Die Lage am Hellespont/den Dardanellen sollte man auch nicht vergessen, dort ließ sich der Handel gut kontrollieren und es war ein strategisch günstiger Punkt (sah man ja im 2. Perserkrieg, Peloponnesischen Krieg etc.).
Auf jeden Fall die coolste Interpretation, die ich bisher kannte, sowohl von der Auslegung der Geschehnisse als auch von den Charakteren her. Seine Version vom "trojanischen Pferd" war ziemlich gewitzt. Wobei ich 'Circe' von Madeline Miller auch extrem gut fand, die zeichnet ein sehr nüchtern-zynisches Bild von diesem vermeintlichen Heldentum.
And in the dead of a moonless night As your path turns into the black You become one with the darkness And in the dead of a moonless night Who knows if you are brothers Or if you will turn against each other
Die Helden und das in Homers Trojanischem Krieg zelebrierte Heldentum war ja auch damals schon eine Morallehre voller damals stereotyp "richtiger" und "falscher" Verhaltensweisen. Das ist damit tatsächlich ein ziemlich guter Stoff für eine Neuinterpretation. Zeit das zu lesen müsste man nur haben.
Ich brauche regelmäßiges Lesen zum Entspannen, besonders in stressigen Zeiten, da reichen schon ein paar Seiten vorm Einschlafen, auch wenn ich abends noch lange gearbeitet habe. Meistens kann ich mich auch zusammenreißen und bleibe nicht stundenlang dran hängen.
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Überraschend guter Spontankauf, weil's nur 0,99 € auf dem Kindle gekostet hat: 'The Ninth Rain' von Jen Williams.
@Venarin: Wie verläuft denn deine Cyberpunk-Bildung?
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Das glaube ich auch, die Motivation, so ein Ding fertig zu schreiben, das schon seit Jahren im eigenen Kopf fertig ist, bringt ja viele Autoren von großen Reihen ans Limit. Und bei ihm kommt noch dazu, dass ihm die Serie mit schnellen und groben Schritten die Butter vom Brot nimmt, während nebenher die Lebenssanduhr unerbittlich durchläuft.
Aber wirklich Mitleid habe ich dann auf der anderen Seite auch nicht wirklich, das Problem ist vollständig selbst gemacht. Er hat eben 10 Jahre lang andere Dinge lieber gemacht, die ihm mehr Spaß gemacht haben.
Etwas tragisch ist, dass "Winds of Winter" ja auch gar nicht das Buch ist, das er fertig schreiben muss. Davon hat er ja schon ein großes Stück, doch hat er das endlich fertig... dann kommt noch eins.
Ja, dass ihm sein eigener Erfolg in der Hinsicht mehr oder weniger zum Verhängnis wurde, ist letztendlich nur ein Luxusproblem. Ich glaube, ansonsten kann er sich nicht allzu sehr beklagen.
Das siebte Buch wird wirklich noch eine spannende Sache.
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Ich glaube auch ohnehin nicht, dass er es schaffen wird, die Serie "gut" zu schließen. Dass es für so einen Autor recht machbar ist, eine solche Geschichte aufzubauen und das Mysterium immer tiefer zu graben ist und die Leser/Zuschauer zu verwickeln, dass dann aber auch noch ein gutes Ende her muss, dass oft eben nicht den Erwartungen gerecht werden kann, ist ja schon oft passiert. Und hier sind die Erwartungen auch ins Unermessliche gestiegen, während Martin selbst den Typen, der das Wiki betreibt anrufen muss, um sich erinnern zu lassen, welche kleineren Häuser er nun wie verstrickt hat. Irgendwie glaube ich nicht, dass es ihm gelingen wird, die Geschichte sauber zu Ende zu bringen, selbst *wenn* er ein Buch 7 schreiben sollte.
Und ja, Buch 7 wird in der Tat noch mal eine sehr spannende Sache. Hoffentlich keine, die sich wieder fünf bis zehn Jahre hinzieht. Aber vielleicht gibt es dann ja bald funktionierende Brain-Computer-Interfaces, so dass er noch bloggen kann, er würde das ganz sicher noch (und sehr bald!!!) fertig schreiben, wenn die Hände schon lange nicht mehr mitmachen. Und das denkt noch gar nicht mal den Umstand an, dass er schon vor Jahren nicht sicher war, ob ihm sieben Bücher überhaupt ausreichen.
Ich finde es recht dreist, was sich die deutschen Verlage bei Mehrteilern oft leisten. Möglicherweise hat diese strengere Unterteilung von Einzelbänden ja plausible Gründe (vielleicht dass die Übersetzer mehr Zeit bekommen, wenn sie erst mal nur die Hälfte abarbeiten müssen?), aber es kommt mir eher wie Geldmacherei vor.
Richtig nervig fand ich es kürzlich bei "Die Ermordung des Commendatore" von Murakami. Das ist auf Englisch nur ein einziger Band, der als Taschenbuch 9,99 € kostet, auf Deutsch sind es aber zwei Teile für jeweils 12 €. Wenn es ohnehin aus dem Japanischen übersetzt ist, würde ich lieber die deutsche Übersetzung lesen, die Ursula Gräfe macht die immer gut, aber bei dem Preis wurde es dann doch die englische ...
