, wo genau man herfährt. Fördertürme sieht man von der Autobahn aus sowieso eher selten, dafür aber viele hohe Schornsteine und Fabriken.
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Dá fhada an oíche tagann an camhaoir - However long the night, the dawn will come
Ich nur einmal vollkommen verwirrt in Hamburg herum gefahren. Ich war auf der Suche nach meiner Oma (die wohnt eher nördlich) und habe mich irgendwie verfranst... dann war ich ganz plötzlich an den Landungsbrücken und da war mir dann klar: Du bist hier vollkommen falsch und nicht einmal mehr in der Nähe von deinem Ziel. Das Verwirrende ist: Dann war es plötzlich ganz einfach, doch noch anzukommen.
Gerade im Pott hatten wir damals das Glück, das wir die A45 bis zum Ende durchfahren konnten und dann an deren Ende einfach auf die A2 wechseln konnten, die uns nach Dinslaken führte. Ansonsten hätten wir dort irgendwie vorher unzählige kleine Auf- und Abfahrten mitnehmen müssen.
Das interessante fand ich war, dass auf der gesamten Stecke von Mannheim nach Dortmund nicht ein einziges McDoof direkt der Autobahn war. Ich kann den Mist zwar nicht ab, aber bei so ner langen Fahrt bekommst du schlecht was anderes, wenn du nicht Zeit verschwenden willst, um in irgend nem Ort was zu suchen. Die ganze Strecke über nicht ein einziger solcher Fastfood-Laden... fand ich erstaunlich, sonst sind die ja an jeder dritten Abfahrt...
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