Ich versuche besser nicht, allzu oft daran zu denken. Vor allem tritt dann je nach Dicke und Qualität des nächsten Bands nach einer bis mehreren Wochen das gleiche Problem wieder auf und man wartet sehnsüchtig auf Band 7. Ich hoffe, der Herr Martin ist bei guter Gesundheit und seine Leibesfülle wird ihm nicht zum HKL-Problem.
Nicht ganz Fantasy in dem Sinne, sondern eher Sci-Fi, aber ich hätte schon längst einmal The Courtship Rite (Die Riten der Minne) von Donald Kingsbury empfehlen sollen. Eines der faszinierendsten Bücher, die ich lange gelesen habe. Sehr abgefahrenes postapokalyptisches Setting mit einer hochentwickelten, auf Biologie und Genetik spezialisierten, polygamie-basierten Kultur, in der wegen des harschen Klimas ihres Planeten (es gibt außer Insekten und Meeresgetier keine Tiere und an essbaren Pflanzen nur einige Getreidesorten) Kannibalismus gesellschaftlich nicht nur akzeptiert, sondern auch intensiv praktiziert wird. (Netter Überblick auf Wikipedia, enthält keine Spoiler zur Handlung, sondern beschreibt nur das Weltkonzept.)
And in the dead of a moonless night As your path turns into the black You become one with the darkness And in the dead of a moonless night Who knows if you are brothers Or if you will turn against each other
Der schreibt die Bücher ja auch vollkommen durcheinander und hat schon Teile von diesem im letzten geschrieben und wird hier auch Kapitel produzieren, die er dann ins 7 räumt.
Naja, wundert mich nicht bei den zig Episoden, die er gleichzeitig jonglieren muss und die sich teilweise gegenseitig beeinflussen.
And in the dead of a moonless night As your path turns into the black You become one with the darkness And in the dead of a moonless night Who knows if you are brothers Or if you will turn against each other
Er gerät auch immer so ins erzählen und hält sich nicht so sehr an seine Pläne. Da wird das alles gerne mal länger, passt nicht mehr, muss verschoben werden...
Das Buch, das du gerade erwähnt hast, habe ich mir gerade bestellt - mal sehen, wann Zeit dafür ist. Dauert wohl auch, bis es hier ist, so aus Übersee.
A Song of Ice and Fire dürfte nun aber auch eher weniger komplex werden, wenn die Erzählstränge wieder zusammen laufen... also im "geplanten Buch 6", das dann irgendwann mal als Buch 7 rauskommt und Buch 7 wird zu Buch 8 und...
Gute Entscheidung. Dass man eher schwer an das Ding rankommt, war mir gar nicht bewusst (hab gerade meine üblichen Bezugsquellen überprüft), weil ich es geschenkt bekommen habe. Aber offensichtlich ist das hier echt nicht besonders verbreitet... schade. Ich finde es toll, vielleicht lese ich es demnächst auch mal wieder, schadet bei dem teilweise etwas komplexeren Inhalt nicht.
Und ich hoffe doch schwer, dass mit Band 7 Schluss ist. Zum Glück steht am Anfang immer eine praktische Zusammenfassung, ich weiß nicht, ob ich alle Einzelheiten aus dem 5. noch gut zambrächte, und der ist zu sehr dicker Schinken, als dass ich ihn davor noch mal schnell lesen wollen würde.
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Ich hoffe es auch, aber so wirklich sehe ich das noch nicht am Horizont. Es läuft fürchterlicherweie vielleicht drauf hinaus, dass er mit 1800 Seiten Manuskript für den 7. Band da sitzt und feststellt, dass er erst 2/3 durch ist. In irgendeinem Interview hat er sogar selbst gesagt, dass er das durchaus für möglich hält. Wären dann noch mal 10 Jahre mehr...
Naja, solange er es zu Ende bringt - mit Würde - soll es mir recht sein. Ich vertraue einfach darauf, dass er sich im allerschlimmsten Fall einen fähigen Nachfolger sucht, der sein Werk dann für ihn beendet.
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Das fürchte ich wirklich. Keine Ahnung, wie man da den Spoilern entgehen würde - selbst wenn Serie und Bücher unterschiedliche Enden hätten (wurde schon so prophezeit für den Fall, dass er zu langsam mit Schreiben ist), glaube ich nicht, dass die Grundtendenz arg anders wäre, und das würde ich lieber lesen... So toll ist die Serie nun mal nicht, finde ich.