Mein Status bei Steven Erikson: Ich denke immer noch ständig, dass er Erik Stevenson heißt, und habe immer noch nicht angefangen zu lesen.
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Falls du was zur Überbrückung brauchst, hier ein paar Bücher aus meiner Leseliste der letzten zwei Jahre, die schon übersetzt wurden (Originaltitel in Klammern) und die ich empfehlen kann. Allerdings keine Gewähr für die Übersetzung, ich habe die alle auf Englisch gelesen.
Emily St. John Mandel: Das Licht der letzten Tage (Station Eleven) - Endzeitroman, aber in sich sehr harmonisch und "tröstlich". Matt Ruff: Lovecraft Country - Mischung aus Rassismusproblemen in den 50ern in den USA und Dämonen/Geistern/Geheimgesellschaften. Tom Sweterlitsch/Thomas Carl Sweterlitsch: Am Ende der Zeit (Gone World) - Abgefahrenes Zeitreiseszenario, das alle anderen Zeitreisetheorien komplett unlogisch macht. N. K. Jemisin: "Die große Stille"-Trilogie (Broken Earth) - Endzeit-Fantasy, wurde in die Riege meiner Lieblingsbücher erhoben. Alastair Reynolds: Das Haus der Sonnen (House of Suns) - Space Opera, aber nicht allzu technisch. David Gemmell: Der silberne Bogen, Der Donnerschild, Königssturz (Lord of the Silver Bow, Shield of Thunder, Troy: The Fall of Kings) - Troja-Trilogie, sooo gut. Genevieve Cogman: Die "Bibliothekare"-Serie (The Invisible Library) - Leichte und unterhaltsame Steampunk/Urban Fantasy.
Und noch eins meiner Lieblingsbücher vom letzten Jahr, müsste ich eigentlich mal wieder lesen: Madeline Miller: Ich bin Circe (Circe). Dürften vermutlich weder dein Genre noch dein Thema sein, aber ich konnte das jetzt nicht unerwähnt lassen.
Gerade lese ich das erste Buch von der Trisolaris-Trilogie von Cixin Liu, bin aber noch nicht besonders weit. Aktuell ziemlich schräg. Und danach muss ich noch die zwei Bücher von Richard Morgan lesen, die mir noch fehlen (Black Man und Thin Air) und die Ilium-Duologie von Dan Simmons, bevor ich wieder in die Antike abtauche. Habe absolutes Buchkaufverbot bis Ende des Jahres, aber es kommt ja bald Weihnachten. *hüstel*
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Ich habe drei vollgestopfte Regalfächer der Schande, in denen meine ganzen ungelesenen Bücher stehen. Dekorativ und gleichzeitig ein Mahnmal.
Für hirnloses Noch-ein-paar-Seiten-vorm-Einschlafen-lesen oder Matschig-auf-der-Couch-liegen kann ich die "Invisible Library"-Reihe empfehlen, da muss man nicht viel denken und die Bücher sind ziemlich dünn. Und auch ganz hübsch. (Bücherdiebe und Drachen und Feen.)
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Ich möchte auch wieder mehr lesen, aber ich arbeite mich auch immer gerade so durch die monatlich einlaufende GEO. Und die Abende, wenn sich mal welche finden, nutze ich für die Computerspiele, die sich auch so ansammeln. Gerade gab es einen schönen DLC für Stellaris. Meine aktuelle Rasse sind Steinwesen, die so rein gar nichts dafür können, immer mal wieder aus rein pragmatischen Gründen der absoluten Unvermeidbarkeit ihre Nachbarn zu überfallen und Stücke ihrer Imperien zu erobern. Aber eigentlich sind sie hoch spiritualistische Pazifisten.
Zitat von Venarin im Beitrag #351*empfehlen kann nach "Shadows of Self" direkt mit "The Bands of Mourning" weiter zu machen*
Hier hat Marasi auch ein paar sehr hübsche Szenen.
Nächstes Jahr soll denn ja der Abschluss der "Wax and Wayne" Serie erscheinen "The Lost Metal".
Habe ich endlich durchgehört, dank vieler Autofahrten. Anfangs zog es sich ab und zu ein bisschen, finde ich, aber ab der zweiten Hälfte wurde es deutlich besser. Waren insgesamt ein paar sehr gute Szenen dabei. Kennst du die Novella, Mistborn: Secret History? Ist wohl ein kurzer Rückblick in Ära I - wenn ich ans Ende von Bands of Mourning denke, habe ich eine Ahnung, um wen es da gehen wird.
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Ich bin auch nur darauf aufmerksam geworden, weil es am Ende im Anhang erwähnt wird. Man soll es wohl am besten nach BoM lesen, so vom Kontext her. Am Ende kommt mutmaßlich gaaanz kurz Kelsier vor, daher vermute ich, dass es ein Rückblick zu ihm wird, wie er sich seinen Rang als Gott verdient.
Es soll ja irgendwann noch eine Ära III geben?
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