ZitatGepostet von Kheldar Ist sicherlich nicht jedermans Sache. Allerdings haben sie es recht ordentlich dargestellt. Gibt bestimmt genug Regisseure, die das ganze als Rückblende mit Großaufnahme gefilmt hätten.
Ich will die Darstellung gar nicht kritisieren, ich fand die an sich schon klasse, so von hinten, schemenhaft, war schon nicht schlecht gemacht, keine Frage. Aber ich bin da eben etwas überempfindlich und das geht mir dann hinterher nicht mehr aus dem Kopf.
Touché! Aber bei RTL reicht´s eben nicht für mehr, und ich hätte mich an seiner Stelle auch nicht länger gezeigt... Obwohl, die Gladiatorschauspieler (Germanus und Lagos (oder Largos? )) fand ich gut, ebenso den Trainer. Die Schwester ging auch. Aber dieser schwule Lanista...
Tarek Fahd (Moritz Bleibtreu) und 19 weitere Freiwillige nehmen an einem Experiment der Universität teil. Professor Thon (Edgar Selge) will das menschliche Aggressionsverhalten in einer künstlich geschaffenen Gefängnissituation untersuchen. Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen aufgeteilt - Häftlinge und Aufseher. Schon bald jedoch gerät die Situation außer Kontrolle!
Danke . Den kenne ich nämlich noch nicht und als ich gestern die Vorschau gesehen habe, dachte ich mir so: Mensch, den sollte ich aufnehmen (da ich gleich arbeiten bin). Und nun habe ich schon die ganze Zeit gegrübelt, was ich denn eigentlich aufnehmen wollte . Aber jetzt weiss ich es wieder .
Also, alles in allem ein sehr bedrückender Film. Ich werde mal das Internet nach infos über das Original-Experiment absuchen. Ich denke und hoffe aber, daß der Film einiges dramatisch überhöht hat.
Ich glaube, das Original-Experiment ist nach 2 oder 3 Tagen schon abgebrochen worden. In Galileo hatten sie vorhin was davon, ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich nur mit halben Ohr hin gehört habe.
Also, zu Todesfällen wird es wohl kaum gekommen sein. Ich bezweifle sowieso die Repräsentativität eines solchen Experiments. Zuerst einmal ist das Ursprungsexperiment in den USA durchgeführt worden - andere Länder, andere soziale Grundvorraussetzungen. Zweitens melden sich auf eine Anzeige betreffs Versuchskaninchen eben primär Taxifahrer und Kioskbesitzer, die das Geld nötig haben, und weniger Akademiker usw.
Wenn ich bei Gallileo richtig aufgepasst habe ist das Original Experiment nach 6 Tagen abgebrochen worden. Zu Tode ist dabei keiner gekommen, Toilette mit Händen putzen und Nächte ohne Betten hat es aber gegeben (zumindest wenn ich die Bilder bei Gallileo richtig interpretiere).
Das Ende fand ich etwas arg 'eskaliert', ansonsten aber gut, bzw. bedrückend.
Habe gerade einen Artikel über das Original-Experiment gelesen. Das wurde abgebrochen, als am fünften Tag eine junge Gast-Professorin Zeuge der Vorgänge wurde. Auf die Frage des Projektleiters, was sie davon denke, reagierte sie mit einem solchen emotionalen Ausbruch, daß der Projektleiter realisierte, was er und sein Team angestellt hatten. Daraufhin wurde das Experiment abgebrochen.
Alles in allem ist der Film also doch arg übertrieben - ganz zu schweigen davon, daß in den USA Dinge möglich sind, die hier nicht passieren könnten. Und ebenfalls ganz zu schweigen davon, daß es zwischen US-Gefängnissen und deutschen Strafvollzugsanstalten massive Unterschiede gibt.
Ich persönlich finde das Milgram-Experiment nicht nur erheblich menschlicher, sondern auch wesentlich aufschlußreicher.