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Das mit den "unterschiedlichen Enden" halte ich für eine Nebelkerze. Die Serienaturoren haben mit Martin geredet und wissen, wie es weiter geht und was mit den Hauptcharakteren passiert. Da wird sich nichts verändern, die Änderungen sind nur marginal, ich denke, dass die Serie eine andere/vereinte Rolle für Gendry hat oder dass Khal <wiehießernochmal> eigentlich ja tot ist, im Buch noch lebt... am großen und ganzen wird uns die Serie die Bücher aber ziemlich spoilern. Ich nehme an, dass die Enden gleich sein werden, die genauen Wege dorthin aber unterschiedlich.
Bisher ist ja auch noch alles Spekulation, aber ich habe letztes Jahr mal in irgendeinem Interview gelesen, dass die Serie vermutlich aufholen wird und die Autoren daher rechtzeitig vom Martin wissen müssen, wie er sich das alles gedacht hat. Und es daher wahrscheinlich ist, dass er auf der Zielgerade etwas umwirft oder, wie du sagst, auf unterschiedlichem Weg hinkommt. So oder so wäre man dann mal in der ironischen Situation, von allen möglichen Leuten zu verlangen, dass sie bloß ihre Klappe halten (und man sollte wohl sämtliche Medien in der Hinsicht meiden), um sich das Buch nicht zu verspoilern. Seltsame Welt.
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Wenn die Serie eher zu Ende geht als die Bücher, muss ich meiner Schwester zu diesem Thema einen Maulkorb verpassen.
... und darf vermute monatelang zu diesem Thema nicht googlen ... ich muss ich ja auch noch auf die Deutsche Übersetzung der Bücher warten. Auch wenn ich schon den ein oder anderen Roman auf Englisch gelesen habe, bei den im I-net schon verfügbaren Kapiteln des nächsten Bandes auf Englisch, tue ich mich doch noch schwer.
Außerdem mag man sein Bücherregal ja nicht in Unordnung bringen, indem man auf einmal die englischen Bücher neben den deutschen stehen hat. Einer der Gründe, weswegen ich mir die Teile bisher alle nur ausgeliehen habe, ich mag mir die nicht jetzt schon kaufen und hinterher keine zusammenpassenden Bände haben.
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Meine Sammlung davon ist total zusammen gewürfelt.
Die beiden Produzenten und der Hauptautor wissen schon, wie es mit den Hauptcharkteren weiter geht und wie die Story endet, das hat Martin mal in einem Interview vor ein paar Jahren gesagt. Damit sie wissen, wo sie Änderungen machen können und abschätzen können, welche Auswirkungen das haben könnte. Und sie sind auch darüber informiert, "falls ihm was passiert, bevor er die Bücher zu Ende schreiben kann". Dass die Serie die Bücher einholt ist ja absehbar, in irgendwelchen alten Interviews war Martin überzeugt, der Serie davon laufen zu können, aber in den jüngsten, die ich gelesen habe, klingt er da nicht mehr zuversichtlich. "Ein Buch in zwei Jahren" lässt sich ja auch gut umrechen: Serie: 2015/16 für Buch 4, 2017/18 für Buch 5, 2019/20 für Buch 6. Buch: Buch 6 nicht 2014, also eher 2015 bis 2017, dann hat er noch ca. 2 bis 3 Jahre für Buch 7 (inklusive Veröffentlichung, damit wir es vor Serienstart 2019 lesen können). -> Wenn er mit 7 Büchern hinkommt, kann es klappen. Wenn er 8 braucht oder 7 sehr lang wird... uhh...
Und irgendwie erscheint es mir komisch, davon zu reden, dass "bald 2017 ist". Das hat echt was, als würden wir in der fernen Zukunft leben. 2020 war immer... so weit entfernt.
Zitat von Venarin im Beitrag #10Ich sehe mir die Idee gleich mal näher an.
Habt ihr mal was von "Das Spiel der Götter", bzw. "A Tale of the Malazan Book of the Fallen" von Steven Erikson gelesen?
Im ersten Band von "Das Spiel der Götter" bin ich jetzt auf der Zielgeraden. Bisher finde ich es sehr gelunden und der zweite Band steht schon in den Startlöchern.
Den Einstieg fand ich etwas schwierig weil man mit ziemlich vielen Namen bombardiert wird und zu Beginn eigentlich keine Ahnung hat, ob es sich dabei um eine Stadt, eine Person, einen Gott, einen Aufgestiegenen, ein Gewirr (das Magiesystem scheint auf diese "Gewirre" zu basieren) oder noch was anderes ist.
