"Verstümmelung"... nun ja... es ist ja nicht so, dass das Tier danach behindert wäre . Und so grundlegend ändert es sein Verahlten auch nicht. Ein Kater hat noch immer ein Revier, fängt noch immer Mäuse und stellt noch immer den Katzendamen nach (meiner jedenfalls, scheint ihm nicht wirklich klar zu sein, dass er nicht mehr richtig zum Zuge kommen kann). Katzen eignen sich für die Haustierhaltung. Man braucht nur den Platz. Das gilt aber doch für jedes Haustier, oder? Früher waren Katzen wohl eher Nutztiere, damit keine Mäuse die Vorräte wegfressen, aber gehalten werden sie schon seit Jahrhunderten.
Edit: Mir fällt im Moment auch nicht wirklich ein Tier ein, dass ohne Kastration gut zu halten wäre (Fische und Vögel ausgenommen). Eine Freundin hat Ratten. Die kamen auch alle unters Messer, weil die Revierkämpfe sonst zu heftig sind. Einen Rüden muss man immer im Auge haben, denn wer weiss, welche rollige Hundedame so in der Nähe ist und Kaninchen... boa... die bekommen ja so schnell Junges...
[f1][ Editiert von Anessa am: 22.10.2004 17:56 ][/f]
Ich will da nicht viel mehr dazusagen, außer dass sich meine moralischen Bedenken zum Thema Kastration auch in Grenzen halten. Erstens das Markieren, zweitens Freiheitstrieb (so bitter sich das auch anhört) und drittens unerwünschter Nachwuchs (der wieder eine Menge Verantwortung mit sich bringt).
Wir haben heute einen Wisch vom Vermieter bekommen, auf dem wir einigen Punkten mit Unterschrift zustimmen müssen - und einer davon ist, dass das Tier kastriert/sterilisiert sein muss. Ist das normal oder eher Ausnahme? Ich habe nämlich das Gefühl, dass der hier wesentlich pingeliger als die meisten ist...
Bei einem Kater ist das wegen des rumpissens klar, katze... keine Ahnung... eine rollige Katze kann auch wie blöd maunzen, vor allem nachts... das wollen weder du noch deinen Nachbarn...
Das mit dem Kater ist schon klar, aber Sterilisieren? Lärmbelästigung könnte das einzige sein, stimmt schon... (Aber sag mir bitte trotzdem nicht, was ich nicht will. Das weiß ich schon selbst ganz gut.)
(Ähm, das ist eine Redefigur. Ich werde dir sicher nicht sagen wollen, was du willst. Wenn du eine notgeile, die ganze Nacht maunzende Katze toll findest, bitte sehr... i dont care... )
ZitatGepostet von Chedala (Ähm, das ist eine Redefigur. Ich werde dir sicher nicht sagen wollen, was du willst. Wenn du eine notgeile, die ganze Nacht maunzende Katze toll findest, bitte sehr... i dont care... )
(Ich weiß, aber es gibt "Redefiguren", die ich auf den Tod nicht ausstehen kann.)
ZitatGepostet von Anessa "Verstümmelung"... nun ja... es ist ja nicht so, dass das Tier danach behindert wäre . Und so grundlegend ändert es sein Verahlten auch nicht. [f1][ Editiert von Anessa am: 22.10.2004 17:56 ][/f]
Ich verstehe ja deine Argumentation, aber in der Hinsicht klingt sie etwas komisch. Wenn es die Verhaltensweise des Katers nicht massiv verändern würde, dann wäre eine Kastration unnötig, oder?
Und Schildkröten lassen sich z.B. recht gut unkastriert halten, AFAIK.
Schildkröten sind aber auch langweilig. Dazu noch den ganzen Hampelkram mit einem Aquarium... das ist kein gute Vergleich zu einer Katze oder einem Hund (oder auch einer Ratte), die auch sowas wie "wärme" (auf mehreren Ebenen) mitbringen...
Nod. Kommt aber auf die Schildkröten an. Ich denke, schnappschildkröten (widerliche, fiese Biester. Eine Nachbarin hatte welche, wah... das ist doch kein Haustier, das ist ein Monster) sind artenschutztechnisch ok, die Viecher, die dann nach 35 Jahren Tellergroß im Stadtparksee landen sind es sicher nicht. Glücklich kann sich schätzen, wer ein Asiarestaurant in der Nähe hat...
Hey, Vala, das war jetzt ja wohl etwas unqualifiziert!
Nur weil ihr alle Katzen bevorzugt, muß das nicht automatisch heißen, daß diese den Schildkröten vorzuziehen sind. Ich finde Schildkröten irgendwie cool.
Ansonsten bietet sich die beliebte Kaninchen/Meerschweinchen-Kombo an, die vertragen sich meist gut, sind nicht biologisch kompatibel ( ) und verhindern, daß ein Tier sich allzu einsam fühlt. Oder halt mehrere Meerschweinchen-Weibchen.
Im Übrigen... schön, man kann gerne aus Tierschutzgründen gegen Haustierhaltung sein, kein Problem... aber im konkreten Fall sieht das häufig wieder ganz anders aus. Was ist mit den Kätzchen, die der Bauer, der schon fünf Katzen hat, dann im nächsten Teich ertränkt, wenn er keinen Abnehmer findet? Was ist mit den ganzen Tieren im Tierheim? Jede Wette, dass die lieber kastriert bei einem liebevollen Besitzer wohnen als dazubleiben.
Ich kenn da auch einen Bauern, der schon mal den unerwünschten Nachwuchs ertränkt . Ich muss ja nicht sagen, dass mich so was.... sehr wütend macht. Leider weiss ich nie, wann er sowas macht, sonst würde ich mich Nachts mit einem Tierschützer auf die Lauer legen.
Ja, im konkreten Fall sieht das ganz anders aus, ich weiß. Ich war auch mal auf einem Bauernhof mit Baby-Kätzchen. Aber der Niedlichkeitsfaktor ist nur emotional von Bedeutung, nicht auf sachlicher Ebene. Warum z.B. dürfen Kätzchen nicht ertränkt werden, aber Kälber dürfen geschlachtet werden? Oder warum ist die Tierheimhaltung von Hunden schlimmer als die Massentierhaltung von Schweinen? Ich weiß, ihr habt nichts dergleichen behauptet, aber es ist doch so, daß Hunde und Katzen einfach mehr Mitleid kriegen.
Ganz zu schweigen davon, daß ich angesichts des vielen menschlichen Leides auf dieser Welt Tierschutz keine Priorität einräume.
Von mir bekommen Katzen oder Hunde (Hunde schon gar nicht) nicht mehr Mitleid als Kälber oder Hühner oder was auch immer. Der Punkt ist aber: Du kannst schlecht ein Kälbchen retten, indem du es in deine Wohnung aufnimmst, bei einer Katze dagegen geht das.
Kälber tötet man wegen des Fleisches. Kätzchen, weil sie im weg sind. Das menschliche Leid wird nicht weniger, wenn du grausam zu Tieren bist. Muss nun los, nachher mehr, aber "wenn du geschwiegen hättest..." dein letzter Beitrag war wirklich wieder... toll....