Cersei hält sich ja für die tollste und sie macht nie was falsch. Vermutlich versteht sie ja gar nicht, dass ihr Sohn so ziemlich das gleiche Verhalten an den Tag legt, wie sie. Nur dass er noch etwas mehr verzogen ist und weniger Grenzen kennt (dass er so früh zum "Chef von allem" wird, macht es nicht besser).
Die Seven Kingdoms haben wirklich kein Glück mit ihren Königen/Regenten. Auf Aerys II folgt Robert (es gibt zwar Frieden, aber das Reich verschuldet sich tief (und die Schulden bei der Bank of Bravos gehen ja auch nicht einfach so weg )), auf den folgen Joffrey und Cersei und auf den folgt dann Cersei...
And in the dead of a moonless night As your path turns into the black You become one with the darkness And in the dead of a moonless night Who knows if you are brothers Or if you will turn against each other
Hihi, ein sehr gut getroffener Trailer zu Game of Thrones 1 - 3. Und ich stelle mich schon einmal auf eine weitere Folge voller "Äh, kennt man den?" seitens meines Freundes ein.
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Ah, das kannte ich als "The 21 deaths of Sean Bean" oder so ähnlich. Das mit den Kühen fand ich irgendwie immer am fiesesten. (Das Posting hier *nach oben zeig* war noch gespeichert, als ich gerade auf Antworten geklickt habe, habe ich wohl irgendwie nie abgeschickt...)
Was ich eigentlich sagen wollte: Wir haben die aktuelle Staffel angeschaut und vom Grundproblem*, das ich mit der Serie habe, mal abgesehen, war ich angenehm überrascht. Sie haben Buch 4 und 5 auf eine Staffel zusammengekürzt, indem sie einige Nebencharaktere und -schauplätze ganz gestrichen, vieles übersprungen und einiges ein wenig uminterpretiert haben. Das Ganze ist recht stimmig geworden und hat die Längen aus den zwei Büchern ganz gut vermieden - vornehmlich die bei Arya und Dany. (Ich verstehe ja, dass es schwierig ist, ein erobertes Gebiet bzw. eine Stadt zu halten, aber es las sich doch echt zäh und es ist ewig nichts passiert.) Sie greifen bei Stannis (da defintivi) und Sansa (ziemlich sicher) dem sechsten Buch vor und ich vermute, auch bei Arya und Myrcella, fand ich aber okay. Arya war nur eine kleine Sache und die drei anderen Charaktere waren mir nie sonderlich wichtig, daher hielt ich es für verkraftbar. Jon, Cersei, Dany/Tyrion schließen dann ab wie in Buch 5.
*Ist halt irgendwie doch nur eine Abfolge aneinandergeklatschter kurzer Szenen, so hochwertig das Ding auch produziert sein mag.
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Aus irgendeiner Übersicht habe ich auch heraus gelesen, dass sie zwei Bücher in einer Staffel verpacken und dazu noch auf das nächste Buch vorgreifen.
Was mich irgendwie verwundert hat, nachdem doch aus Buch 2 oder 3 zwei Staffel gemacht wurden.
Denn sind Buch 4 und 5 von der Grundhandlung her tatsächlich beide bis zum Ende gekommen? Ich hatte vermutet, dass sie vielleicht schon zwei Staffel für Buch 4 und 5 drehen, aber den Inhalt deutlich stärker mixen.
Gesehen habe ich bisher nur Staffel 1. Vielleicht sollte ich mich auch mal an die nächsten machen.
Ja, aus Buch 3 haben sie zwei Staffeln gemacht, aber wie gesagt, für mein Empfinden passiert in Buch 4 und 5 gefühlt ewig gar nichts, das konnte man schon gnadenlos komprimieren. Bran und die Greyjoys (bis auf Theon natürlich) haben sie in der Staffel komplett rausgelassen, die kommen wohl in Staffel 6 wieder.
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Angeblich soll sich die Story ab Buch 5 ja sowieso in ein paar wesentlichen Punkten trennen (also in der Serie anders laufen als in den Büchern), so dass man noch nicht so richtig weiß, ob es wirklich ein Vorgreifen im klassischen Sinne ist oder nicht vielmehr ein Umstricken.
Ich muss aber auch sagen, dass mir bei den Büchern etwas die Motivation abhanden gekommen ist, seit ich mit den Erikson-Dingern angefangen habe... die sind einfach noch viel epischer, und man kann entspannt anfangen zu lesen, weil man weiß, dass der Autor alle zehn Bände längst fertig hat und man nicht zwischendrin nochmal eben sieben weitere Jahre auf den nächsten Band warten muss.
