Manche passen eher schlecht als recht, den Vergleich von Bill Clinton und Robert Baratheon finde ich aber deutlich am besten.

Davos ist klasse. Und wer ist denn noch brutaler als Gregor? Nein, halt. Da gibt es durchaus schon ein paar Kandidaten.

Ja, das Ende von Buch 5 ist auf mehreren Fronten sehr gemein.

Und nein, ist es vollkommen unklar, wann Buch 6 kommt. Was ich auch kritisch finde ist die Überlegung, dass er Buch 7 nahezu unmöglich noch raus bekommen kann, bevor die Serie ihn eingeholt hat.

Und ich grummel immer noch vor mich hin. Wehe, der hat wirklich meine persönliche Lieblings-Figur auf so unspektakuläre Art eingehen lassen...

Wäre so eine Verschwendung eines der interessantesten Kandidaten für Charakterentwicklung. Ich hoffe ja stark, dass die Skeptiker im Internet im Endeffekt recht behalten und die Szene sich wirklich doppeldeutig lesen lässt.

Ich finde nicht, dass sich das doppeldeutig liest.

Aber lies ruhig weiter. Ich finde, es gibt nach wie vor noch Grund zur Hoffnung, dass die Sache eben doch noch nicht zu Ende ist.

Es wäre so eine Verschwendung eines der absolut coolsten Charaktere.
Ich gebe aber zu, dass man sich etwas anstrengen muss, um die Worte so zu deuten, dass der eine tot ist, der andere nur "at rest". Vielleicht ist es auch einfach nur eine sprachliche Variante.

Jaime ist zum Glück noch da und Tyrion, die beiden sind auch immer sehr interessant. Und Brienne, die mag ich auch äußerst gerne. Leider werde ich mit Daenerys nicht warm. Vielleicht wäre es etwas besser, wenn nicht ständig dieses Mantra "I am Daenerys Stormborn Targaryen. I am the blood of the dragon. I am the Mother of Dragons. I must not look back." käme.

Lesemäßig bin ich erst bei Band 4, aber ich habe mich nach meiner Indignation ein wenig weiter informiert (keine Sorge haben, ich bin keine Person mit Spoiler-Phobie).

Ich hatte eine Vorliebe für den hochinteressanten Anti-Ritter "The Hound" entwickelt, mich mit ihm gefreut, als er endlich von Joffrey los ist, und eigentlich immer noch die Hoffnung, dass er die definitiv vorhandenen Qualitäten in sich noch findet...
Und er war so schön dabei. Um dann, wenn die Szene nicht zweideutig ist, unspektakulär einem Wundfieber zu erliegen. Naja. Solange die Reihe nicht vollendet ist, gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass nur "The Hound" endlich gestorben ist - und Sandor Clegane momentan "at rest", was theoretisch ja auch erstmal bedeuten könnte, dass er seine bisherige Rolle losgeworden ist. Ich gebe zu, die Hoffnung ist klein, aber ganz gebe ich sie noch nicht auf.

Hat meine Lesefreude doch gerade schon ein wenig getrübt, meinen Lieblingscharakter zu verlieren.

Aber immerhin scheint sein böser großer Bruder noch nicht so wirklich tot zu sein. Vielleicht der kleine auch nicht. Die haben immerhin noch eine Rechnung offen.

_{Er muss auch noch Sansa retten.}

Ich bin nicht sicher, ob Sandor noch was mit Sansa zu tun hat.
Aber so lange Gregor noch im Spiel ist, würde ich nicht damit rechnen, dass sein Bruder auch vollkommen raus ist.

"Der Charakter ist gestorben" muss ja seit Buch 3 nicht mehr bedeuten, dass er nun "so ganz richtig tot" ist. Da laufen weiß Gott ja nun wirklich genügend "eigentlich tote" (aka untot) Charaktere durch die Gegend. Oder um es mit den Worten der Ironborn zu sagen: "What is dead may never die, but rises again, harder and stronger"

Sandor mag noch so explizit erledigt sein (ich weiß gerade nicht, ob das in Band 4 oder Band 5 wirklich fest genagelt wurde), dass er ganz raus ist, glaube ich erst, wenn er bis zum Ende vom 7. Band wirklich nicht mehr aufgetaucht ist.

Mit Daenerys kann ich auch nicht so viel anfangen. Irgendwann zwischendurch hatte ich mal Sympathien entwickelt, aber die ist auf Dauer wirklich etwas anstrengend.

Die Wölfe sind ein Spiegel der Seele der Stark-Kinder. Irgendein Wolf (!) (imo der von Bran) denkt sich in einem der Wolf-Dreams auch, dass "einer der Wölfe in die Stadt gegangen" ist. Den Ausdruck finde ich bezeichnend. Der Wolf denkt nicht, dass der andere Wolf tot ist, sondern dass "er in die Stadt gegangen" ist und damit kein Wolf mehr ist, sondern sich an die Menschen angepasst hat.
Sansa hat den "Wolf" in ihrer Seele aufgegeben und verloren (und daher ist sie jetzt auch nur eine "Pretty Dove" und eben kein Wolf mehr wie all die anderen). Sie hätte Lady ja durchaus retten können (frei lassen, mehr kämpfen etc).

Wer vollkommen abdriftet ist Arya. Von dem Dutzend wichtiger Charaktere, die nun wirklich ein "Evil" auf dem Charakterbogen verdienen, ist sie meiner Meinung nach eine der sicheren Nummern.

Naja, viel Glück hatte sie jetzt aber auch noch nicht. Und dazu noch das schlechte Gewissen, in kompletter Verkennung der Lage und naivem Vertrauen den eigenen Vater an Cersei verraten zu haben.
Wobei ich Sansa trotzdem gern mag. Sie hat immerhin schon eine Menge gelernt, und das Ende ihrer schönen Traumwelt war hart genug, um lange zu halten. Und was immer sie anfängt, es läuft immer schief. Bis auf die unbewusste "Operation The Hound", für den war sie definitiv gut.

Und jetzt ist er weg.


Zum Glück macht Jaime ja auch interessante Entwicklungen durch. Ich brauche zwischen all den Kindern und Jugendlichen hin und wieder auch mal eine erwachsene Figur zum Mitfiebern. Aber Davos mag ich auch, und Tyrion, Brienne...