Oh ja, Tokio Hotel... diese Band ist doch ganz groß im Gespräch Eigentlich hatten ein paar aus meinem Jahrgang vor auf ein Konzert von denen zu gehen, bis sie dann feststellen mussten, dass wir zu dieser Uhrzeit ja noch in der Schule sitzen... Aber ich meine, hey, auch eine Art reich zu werden!
Lustigerweise sind Tokio Hotel mit einer aus der Klasse meiner besten Freund (kompliziert i know) zur Schule gegangen. Und da sahen wohl alle noch völlig normal aus, niemand war geschminkt und normale Frisuren gabs gratis dazu. Soviel dazu, dass sie immer behaupten sie waren schon "immer" so Bei solchen Sachen fällt mir grad eine Bekannte ein, die bei Deutschland sucht dne Superstar war. Die Jury (die im übrigen zu dne normalen Castings aus 2 völlig andern Leuten besteht) sucht 8 besonders skurile Fälle und ein paar gute Sänger aus die dann tatsächlich zur echten Jury dürfen. Alle andern die im Fernsehn + Jury zu sehn sind, sind zusammenschnitte. Hatte ich zwar immer gedacht das die sich net alle anhören, aber nun ist es bestätigt.
Die letzte CD die ich mir gekauft hab, war die 2. CD von einem guten Freund von mir. Ansonsten hör ich grade nur Musik mit viel schöner Gitarre (hab ja vor 3 Monaten angefangen Gitarre zu spielen) ums nachzuspielen
ZitatGepostet von Yavanna (Das Problem mit Tokio habe ich auch immer, aber bei mir liegt es daran, dass ich immer nur in englischen Texten darüber lese und es dann ja auch Tokyo geschrieben wird.)
Ich lese auch viele deutsche Texte, da aber dann Fachliteratur und da schert sich kein Autor um die deutsche Schreibweise, sondern sie schreiben es alle mit y und Längenstrichen (der Umschrift vom Japanischen eben).
ZitatIch habe von denen auch erst von meiner Mutter gehört - die ist ja immer top informiert, was neue Teenie-Bands angeht, weil sie das Zeug im Sportunterricht immer hören muss. Außerdem hört die Schwester des Freundes meiner Schwester Tokio Hotel. Ich weiß nicht einmal, wie deren Hit klingt, aber ich habe mal ein Bild von ihnen gesehen und weiß, dass ich sie nicht mag.
(Deine arme Mutter.) Aber wer wird denn so oberflächlich sein und nach dem Äußeren urteilen? Nur weil es ein paar 15-Jährige auf einem Egotrip sind, die glauben, cool auszusehen, wenn sie seltsame Frisuren haben und geschminkt sind? (Und trotzdem noch wie Kinder aussehen.)
Hm, falls sich noch jemand dran erinnert: Diese Milaine oder wie man die auch immer schreibt, eines der Sing-Vögelchen von dem Bohlen, wisst schon, ging auf meine Ex-Schule... da hörte man dann auch immer nettes Geläster.
Was die Schreibweise von Tokio/Tokyo betrifft: Solange die Amis "Munich" und "Nuremberg" schreiben und es jeder ok findet, sehe ich das net so eng. Und überhaupt, eigentlich haben doch die Japaner ihre eigenen Schriftzeichen, oder? Ist dann nicht ein Streit über die "korrekte" Schreibweise mit unserem Buchstabensystem ohnehin unangebracht?
Tokio Hotel ... die habe ich im TV gesehen und gedacht "da verpasst du nichts" ... dann habe ich den Ton eingeschaltet und diese Vermutung wurde bestätigt.
ZitatGepostet von Arakano Und überhaupt, eigentlich haben doch die Japaner ihre eigenen Schriftzeichen, oder? Ist dann nicht ein Streit über die "korrekte" Schreibweise mit unserem Buchstabensystem ohnehin unangebracht?
Ich streite doch gar nicht, sondern sage nur, dass ich die deutsche Schreibweise nicht gewohnt bin. Natürlich haben die Japaner ihre eigenen Schriftzeichen, von denen aber jedes für eine Silbe steht. Und Tokio ist eben "tô" (Osten) und "kyô" (Hauptstadt).
Wollte dich auch nicht als streitsuchend hinstellen.
Ja, ungewohnt ist es - aber wie gesagt, viele Sprachen schreiben ihnen ungewohnte Namen auf merkwürdige Weise.
Zum Teil ändert sich sowas ja aber auch im Laufe der Zeit. Siehe Peking/Beijing.
Oftmals ist eine Bezeichnung sogar ein Statement - siehe z.B. Danzig/Gdansk. Kenne Leute, die über die korrekte Bezeichnung dieser Stadt heftig streiten würden...
ZitatGepostet von valacirca Und Tokio ist eben "tô" (Osten) und "kyô" (Hauptstadt).