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Dá fhada an oíche tagann an camhaoir - However long the night, the dawn will come
Mir ist auch die Motivation für A Song of Ice and Fire etwas abhanden gekommen. Wenn man als Autor "lange" braucht, um das Buch zu schreiben... ok, kann ich mit leben. Wenn man aber drei Jahre praktisch gar nichts dran macht und nur hin und wieder an einem Kapitel dödelt und statt dessen tausend Nebenprojekte anfängt, geht mir das Verständnis etwas ab. Vor allem, wenn man so eine heran rollende Serie im Nacken sitzen hat, die einem dann beim eigenen Lebenswert die Butter vom Brot zu nehmen droht.
Vor allem erzählt er immer so toll, er hätte dies und das und alles schon quasi fertig, und dann dauert es trotzdem ewig.
In 2005 hat er gesagt, Band 5 wäre so gut wie fertig, und tatsächlich raus kam er dann in 2011. Für Band 6 hat er dann ca. drei Jahre veranschlagt, und jetzt sind es schon wieder vier und die Veröffentlichung ist noch immer nicht in Sicht.
Dann soll er doch lieber gleich sagen "Puh, keine Ahnung, wann ich das schaffe".
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Dá fhada an oíche tagann an camhaoir - However long the night, the dawn will come
Ich glaube einfach, er hat was unglaublich cooles angefangen und dann irgendwie in der Mitte, Fokus für die Story und die Puste verloren - wie ja, zumindest den Fokus betreffend, Buch 4 leider deutlich macht.
Aber jetzt hat er sich ja "ein Jahr vorgenommen, um das Buch tatsächlich mal zu schreiben".
Und neben dem "Puh, mal sehen, wann ich das schaffe" soll er auch sagen, dass er lieber Sammelbände aller Art zusammen stellt und Conventions besucht, den groben Rahmen seiner Story und Charaktere HBO mitgeteilt/verkauft hat und denen nun die Geschichte überlässt... das ist ja sein Recht, sein Leben. Aber ich habe keine Lust mehr darauf, dass er immer so tut, als wäre ihm das Buch "sooohooooo wichtig", aber dann passiert fünf Jahre (wieder mal) lang gar nichts.
Weiß nicht, tut er das wirklich? Ich habe seinen Blog in meinem Newsfeed und da spricht er kaum vom Buch - wesentlich mehr von Conventions und den Kurzgeschichtenbänden, seinem kleinen Kino und diversen Kollaborationen. Ich kann jedenfalls gut verstehen, dass man sein Leben nicht einem einzigen Projekt widmen möchte. Aber ja, mir ist bei Band 4 und 5 streckenweise ja auch die Luft ausgegangen und ich giere absolut nicht nach dem sechsten Teil. Wenn er rauskommt, lese ich ihn, aber ich muss auch nicht alle vorveröffentlichten Kapitel jetzt schon lesen.
Was die Diskrepanzen angeht, kann ich mir vorstellen, welche sich entwickeln, und einige hat man in der aktuellen Staffel eh schon erlebt. Finde ich auch in Ordnung, die wollen und müssen das Ding ja irgendwie durchkriegen. Die White Walkers sind da jedenfalls deutlich präsenter, vermutlich damit das Publikum nicht ganz so erstaunt ist, wenn sie auf einmal der Hauptfeind sind.
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Vor einiger Zeit hat er Conventions gecancelt mit der Begründung, er würde sich nun ein Jahr voll und ganz dem Buch widmen.
Die Story muss sich im Vergleich zum Buch in der Serie ändern. Im Buch lebt die "Story" ja von Andeutungen und der Geschichte, die nahelegt, dass da "auch in der aktuellen Zeit noch was kommt". Das ist schwer in einer Serie die von Dingen, die aktiv passieren, lebt.
Game of Thrones ist ein bisschen wie Dschungelcamp oder Fußball. Man will nix darüber wissen und es springt einem trotzdem in allen Medien entgegen.
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Zitat von valacirca im Beitrag #138Man will nix darüber wissen und es springt einem trotzdem in allen Medien entgegen.
Vor allem nicht nur in der Film-/Fernseh-Sparte... der Haupt-Spoiler (gut, auch wenn er ja nun wirklich nicht überraschend war) hat mich zum Beispiel in einem Fußball-Artikel ereilt.
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