Der erste Band lebt ziemlich von den (gefühlt) zig tausend Intrigend und nicht offensichtlichen Bündnissen und der Spannung wie sich diese tatsächlich entfalten.
Die Bindung zu den einzelnen Personen bleibt (leider) etwas distanzierter, also bei z.B. "Das Lied von Eis und Feuer" oder "Mistborn" habe ich stärker mit einzelnen Personen mitgefiebert. Hier ist es eher das "ganze", das mich fesselt.
Zitat von Venarin im Beitrag #57 Im ersten Band von "Das Spiel der Götter" bin ich jetzt auf der Zielgeraden. Bisher finde ich es sehr gelunden und der zweite Band steht schon in den Startlöchern.
Wie weit bist du denn damit eigentlich gekommen?
Ich habe mir die Serie letztens auch mal vorgenommen und bin im Urlaub tatsächlich mit dem ersten Band fertig geworden.
So zum Locker-Nebenbei-Lesen ist es wirklich nichts, man muss sich beim Lesen schon ganz schön konzentrieren... aber dafür trainiert es bestimmt das Gehirn.
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Dá fhada an oíche tagann an camhaoir - However long the night, the dawn will come
"Der Tag des Sehers" habe ich heute bekommen, das ist das 5. deutsche Buch und müsste der 2. Hälfte des 3. englsichen Buches entsprechen.
Beim Lesen des 1. Buches war ich immer mal wieder zwiegespalten. Ich fand es teilweise sehr unebfriedigend, dass man dutzende Namen von Göttern, Aufgestiegenen, Dämonen, (alten) Rassen, Gewirren und anderen Phänomenen um die Ohren geschlagen bekommen hat, ohen das dies weiter erläutert wurde. Irgendwie lief es öfter auf ein "oh .. der ist aber sooo gefährlich" und wenig später kam einer und hat diesen "soo gefährlichen" quasi im Vorbeigehen besiegt hinaus.
Im Buch 2 und 3 wird dies aber erheblich besser, weil keine (grundsätzlich) neuen Dinge auftauchen, sondern im Gegenteil sogar mal nähere Hintergründe beleuchtet und erklärt werden.
Ich werde die Reihe aufjedenfall weiter lesen, wenn auch wohl immer mit Pausen, weil die Deutsche Neuauflage noch nicht so weit ist.
Zitat von Venarin im Beitrag #59 Beim Lesen des 1. Buches war ich immer mal wieder zwiegespalten. Ich fand es teilweise sehr unbefriedigend, dass man dutzende Namen von Göttern, Aufgestiegenen, Dämonen, (alten) Rassen, Gewirren und anderen Phänomenen um die Ohren geschlagen bekommen hat, ohne das dies weiter erläutert wurde.
Ja, das war auch der Hauptgrund dafür, dass ich es zu Beginn so anstrengend zu lesen fand. Dass man in so kurzer Zeit so viele Namen und Begriffe von aktuellen oder historischen Personen, Rassen, sonstigen Kreaturen, Orten auf diversen Kontinenten und diversen anderen Ebenen, bestimmten Ereignissen oder magischen Funktionsweisen hingeworfen bekommt, ohne dass auch nur einer davon mal mit einem Satz erklärt würde, habe ich so noch in kaum einem anderen Buch erlebt, vor allem durch die ersten 100 Seiten musste ich mich ganz schön durchwühlen. Dafür hat man im Laufe des Buches aber auch immer mal wieder "Aha"-Erlebnisse, wenn man bei der 20. Erwähnung eines bestimmten Begriffs endlich eine ungefähre Ahnung davon bekommt, was damit eigentlich gemeint ist.
Dass die Erzählperspektive - anders als zum Beispiel bei "Song of Ice and Fire", wo ja immer jeder Charakterperspektive schön ordentlich ein ganzes Kapitel gewidmet ist - in so schneller Folge, manchmal ja sogar mehrmals auf einer Doppelseite, immer wieder wechselt, macht es am Anfang auch nicht gerade einfacher, hinterherzukommen, da ist man schon froh, wenn einem Charakter mal zwei oder drei Seiten am Stück gewidmet sind. Auf der anderen Seite gewinnt die Handlung dadurch aber auch sehr an Tempo, Dynamik und Spannung.
Ich lese auf Englisch, ich musste vorhin erst mal überlegen, was du mit "Gewirren" meinst. Das ist auf jeden Fall ein gewöhnungsbedürftiger Ausdruck.
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