Ha! Das wusste ich nicht. Hab mich nur immer über die ähnlichkeiten zwischen Kyoto und Tokyo gewundert. (Mann, damit ist der Futurama-Schmäh ja eigentlich gar nicht mehr lustig )
Zu Tokyo-Hotel, die sind schuld an einer schweren Krise bei mir. Als ich die das erste mal irgendwo sah dachte ich mir irgendwas in die Richtung: So ein Blödsinn. Aber die Sängerin sieht ganz nett aus.
ZitatGepostet von Ray_Dan Ha! Das wusste ich nicht. Hab mich nur immer über die ähnlichkeiten zwischen Kyoto und Tokyo gewundert. (Mann, damit ist der Futurama-Schmäh ja eigentlich gar nicht mehr lustig )
Kyôto war ja auch mal Hauptstadt (bis 1603). Das Kanji von to ist allerdings ein anderes... steht irgendwie für Teil, glaube ich.
Naja, mein Japanisch-Lernen geht dawei eher müßig dahin, da ich mir der Sache gar nicht mehr sicher bin. Dachte ja an ein Japanologie-Studium, aber meine Interessen gehn in letzter Zeit doch eher in Sinelogie.
Rein zukunftstechnisch wärst Du mit Sineologie wohl besser dran. Japan flaut ab, aber China kommt erst noch. Ich bin mit meinem Japanologie-Studium wirklich ein paar Jährchen zu spät dran. (Aber Chinesisch reizt mich auch viel weniger.)
das ist viel härter und klingt besser hab unlängst mal bei einem freund übernachtet und hab im regal ein buch über japan und die samurai gefunden. hab 2 seiten gelesen und nach diversen perioden und kaisern und irgendwelchen erklärungen woher das wort samurai kommt und welche waffen sie tragen konnte ich mir nichts mehr merken und habs weggelegt.. war aber eigentlich interessant...
@Ray: Kommt ja auch nicht ganz unwesentlich darauf an, mit was du Sineologie bzw. Japanologie kombinierst (vorausgesetzt ich gehe recht in der Annahme, dass ihr in Österreich ebenso wie wir in Magister-Studiengängen ein Hauptfach mit zwei Nebenfächern kombiniert?) Ich kenne zum Beispiel einige, die Sineologie im Hauptfach in der Kombi mit Wirtschaftswissenschaften studieren, und die scheinen ganz gute Berufschancen zu haben.
Tja, Japan ist urprünglich halt lange Zeit ne Kriegerkultur gewesen, wie das Preußen-Deutschland. Zeitweise hat man das mit wirtschaftlicher Aktivität ausgeglichen, aber inzwischen scheint dieser Ersatz net mehr wirklich zu beflügeln. Irgendwie sind da schon einige Parallelen. Jedenfalls scheinen mir in Deutschland und in Japan irgendwie die Visionen zu fehlen. Beide Länder waren lange an der wirtschaftlichen Weltspitze, aber inzwischen ist es zur Stagnation gekommen. Dagegen ist China am aufsteigen, und in gewissen Maße auch Indien. China hat dabei allerdings den Vorteil, daß deren Machthaber wesentlich skrupelloser sind, die treiben den "Fortschritt" auf Biegen und Brechen voran.
Und nein, das ist kein Plädoyer für eine Wiederaufrüstung Japans und Deutschlands. Eher für eine gesellschaftliche Neuorientierung - aber so etwas zu fordern ist leicht, umzusetzen... tja.
Japan hatte Ende des 19. Jahrhunderts schon eine sehr krasse gesellschaftliche Neuordnung und das quasi über Nacht. In ca. 100 Jahren alles aufzuholen, bzw. zu übertreffen, was sie in den letzten Jahrhunderten "verpasst" hatten, ging wohl ein bisschen arg an die Ressourcen. (Behaupte ich, ich habe von Wirtschaft null Ahnung, meine Interessensgebiete sind mehr Kunst, Literatur und Geschichte.) Langsam würde sich ein eigener Japan-Thread anbieten. [f1](Aber vorsicht, dann protze ich mit Wissen. )[/f]
Naja, ich denke mal, ebenso wie bei Deutschland erklärt sich das extreme Wirtschaftswachstum Japans nach dem zweiten Weltkrieg durch 2. Faktoren.
1) Es musste ein Neuanfang gewagt werden, was aber auch Innovationen ermöglichte und überkommene Sachen zurückließ.
2) Durch die Entmilitarisierung und den nachlassenden Nationalismus wurden Energien frei, die auf wirtschaftliche Betätigung verwendet wurden. Während Frankreich und England z.B. mit der Dekolonisation zu kämpfen hatten, China und Russland unter dem Kommunismus litten und die USA in Vietnam und anderswo Weltpolizei zu spielen versuchte, blieb Japan und der BRD die Wirtschaft als Betätigungsfeld.
Natürlich kommt noch mehr dazu, etwa das nicht abzustreitende Potential beider Länder in jener Zeit. Japan z.B. war ja quasi die gesamte Zeit seit der Meji-Reform im wirtschaftlichen Aufschwung, der zweite Weltkrieg war in der Hinsicht in gewisser Weise lediglich eine Unterbrechung. Bei Deutschland sollte man auch den Marshal-Plan nicht unterschätzen, usw. usf.